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Rezension zu
Das Weihnachtsdorf

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit... sehr kurzer Roman, dessen Handlung oberflächlich bleibt

Von: schnäppchenjägerin
19.10.2016

Nachdem das "Kräuter-der-Provinz-Fest" im Sommer im Genießerdorf so erfolgreich verlaufen ist, sind die Bewohner Maierhofens Anfang Dezember mit den Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt beschäftigt. Alle Geschäftsinhaber sind erneut involviert und werden ihre kulinarischen Köstlichkeiten wie die vegane Vurst von Edy, Kesselchips von Roswitha und Kräutersalze von Christine anbieten. Neben dem beruflichen Stress in der Vorweihnachtszeit haben die Maierhofener jeweils mit ihren privaten Problemen zu kämpfen. Nachdem Therese ihre Krebserkrankung überstanden hat, möchte sie Weihnachten in trauter Zweisamkeit mit ihrem Lebensgefährten Sam verbringen und ihren Gasthof bis nach Neujahr schließen. Die von ihrem Ehemann frisch verlassene Christine möchte Weihnachten erstmalig allein mit ihren erwachsenen Töchtern verbringen, denen es aber an nichts fehlen soll. Roswitha wird neben dem Hof von ihren dementen Eltern bis zur Selbstaufgabe gefordert und hat den Verdacht, dass Edy sie betrügt. Ich habe den ersten Teil der Maierhofener-Reihe "Kräuter der Provinz" nicht gelesen, habe aber dennoch schnell in den kurzen Roman hineingefunden, auch wenn mir alle Hintergründe der zugegebenermaßen sehr vielen handelnden Personen nicht bekannt waren. Durch die lebendige Erzählweise der Autorin lernt man aber jeden individuellen und authentisch gezeichneten Charakter schnell kennen. "Das Weihnachtsdorf" ist ein Roman perfekt für die Adventszeit bzw. um sich in Weihnachtsstimmung zu versetzen. Wie in allen Familien ist auch in Maierhofen die Vorweihnachtszeit geprägt von beruflichem und emotionalen Stress und alles andere als besinnlich. Das Buch ist mit nicht einmal 300 Seiten sehr kurz, weshalb die Handlung, aufgeteilt auf so viele Charaktere, knapp ist und oberflächlich bleibt, was ich sehr schade finde, da jede einzelne Geschichte noch Potenzial für mehr Tiefe bietet. Eine schöne Ergänzung sind die weihnachtlichen Rezepte im Anhang, die von den Protagonisten selbst stammen und neben verschiedenen Rezepten für Glühwein oder weihnachtliches Gebäck, auch Rezepte für ein veganes Weihnachtsfest enthalten. Für mich ist das Buch eher eine Art Adventskalenderbuch, mit dem man sich kapitelweise durch den Advent begleiten kann. Als Roman entwickelt mir "Das Weihnachtsdorf" zu wenig Handlung. Aufgrund der Altersstruktur der Protagonist(inne)n lege ich ihn vor allem kulinarisch interessierten Frauen ab Ende 40 ans Herz.

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