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Rezension zu
Rat der Neun - Gezeichnet

Spannende Geschichte mit viel Potenzial!

Von: Lena Liest
12.02.2017

Ich war sehr gespannt auf Veronica Roths „Der Rat der Neun“, habe meine Erwartungen tatsächlich aber nicht so hoch geschraubt, da ich schon oft nicht ganz so Überzeugendes gehört habe. An vorderster Stelle stand in anderen Rezensionen immer der schwere Einstieg, doch ich hatte mit dem Beginn überraschend wenig Probleme. Es stimmt, Veronica Roth scheut sich nicht, den Leser in eine recht komplexe Welt zu schicken und auf den ersten Seiten mit vielen Namen zu konfrontieren, sodass unweigerlich einmal die Situation kommt, in der man einen Namen nicht zuordnen kann. Tatsächlich kam ich aber gut in die Geschichte und fand mich schnell in Roths Welt zu Recht. Der Planet Thuvhe wird von zwei Völkern bewohnt: Den Shotet und den Thuvhesi. Auf jedem Planeten leben Orakel, die die Schicksale einzelner Menschen voraussehen können. Doch nicht jeder Mensch hat ein solches Schicksal. Zu erwähnen sind auch die Lebensaufgaben der Menschen, besondere Gaben, die manchmal mehr quälen, als helfen. In „Der Rat der Neun“ geht es um zwei Jugendliche, die aus den verfeindeten Völkern kommen. Cyra ist die Schwester des Herrschers der Shotet und mit einer Gabe versehen, die ihr regelmäßig große Schmerzen bereitet. Lindern kann diese der Junge Akos von den Thuvhesi, der damals von den Shotet entführt wurde. Doch Akos will nur eines, seinen Bruder aus den Fängen des brutalen Herrschers befreien… Der Rat der Neun“ ist eine umfangreiche Geschichte mit 600 Seiten und das merkte ich während dem Lesen immer wieder. Vor allem auf den ersten 300 Seiten hat es mir an Spannung gefehlt und obwohl die Geschichte wirklich atmosphärisch ist, viel Potential hat und die Autorin sich nicht vor Gewalt scheut, passierte mir doch schlicht und einfach zu wenig. Das Buch spielt in einer interessanten Welt, ist eine Mischung aus Fantasy, Dystopie und Sci-Fi und doch dreht es sich lange nur um die Charaktere. Diese sind auch nicht uninteressant, wenn auch viele von ihnen wenig sympathisch. Cyra erzählt ihre Abschnitte aus der Ich-Perspektive und sie ist ein wirklich bewundernswert-starkes Mädchen, das sehr viel aushalten muss. Akos erzählt in der 3. Person, er ist ruhiger, aber dennoch treu und loyal besonders seinem Bruder gegenüber. Zusammen waren sie eine interessante Mischung, die in einer Welt aus Macht, Intrigen, Blut und Gewalt versuchen zu überleben.

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