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Rezension zu
Die fünfte Welle

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Dystopie für jedes Ohr

Von: Ann-Sophie Schnitzler
28.06.2016

Inhalt: Die Zeit der Menschen neigt sich dem Ende zu. Von mehr als 7 Milliarden Menschen sich nicht mal mehr die Hälfte übrig und es werden immer weniger. "Die Anderen" haben sich der Menschheit angenommen mit dem Ziel, sie zu vernichten. Sie schickten die sogenannten "Wellen". Die erste Welle raubte der Menscheheit die Technik und Elektrizität, die zweite schickte Naturkatastrophen .... Die fünfte Welle soll das Ende bringen. Das junge Mädchen Cassie kommt sich vor wie der letzte Mensch auf Erden. Ein Versprechen geben ihr Mut und Kraft für die Menschen zu kämpfen. Sie trifft auf Tod und Zerstörung und mitten drin auf ihren vermeintlichen Feind, der sich jedoch vertraut zeigt. Kann sie ihm vertrauen und wird es ihr gelingen, das Versprechen zu halten? Eine weitere Dystopie wird Leseratten wie mir auf die Ohren gebracht. Man könnte meinen, die vermeintlichen Untergänge der Welt würden irgendwann Langeweile nicht verhindern können, doch Rick Yancey schaffte eine Geschichte, die begeistert. Es handelt sich nicht nur um einen "normalen" Angriff von Außerirdischen sondern es wurde systematisch die Ausrottung der Menschheit vorgenommen, was sehr beeindruckt und auch die angemessene Portion Respekt einflößt. Cassies Geschichte ist geprägt von Abenteuern und tollen Wendungen. Anfangs ist es schwer, die Geschehnisse in eine Verbindung zu bringen, doch alle Stränge fließen im Verlauf des Buches zusammen und bescheren dem Zuhörer einige "aha-Momente". Eine gelungene Geschichte! Erzählweise: Wir erleben die Geschichte aus den Sichtweisen von Cassie und Ben, jeweils in der Ich-Perspektive. Dadurch erlebt man zwei völlig verschiedene Welten des Untergangs. Während Cassie sich vor allem anfangs noch allein durchkämpft, befindet sich Ben mitten im Geschehen. Das ermöglicht dem Leser eine Vielzahl an Eindrücken und man kann besser in die Geschichte eintauchen. Mir gefiel vor allem die Idee, das bisherige Geschehen durch Cassies Erinnerungen zu vermitteln, da man dadurch viel über die bisher aufgetretenen Wellen erfahren konnte. An manchen Stellen zog sich die Geschichte jedoch hin, wodurch mal als Zuhörer Geduld aufbringen, um kurz darauf wieder spannenden Momenten sein Ohr zu schenken. Sprecher: Die drei Sprecher gefielen mir sehr gut und haben die Geschichte aus Yanceys Feder erfolgreich rüber gebracht. Vor allem Merete Bretschneider gefiel mir mit ihrer jungen und sanften Stimme sehr gut sodass ich mir Cassie mit ihrer Stimme perfekt vorstellen konnte. Auch die männlichen Sprecher Achim Buch und Philipp Baltus konnten der Geschichte den passenden Klang geben und konnten einen so in Cassies und Bens Abenteuer hineinversetzen. Fazit: Ein hörenswertes Erlebnis. Geschichte und Sprecher überzeugen trotz einzelner langatmiger Momente, wo es sich jedoch lohnt, dran zu bleiben. Es ist nicht eine Dytopie wie jeder andere sondern sie hält spannende Sachen bereit und schenkt dem Leser ein großes Abenteuer.

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