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Rezension zu
Glasgow Girls

Ein Mut machendes Wohlfühlbuch

Von: iGirl
21.12.2022

Olivia MacLeod, die Protagonistin der Geschichte ist eine bewundernswerte junge Frau. Schon in jungen Jahren ist Zeichnen ihre Leidenschaft. Doch in Glasgow, Ende des 19-ten Jahrhunderts, scheint es zunächst keine Chance für sie zu geben aus den eher ärmlichen Familienverhältnissen heraus ihren eigenen Weg zu finden. Allein ihr Glaube an sich und ihr Talent, eine ordentliche Portion Mut sowie eine unerwartete Förderin, treue Weggefährten und letztendlich auch ihre Familie geben ihr immer wieder die nötige Kraft zum Weitermachen. Und natürlich auch die Gefühle zu Gabriel, einem ungewöhnlichen Künstler aus London. Susanne Goga hat mit „Glasgow Girls“ eine wunderbare Geschichte geschrieben, die eine fiktive Lebensgeschichte einer jungen Frau mit realen Personen und Künstler:innen und der Glasgower Kunstschule GSA verknüpft. Der Autorin ist es hervorragend gelungen den Lesenden in das Geschehen zu ziehen, Bilder von Menschen, Örtlichkeiten und Kunst zu zeichnen und sogar Gerüche heraufzubeschwören, so dass ich das Gefühl hatte selbst bei Tee und duftendem Gebäck im Teesalon zu sitzen. Ich habe mich keine Sekunde beim Lesen gelangweilt oder die Augen verdreht, wenn es Richtung Romanze zu gehen schien. Ganz im Gegenteil, für mich ist es eine durchaus denkbare Geschichte, die in einer Zeit spielt in der Frauen vorrangig eine klassische Rolle zugedacht wurde. Und es doch starke und sehr mutige Frauen gab, die sich bereits damals über geltende Konventionen hinweg setzten. An dieser Stelle „Chapeau“ für alle Frauen dieser Zeit, die etwas wagten und „Chapeau“ für alle Frauen, die auch heute noch um Gleichberechtigung, Verwirklichung und Wahrgenommenwerden kämpfen. Gerade heute, am 21.12.22, wurde den afghanischen Frauen das Recht zu studieren aberkannt. Hat dieses fortwährende Kleinmachen denn nie ein Ende? Mein Fazit: „Glasgow Girls“ ist ein Roman zum Mitfiebern, zum Bangen und Hoffen und letztendlich zum Beifall klatschen angesichts einer mutigen jungen Frau, die ihren eigenen Weg geht. Und ein Roman, der auf romantisches Schmalz verzichten kann angesichts einer gut erzählten Geschichte. Ich kann dafür eine 5-Sterne-Leseempfehlung aussprechen!

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