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Rezension zu
FLOWER

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein modernes Märchen

Von: Lesendes Federvieh
23.07.2016

Das Leben der achtzehnjährigen Charlotte dreht sich nur um ihre Familie und gute Schulleistungen für ein Stipendium an der Stanford Universität, für Jungs bleibt dabei keinerlei Platz. Charlotte möchte Karriere machen und ihrer Familie ein besseres Leben ermöglichen und nicht wie zuvor ihre Mutter, Schwester und Großmutter in jungen Jahren ein Kind bekommen. Deshalb hält sie sich von Jungs fern, doch dann trifft sie an ihrem Arbeitsplatz, einem kleinen Blumenladen, auf einen Fremden, der ihr den Hof macht. Auf den ersten Blick ist es um sie geschehen und sie will unbedingt mit Tate zusammen sein. Was sie jedoch nicht ahnt: Tate ist der bekannteste Sänger seiner Generation, der nicht nur dem Rampenlicht sondern auch Beziehungen den Rücken zugekehrt hat. Die Liebesgeschichte von Tate und Charlotte, wie sie in "FLOWER" zu finden ist, bekommt von mir nach langer Überlegung vier Sterne. Lange deshalb, weil ich mir nicht sicher war, ob ich vielleicht doch eine Bewertungseinheit weniger vergeben sollte, denn die Geschichte entspricht doch sehr dem Klischee. Ein normales Mädchen trifft auf den Mann ihrer Träume, der sich schließlich als berühmte Persönlichkeit entpuppt und welcher sie natürlich auch abgöttisch liebt. Auch die Tatsache, dass Charlottes Lebensinhalt nur aus Lernen für ein Stipendium für eine renommierte Universität und der Ermöglichung eines besseren Lebens für ihre Familie besteht, ist nicht neu. Genauso wenig das Bild des Rockstars Tate, der sich aus dem Rampenlicht zurückgezogen hat, um die wahre Liebe zu finden. Obwohl all jene Stereotypen vorhanden sind und die Handlung oftmals sehr vorhersehbar ist, hat die Geschichte doch etwas, das mich berührt hat und meine gute Bewertung rechtfertigt. Insgeheim hatte ich das Gefühl Charlotte würde sehr wohl gerne einen Freund haben, jede Emotion, die in diese Richtung geht, aber bewusst unterdrücken, weil sie die Fehler ihrer Mutter nicht wiederholen möchte. Ich denke deshalb lässt sie sich ziemlich schnell auf ein Date mit Tate ein, zumal er ihr seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkt und sie erstmals nur an sich denken kann, statt sich wie üblich um die Familie zu sorgen. Insofern ist Tate für sie ein Wegweiser, der sie aus ihren familiären Zwängen befreit und ihr zeigt, was es bedeutet wirklich zu leben und zu lieben. Tate selbst ist sehr schwer zu durchschauen. Auf der einen Seite fühlt er sich magnetisch zu Charlotte hingezogen und bemüht sich sie zu beeindrucken, aber andererseits stößt er sie sofort von sich, wenn ihre Gefühle für ihn zu stark zu werden drohen. Das klärt sich jedoch gegen Mitte des Buches zunehmend auf, denn als Rockstar hat er es schon mit einigen Mädchen zu tun gehabt, die ihre Obsession mit Liebe verwechselten, wovon ein Fall sehr unglücklich endete. Gegen Ende des Buches gibt es ein paar Wendungen, die mich doch sehr überrascht haben, jedoch positiv, bis das Buch schließlich in ein Happy End gipfelt, das Mädchenherzen höher schlagen lässt. "FLOWER" erzählt zwei Geschichten. Zum einen gibt es unübersehbar die Liebesgeschichte von Tate und Charlotte, doch noch viel interessanter ist Charlottes Ausbruch aus den gesellschaftlichen Konventionen, um sich selbst zu finden und die kühnsten Träume zu verwirklichen. Für einen entspannten Lesesommer ist dieses Buch genau die richtige Lektüre, jedoch würde ich es eher jugendlichem Publikum empfehlen, denn es ist in gewisser Weise eine moderne Variation von Aschenputtel.

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