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Rezension zu
Der Prinz der Elfen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gute und spannende Unterhaltung

Von: wortgeflumselkritzelkram
08.04.2017

"Der Prinz der Elfen" von Holly Black ist 2017 bei cbt erschienen. Zum Inhalt: Fairfold ist ein ganz besonderer Ort – er grenzt nämlich ganz dicht an das magische Feenreich. Und genau dort steht auch seit Jahren ein gläserner Sarg, in dem ein Elfenprinz schläft – von Touristen bestaunt, von der Bevölkerung argwöhnisch beobachtet. Die Geschwister Hazel und Ben, die in Fairfold leben und aufgewachsen sind, fühlen sich magisch zu dem Prinzen hingezogen und vertrauen ihm alle ihre Geheimnisse an. Doch eines Tages erwacht der Prinz und die Geschwister werden in einen wahren Elfenkampf um Gut und Böse gezogen. Dies ist mein erstes Buch von Holly Black und es gefällt mir ausgesprochen gut. Die Autorin lässt uns Leser direkt in die geheimnisvolle Welt des kleinen Städtchens eintauchen und beschreibt die Szenerie so deutlich, dass ich glaube, auch ich würde mich in diesem Ort wohl fühlen. Allerdings nur als Einwohner, denn mit Touristen springt das Elfenvolk nicht gerade zimperlich um. Hier ist nichts mit kleinen, zarten Elfen, die mit ihren Glitzerflügelchen klimpern und Wünsche erfüllen. Holly Black bedient sich eher der klassischen und bösen Variante der Elfendarstellung. Und das gelingt ihr so gut, dass dies kein Buch für jüngere Leser unter ca. 14 Jahren oder Menschen mit schwachen Nerven ist. „Vom Hörensagen kannte sie das Nest der Rotkappen, die ihre Hüte in frisches Menschenblut tunkten ..“ …… „Einige wurden von Wasserhexen in den Wight Lake gezogen und ihre Leichen durchbrachen den dichten Algenteppich und verteilten die Entengrütze. Andere wurden in der Dämmerung von Pferden niedergeritten, die hellen Glöckchen in den Mähnen und Angehörige des Leuchtenden Volkes auf dem Rücken hatten. Wieder andere hingen ausgeblutet und angefressen mit dem Kopf nach unten in den Bäumen.“ Die Hauptfiguren Hazel und Ben wachsen mir schnell ans Herz – beides sind ganz wunderbare Charaktere, die sehr facettenreich beschrieben werden. Dabei erscheint Hazel zunächst etwas undurchsichtig und flatterhaft – bald erfährt man jedoch, was ihr widerfahren ist. Und dann übernimmt sie die Rolle eines starken Mädchens, selbstbewußt, aber auch voller Zweifel. Und natürlich geht es auch um Liebe – die Autorin wählt hier jedoch einen erfrischenden und modernen Ansatz, der mich tatsächlich überrascht und gefreut hat. Ich kann dieses Buch wirklich jedem Fantasy-Fan empfehlen, der sich gut und spannend unterhalten lassen möchte und nicht unbedingt Wert auf liebliche Elfengesänge legt.

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