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Rezension zu
Sanfte Rache

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sanfte Rache - ein fantastischer Thriller!

Von: Vi @ Gone With The Books
12.01.2017

Emory läuft für ihr Leben gern und trainiert entsprechend hart für einen Wohltätigkeitsmarathon, den sie organisiert hat. Ein Wochenende in den Bergen soll ihre letzten Vorbereitungen für einen Lauf in dünner Luft abschließen. Doch es kommt anders als geplant, denn aus dem Nichts heraus wird sie von etwas getroffen und es wird Schwarz. Sie kommt in einer kleinen Berghütte wieder zu sich, nur um festzustellen, dass sie nicht nur übel verletzt ist, sondern auch nicht weg kann. Der Fremde, der sie umsorgt, weigert sich beharrlich sie in die Stadt zu bringen und auch sonst gibt er nichts von sich preis. Und schon bald muss Emory erkennen, dass die eigentliche Gefahr für ihr Leben von einer ganz anderen Seite kommt. Einer Seite, die sie nicht nur schockiert, sondern auch zutiefst verletzt. Im personalen Erzählstil durch Emory, den Fremden und ihren Ehemann Jeff wird der Leser von Beginn an in einen hochspannenden und absolut perfekt geschriebenen und gestalteten Thriller hineingeworfen. Das Buch beginnt mit einem Prolog, in dem ein Schuss fällt und eine Frau offensichtlich am Laufen ist. Allerdings weiß der Leser da noch nicht, um wen es sich handelt oder warum der Schuss überhaupt fiel. Dann springt die Handlung in die Gegenwart und von da an erlebt der Leser auf packende Weise, wie es in Emory´s Leben zugeht. Dabei ist nichts wie es scheint, und die überraschenden Wendungen die die Autorin präsentiert, geben dem Ganzen das gewisse Etwas. Dabei bleibt Sandra Brown ihrem atemberaubend tollen Schreib- und Sprachstil treu. Ironie, Sarkasmus und so manche herrliche Szene bringen einen zum grinsen bzw. treiben einem fast schon die Lachtränen in die Augen. Die eine Szene zwischen dem Fremden und den Hillbillys steht mir dabei besonders vor Augen. Das war einfach zum Schießen! Trotzdem baut die Autorin die Spannung gekonnt durch unerwartete Szenenwechsel auf, lässt mitten im Hoch eines Dialoges oder einer Szene plötzlich etwas völlig anderes geschehen oder wechselt abrupt die Situation. Absolut gegensätzliche Figuren spielen hier gekonnt miteinander und ergänzen sich hervorragend. Zumindest die meisten davon. Da kommt Hass, Neid und tödlicher Ehrgeiz zum Einsatz, da wird geliebt, gestritten und gekämpft bis aufs Blut und am Ende bezahlen einige es mit dem Leben. Emory ist eine Frau, die nichts impulsive macht. Sie ist äußerst beherrscht, kontrolliert und was sie macht, macht sie tausend prozentig. Ihr finanzieller Hintergrund ist für sie eher Belastung als Freude. Und zum Verdruss ihres Ehemannes hält sie ihr Geld aus der Ehe draußen. Ihre Freunde können stets genau sagen, wie sie auf bestimmte Dinge reagieren würde, doch damit ist es vorbei, als sie aus der vermeintlichen Gefangenschaft wieder zurückkommt. Jeff ist ein arroganter Ignorant. Seine gesellschaftliche Stellung geht ihm über alles, auch wenn es ihn wahnsinnig ärgert, dass seine Frau ihm buchstäblich in allem die Show stiehlt. Sie ist beliebter als er, reicher und egal was sie tut, sie bekommt die von ihm angestrebte Aufmerksamkeit. Dass er sie nicht so kontrollieren kann, wie er das gerne möchte, geht ihm gewaltig gegen den Strich. Und als er eine Chance sieht, sie zu deskreditieren, greift er zu. Wer solch einen Mann hat, braucht wahrlich keine Feinde mehr. Ein rundherum absolut gelungener und fantastisch geschriebener Thriller. Hier kommt genau die richtige Mischung aus Thriller und Romanze zum Tragen. Für Sandra Brown Fans ein absolutes Muss. Höchst empfehlenswert!

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