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Rezension zu
Penguin Bloom

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der etwas andere Bildband, die ganz besondere Mensch-Tier-Geschichte... Einfach schön.

Von: Floh
02.03.2017

Wer sich für dieses bezaubernde, still, hoffnungsvolle, wunderschöne, emotionale, tieftraurige und sehr ermutigende Buch entscheidet, dem fliegt nicht nur eine berührende Geschichte über ein verlorenes Elster-Junges und einer Familie, die ein großes Schicksal und ganz viel Schmerz und Trauma zu verarbeiten hat, ins heimische Nest, bzw. in die Hände, sondern ein Bildband, nebst Erzählung und Biografie, sowie in seiner ganzen Stärke, Liebe und Aussagekraft. Mit „Penguin Bloom – Der kleine Vogel, der unsere Familie rettete“ von Cameron Bloom und Bradley Trevor Greive erfährt man einen sagenhaft wunderschönen und meisterhaften Bildband, sowie eine Lebensgeschichte, die so traurig und schmerzhaft erzählt wird, dass man dieses Buch voller Schönheit, Leben, Glanz, Hoffnung und Mut niemals als düster oder traurig in Erinnerung behält, sondern es noch lange aufgrund der schönen Momente einfach glücklich im Herzen abspeichert. Penguin Bloom ein Geschenk des Himmels, im wahrsten Sinne des Wortes… Diese diebische Elster hat mein Herz geraubt. Erschienen im Randomhouse / Knaus Verlag Inhalt / Beschreibung: "Wie ein kleiner Vogel einer Familie die Lebensfreude zurückschenkte - Penguin Bloom ist schon jetzt ein absoluter Publikumsliebling. Die lustigen, einfach zauberhaften Fotos der frechen Elster und ihrer australischen Adoptivfamilie gingen über die sozialen Medien durch die ganze Welt. Was die Fans nicht kennen, ist die bewegende Geschichte hinter den großartigen Bildern. Es ist die wahre Geschichte der Familie Bloom, die nach einem tragischen Unfall beinahe zerbricht und durch den witzigen kleinen Vogel namens Penguin gerettet wird." Und das erwartet den Leser / Umsetzung / Handlung: Mit „Penguin Bloom“ hält man ein ganz besonders liebevolles Buch in den Händen, welches einen Bildband und eine biografische Erzählung vereint. Penguin Bloom ist ein ganz besonderes Buch. es ist ein sehr stilles und ruhiges Buch, was durch wunderschöne Fotografien, Momentaufnahmen und der Erzählung sehr unterschiedlich berührt und Emotionen von Entzückung, Liebreiz, Freude, Glück, Leben, Glanz und Wonne, bis hin zu Mitgefühl, Leid, Schock, ehrliche Empfindungen, Schmerz und Trauer auslöst. Ein berührendes Buch. Es ist ebenso ein Bildband mit wundervollen Fotos von Penguin Bloom und sein neues Zuhause bei Familie Bloom. Penguin ist eine australische Elster, die von der Familie in ihre Mitte aufgenommen wurde, als diese in einem ganz entscheidenden Moment aus dem Nest gefallen war und Hilfe brauchte. Dieser Moment ereignet sich in einer Zeit, wo die Familie haltlos und hoffnungslos ein eigenes Schicksal zu verkraften hat. In all dem gegenwärtigen Schmerz und der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit fällt diese s Elster Junges, Penguin Bloom, in ihre Mitte… Dieses Buch wirkt sehr langsam und nachhaltig, es ist ein bezauberndes Buch, was man in Ruhe und mit Muße erleben und entdecken sollte. Ein Seelenschmeichler, der sehr bewegend ist, aber trotz aller Schwere der Familiengeschichte auch Freude, Glück und lustige Momente schildert. Dieses Buch zaubert mehr als ein Lächeln, es bringt Mut, Stärke, Hoffnung und Zusammenhalt mit. Hochwertig gebunden in einem Hardcover mit Schutzumschlag und preisgekrönten Fotografien in Farbe und Schwarz-Weiß. Bezaubernd. Meinung: Es gibt sehr viele Bücher, die von besonderen Mensch-Tier-Beziehungen erzählen. Daher ist es allein schon ein bemerkenswerter Pluspunkt für dieses Buch, was trotz der Marktüberflutung und der Fülle in den Bücherregalen zum Thema hervorsticht und auf sich aufmerksam macht. Nicht zuletzt durch das kleinere und länglichere Format und dem wunderschönen Cover mit seiner Farbgestaltung und den interessanten Titel. Ein Blick auf diesen besonderen Bildband, oder Roman, genügt, um einige Augenblicke an dem Buch hängen zu bleiben, die Aura zu genießen und sich zu überlegen, ob man mehr über dieses Buch und die Geschichte der Familie Bloom mit ihrer Elter erfahren möchte… Auf mich übte dieser schicke Bildband sofort einen bestimmten Sog aus und ich wollte die ganze Kraft der Bilder zusammen mit der Geschichte erleben und erfahren. Dieser Bildband hat sich einen Logenplatz in meinem Herzen reserviert und diesen auch auf lange Zeit gebucht. Eine Elster, die eine Familie rettet… Was verbirgt sich hinter dieser Geschichte? Penguin ist eine Australische Elster (Australian Magpie), die sich von der europäischen Elster, unserer diebischen Elster, wie wir sie aus der Natur kennen und beobachten können, unterscheidet. In der Einleitung des Buches wird diese Information, und weitere wichtige Informationen und Hinweise gegeben. Entstanden ist ein Bildband, der zunächst durch seine sehr familiären und herzlichen Aufnahmen entzückt und beeindruckt. Ein jeder Profi-Fotograf wird sich solche Aufnahmen und Situationen wünschen, um sie so eindrucksvoll festhalten zu können. Ob inszeniert, zufällig geboten oder aus einer Situation mit einem Schnappschuss heraus. Die kleine Elster rückt sich immer ganz charmant ins rechte Licht. Neben den Fotografien erfahren wir von einer Familiengeschichte, die organisiert und strukturiert durch dieses Buch führt. An der Seite der Familie und natürlich zusammen mit Penguin lesen wir eine Danksagung und eine wichtige Anmerkung zum Buch, ehe der Prolog mit seiner biografischen Familiengeschichte der Familie Bloom beginnt, mit einem Epilog zu schließen versucht und erst nachdem man diesen Part hat sacken lassen, das Buch trotz aller Tragik mit einem guten Gefühl im Herzen beenden wird. Erzählt wird die Geschichte einer fünfköpfigen Familie aus Australien. Dabei werden interessante Schreibwerkzeuge und stimmige Stilmittel verwendet, die das Wirken und Lesen dieses Buches so besonders und eindringlich macht. Kritikpunkt: Über Kunst lässt sich ja bekanntlich streiten. Für mich sind die Fotografien künstlerisch hervorragend und die Aussagen dadurch sehr klar und deutlich. Trotzdem gibt es im Buch nur doch eine überschaubare Anzahl an Bilder, die mich wirklich gefangen genommen haben und mein Herz berührt haben. Viele der Fotos scheinen sich zu wiederholen, bzw. keine neue Idee einzufangen. So sitzt Penguin oft auf den Kopf eines Familienmitglieds oder wird in ähnlicher Pose in Szene gesetzt, wo nur ein winziges Detail verändert wurde. Dadurch verlieren die Aufnahmen an Spontaneität und Glaubhaftigkeit. Hier hätte ich mir mehr Zufallstreffer gewünscht, weniger gestellte Szenen. In der Beschreibung der Elster in dem Buch ist in der Übersetzung wohl ein Übertragungsfehler unterlaufen. Die Australische Elster (Australian magpie), dessen Art Penguin angehört, ist nicht wirklich mit unserer heimischen Elster verwandt. Da die irreführende deutsche Übersetzung aber schon durch die Medienwelt und der Presse geprägt wurde, bleibt der Übersetzer Ralf Pannowitsch bei seiner Darlegung und Erklärung und so assoziieren wir Penguin mit unserer bekannten diebischen Elster. Schreibstil: Indirekt erfahren wir aus dem Prolog, warum dieses Buch entstehen konnte, musste und sollte und warum es den Vater und Ehemann so wichtig wurde, diese Geschichte zu erzählen. Dafür beginnt er seine Erzählung damit, wie er seine Ehefrau Sam kennengelernt hat. Hier spürt man bereits die ganze Liebe und Zuneigung zwischen den Eheleuten. Die Familie lebt mit ihren drei Söhnen in Australien. Das Glück scheint perfekt, bis zu einem Tag, der das ganze Leben der Familie umkrempelte und mit einem tragischen Unfall großen Schmerz, Trauma und Leid über die fünfköpfige Familie brachte. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, berichtet der Vater und liebende Ehemann davon, wie seine drei Söhne den Unfall seiner Frau und derer Mutter mit ansehen mussten und wie sie daran zerbrechen… Der Hauptteil des Buches bildet eine Symbiose, ein Zusammenspiel, einen Kontext aus atemberaubenden Fotos, die die Geschichte der Elster und der Familie untermalen, und doch könnte man auch annehmen, die Fotos zeigen die Geschichte, die in dem Text und der Erzählung niedergeschrieben wird. Umgekehrt könnte man jedoch auch annehmen, dass der Text etwas von den Fotos erzählt. Beides gehört irgendwo unverkennbar zusammen und als sei der Kameraauslöser wahrlich im geschilderten Moment unmittelbar gedrückt und ausgelöst worden. Ach ja, der Schreibstil… Zu Anfang erfahren wir den schweren Unfall von Sam und wie ihre Verletzungen das Familienleben veränderten, traurig und schmerzhaft. Doch die Erzählungen wirken niemals so als seien sie übertrieben oder um Mitleid suchend. Klar und besonders im Epilog mit eher knappen Schilderungen wird das Fundament der weiteren Erzählung aus Hauptteil und schließlich Epilog gegossen. Der überwiegende Teil ist absolut herzlich und mit positiver Stimmung und Lebensfreude geschildert. Hier schafft es der Autor und Erzähler für eine ganz besonnene und ansteckend freudige Stimmung zu sorgen. Als würde man als Leser bei der Familie zu Gast sein und ebenfalls in ihre Mitte aufgenommen sein. Sehr viele der gebotenen Fotos zeugen von diesem tollen und glücklichen familienzusammenhalt. Im weiteren Verlauf des Buches wechselt die Stimmung dann noch einmal und diese Leichtigkeit und Fröhlichkeit, die die Seiten und Fotos begleiteten, geht verloren. In einem persönlichen Brief, im letzten Abschnitt des Buches, meldet sich Mutter Sam zu Wort. Hier stellt sie sehr schonungslos dar, wie sich ihre Leben mit der Verletzung, dem Unfall und ihrer Querschnittslähmung verändert hat, wie sich ihre Söhne verändert haben und das Umfeld. Aber auch mit welchen Augen Sam ihren Körper nun wahrnimmt, wie sie sich und ihre untere Hälfte verachtet, wie sie leidet, sich ihr altes Leben zurücksehnt… Und der Leser bekommt eine gnadenlose und ehrliche Gefühlswelt erzählt, die sehr sehr berührt und schockiert, aber absolut nachvollziehbar ist. Aber auch wie sehr sie Hoffnung und Lebensmut schöpft, sich arrangiert, sich heilt und für ihre Familie die Mutter ist, die sie sein kann… Und welche Rolle dieser liebenswürdige Vogel in all dem spielt. Das Zusammenwirken aus Fotografie und Erzählung ist hier einmalig gelungen. Bilder die man nicht vergisst und eine Erzählung, die so ehrlich, nah, intensiv und verbunden geschrieben und geschildert ist, dass man einfach ganz nah bei Familie Bloom ist und nicht nur Bilder betrachtet, sondern auch eine besondere Geschichte erfährt und sich als Leser mit einer sehr gehaltvollen Botschaft nach beenden des Buches zurücklehnen kann und sich die Zeit nehmen sollte über diese Familie noch ein bisschen länger nachzusinnen. Ein indirektes Buch, was direkt berührt. Die Initiatoren / Autoren: „Cameron Bloom begann seine Karriere mit 16 Jahren als Surf-Fotograf an den Stränden Sydneys. Als Fotograf reiste er mit seiner Familie durch die ganze Welt. Seine Arbeiten wurden in internationalen Zeitschriften wie Harper’s Bazaar, Vogue und dem Gourmet Traveller veröffentlicht. "Penguin Bloom" ist sein erstes Buch.“ „Bradly Trevor Greive AM, 1970 in Tasmanien geboren, wurde mit "The Blue Day Book" zum internationalen Bestsellerautor. Seine Bücher sind in 115 Ländern erschienen und verkauften sich bisher über 25 Millionen Mal. Für seinen außergewöhnlichen Beitrag zur Literatur und zum Naturschutz wurde ihm im Jahr 2014 der Order of Australia verliehen.“ Fazit: Dieses Buch lebt von den Fotos samt der Erzählung. Die Naturaufnahmen gefallen mit besonders gut. Die Geschichte zu diesem Buch hat mich sehr emotional berührt und unterscheidet diesen Bildband von allen anderen Bildbänden und Mensch-Tier-Beziehungsgeschichten. Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Buch, das ich jedem ans Herz legen kann und was sich schon von ganz allein einen Platz im Herzen der Leser und Betrachter sichert. 4 liebevolle Sterne.

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