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Rezension zu
Schwesterherz

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gelungener Auftakt: Für mich das bisher beste Buch der Autorin

Von: AUSGEbuchT - Petra Molitor
18.04.2017

Die Politik- und Terrorismusexpertin Kristina Ohlsson, 1979 in Kristianstadt geboren, gilt als eine der besten und erfolgreichsten Kriminalautoren im skandinavischen Raum. In ihrer Heimat Schweden ist sie mit ihren Büchern stets in den oberen Rängen der Bestsellerlisten zu finden. Bereits ihre erste Veröffentlichung „Aschenputtel“ war auch ein großer internationaler Erfolg. Nach ihrer Reihe um Fredrika Bergman, Alex Recht und Peder Rydh taucht nun mit Staatsanwalt Martin Benner ein – wenn auch zunächst eher unfreiwilliger – Ermittler am Stockholmer Protagonistenhorizont auf. Sein erster Fall „Schwesterherz“ - Auftakt eines Zweiteilers - erschien im April 2017 im Limes-Verlag, auf dessen Internetauftritt man viele weitere interessante Infos zur Autorin und ihren Büchern erhält. Zum Buch: „Schwesterherz“ wurde broschiert auf den Markt gebracht und kostet in der Printversion mit 480 Seiten 14,99 Euro. Ich habe das E-Book gelesen, welches für 9,99 Euro auf allen bekannten Plattformen bereit steht. Das Cover ist für meinen Geschmack farblich sehr ansprechend und eindrucksvoll gestaltet, passt gut zur Stimmung des Buches. Die Bedeutung der abgebildeten Dame erschließt sich beim Lesen. Hat Sara Texas, eigentlich Sara Tell, wirklich fünf Menschen kaltblütig umgebracht? Das ist die zentrale Frage, um die sich in „Schwesterherz“ alles dreht. Gestanden hat sie die Morde, Details, die eigentlich nur der Täter wissen kann, waren ihr bekannt. Ihrer daraus resultierenden Verurteilung entzog sie sich durch Selbstmord. Das Verfahren wurde eingestellt, die Geschichte verschwindet aus der Öffentlichkeit. Bis eines Tages Bobby Tell, der Bruder von Sara, im Büro von Staatsanwalt Martin Benner auftaucht und diesen bittet, den Fall neu aufzurollen. Bobby glaubt fest an die Unschuld seiner Schwester. Benner reagiert abweisend, die Faktenlage spricht für ihn eine deutliche Sprache. Nach anfänglichem Zögern siegt allerdings seine Neugier. Bei seinen Recherchen kommt er Ungeheuerlichem auf die Spur. Schon bald gerät er selbst ins Fadenkreuz krimineller Elemente. Wird Martin Banner das Rätsel um Sara Texas lösen? Kann er ihr posthum zu Gerechtigkeit verhelfen? Meine Meinung: Ich hatte bereits alle vorherigen Bücher von Kristina Ohlsson gelesen. Alle fand ich recht solide, aber nicht so, dass sie mich vor Begeisterung vom Stuhl gerissen hätten. Bei „Schwesterherz“ war das anders. Ich wollte Kristina Ohlsson nach wie vor eine Chance geben und habe mich gefreut, dass sie nun einen zusätzlichen Charakter ins Rennen schickt. Martin Banner war mir von Anfang an grundsätzlich sympathisch, auch wenn mich einige seiner Wesenszüge zugegebenermaßen auch ein wenig gestört haben. Nun ja, nichtsdestotrotz: ich mag ihn irgendwie. Ich fand es interessant zu lesen. wie sich seine anfängliche Ablehnung in wahres Jagdfieber verwandelt. Das nehme ich ihm ab, ebenso wie seine privaten Lebensumstände, die mich in anderen Krimis oftmals einfach nur nerven. Ich empfand eine durchgängige, temporeiche Spannung und bin eigentlich nach leider nicht zu umgehenden Unterbrechungen immer wieder recht schnell an meinen Kindle zurückgeeilt, weil ich wissen wollte, wie die Story es in Schweden und den USA weitergeht. Viel zu früh kam ich daher ans Ende eines wirklich gelungenen Buches. Wie es weitergeht, frage ich mich nach dem geschickten Cliffhanger übrigens nach wie vor und freue mich schon riesig auf die Fortsetzung „Bruderlüge“. Bis Juni 2017 muss ich mich noch gedulden. Ich vergebe 4 Sterne an „Schwesterherz“. Freunde skandinavischer Spannungsliteratur werden ihre Freude daran haben.

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