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Rezension zu
Im ersten Licht des Morgens

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Geschichte die berührt

Von: Sarahs Bücherregal
22.02.2017

Eigentlich wollte Chiara nur einen Freund besuchen. Im Rom im Jahre 1943 ist sie unterwegs im jüdischen Ghetto, als die Nationalsozialisten die Juden zusammentreiben, um sie in Lager zu bringen. In Sekunden muss sie sich entscheiden, was sie tun soll – und rettet einen Jungen vor dem sicheren Tod, indem sie sich als seine Tante ausgibt. Jahre später holt sie diese Geschichte wieder ein, Danieles Tochter meldet sich bei ihr, sie ist auf der Suche nach ihrem Vater. Chiaras Leben gerät nach ruhigen Jahren wieder völlig durcheinander, denn auch sie weiß nicht, wo Daniele ist. Virginia Bailys Roman „Im ersten Licht des Morgens“ ist eine wunderschöne Geschichte über die unbegrenzte Liebe einer Mutter zu ihrem Adoptivsohn und gleichzeitig ein wunderbares Porträt einer besonderen Stadt. Das römische Lebensgefühl dringt aus jeder Zeile der Geschichte und man wandelt beim Lesen mit Chiara durch die Straßen der ewigen Stadt, leistet ihr Gesellschaft bei Cappuccino und Cornetti und schlendert mit der jungen Maria durch die Ruinen des alten Roms. All dies ist jedoch nur die Basis für eine sehr bewegende Geschichte, die kein Einzelfall ist. Zahlreiche jüdische Familien wurden von den Nazis getrennt und auseinandergerissen. Daniele Levi, Chiaras Ziehsohn, ist hier nur ein Beispiel für viele gescheiterte Lebensentwürfe. „Im ersten Licht des Morgens“ von Virginia Baily ist ein Roman voller Strahlkraft und Liebe, der einen sofort mitreißt und auf eine Reise schickt, die nicht immer leicht ist, aber einen umso mehr als Leser bewegt. Mich hat Danieles Schicksal ebenso sehr berührt wie das Chiara, Maria und Simone, alles sehr beeindruckende Figuren, daher konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.

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