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Rezension zu
Im ersten Licht des Morgens

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine wundervolle und bewegende Geschichte

Von: Arietta aus Traben-Trarbach
30.12.2016

Inhaltsangabe: Meine Meinung zur Autorin: Der Roman hat mich restlos begeistert und beim Lesen sehr tief berührt. Man litt mit den Protagonisten mit. Die Autorin schreibt sehr bildhaft und mit klaren kraftvollen Worten über ein Drama während des 2. Weltkriegs, das sich 1943 in Rom und den Bergen abspielte und erstreckt sich bis drei Jahrzehnte später 1973 bis nach Wals. Sie lässt alte Wunden und Narben aufreißen, eine Wahrheit ans Licht kommen, die man beharrlich totgeschwiegen hat. Sehr schön hat sie die zwei Zeitebenen miteinander verbunden. Das Leben während des 2. Weltkriegs, mit den Faschisten und der deutschen Armee in Italien mit all den Gräueltaten. Die Verfolgung der Juden hat sie sehr lebendig und ausgiebig dargestellt. Ihre Personen wirken real und lebendig, zum Greifen nah, man konnte sich sehr gut in deren Charaktere, Gefühle und Emotionen hineinversetzen. Ein Buch, das unter die Haut geht, in dem es um mütterliche Gefühle und Instinkte geht. Man sollte diese Geschichte unbedingt lesen! Sehr schön war es beim Lesen mit der Autorin und ihren Protagonistinnen durch Rom zu schlendern, man merkte dabei, wie sehr sie diese Stadt liebt. Meine Meinung zu Buch: Mit sehr viel Einfühlungsvermögen schildert sie was Chiara an einem frühen Morgen in Rom 1943 widerfährt, als sie den kleinen Jungen Daniele vor dem sichern Tod das Leben rettet. Ich spürte ihre Angst und Sorge und bewunderte sie für den Mut ihn als ihren Sohn auszugeben. Sie ahnt nicht was noch auf sie alles zukommt, was für Sorgen und Kummer ihr der kleine Junge bereiten wird. Sie flieht mit ihm und ihrer Schwester aus Rom zur Nonna in die Berge. Das Leben mit Daniele ist nicht leicht, er verschließt sich wie eine Auster, man kommt nicht an ihn ran und erfährt ebenso wie Chiara nicht was in ihm vorgeht. Das Kind scheint ein eigenes Leben zu führen, es gibt einfach nicht seine Gedanken und Gefühle Preis. Chiara gibt sich wirklich viel Mühe ihm die Mutter zu ersetzen, sie liebt ihn wie ein eigenes Kind. Aber Daniele verschwindet nach dem Krieg eines Tages spurlos. Dreißig Jahre später erfährt Maria in Wals durch Zufall das Daniele ihr leiblicher Vater ist, man spürt wie wütend und enttäuscht sie ist, dass ihr Leben auf einer Lüge aufgebaut ist. Ich konnte gut nachvollziehen, dass sie sich auf den Weg nach Rom macht, um Signoria Chiara zu besuchen und sich dort auf die Spurensuche ihres Vaters zumachen. Die Begegnung von Maria und Chiara löste ganz schön Gefühle und Emotionen aus. Besonders für Chiara reißen alte Erinnerungen und Wunden auf. Sie muss sich endlich der Wahrheit stellen, sie hat nach Kriegsende einen Verrat begangen. Sie muss ihr altes Leben endlich entrümpeln. Beide machen sich auf die Suche nach Daniele, aber er scheint wie vom Erdboden verschluckt.

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