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Rezension zu
Das Seehaus

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Familiengeheimnis

Von: Baroness
08.05.2017

„Vorsicht Spoiler!“ Ausgerechnet bei der schönsten Party des Jahres geschehen die schlimmsten Dinge auf einmal. Das Haus am See befindet sich in Cornwall. Dort findet im Jahre 1933 ein Mittsommernachtsfest statt. Ein perfekter Sommertag, die Bewohner und Gäste feiern bei Musik und Tanz. Jedoch erleben dabei die Bewohner ihre eigene Hölle. Die erste Liebe wird zu einer Enttäuschung, jahrelanges Hassgefühl und Verbitterung erreichen ihren Höhepunkt und ein Mord geschieht, dazu verschwindet ein kleiner Junge spurlos. Siebzig Jahre später gibt es durch die Polizistin Sadie einen bizarren Blick in die Vergangenheit. Diese verbringt ihren Urlaub in Cornwall und entdeckt beim Joggen das verlassene Haus am See. Die Geschichte gibt ihr keine Ruhe und Sadie will unbedingt dieses Rätsel lösen, denn der Junge wurde nie gefunden. Obwohl Sadie selbst genug Schwierigkeiten um die Ohren hat, stürzt sie sich mit Tatendrang in die Aufklärung des Verbrechens. Jedoch hat keiner mit den Ergebnissen gerechnet. Ich habe den Inhalt angedeutet, aber nicht viel verraten. Es sind über 600 Seiten – aber keine Angst, ihr werdet es nicht bereuen. Meine Meinung: Zwei Handlungsstränge und abweichende Zeitmaße geben dieser Geschichte eine besondere Note. Beide Aktionen fließen ineinander. Eine Familie wird durch den Verlauf bestimmter Handlungen in eine Krise gebracht. Die Aufeinanderfolge der Vorgänge hängt mit den benannten Taten zusammen. Die Vergangenheit wirft bis in die Gegenwart ihre Schatten. Die Protagonisten sind nicht fehlerlos, deswegen überzeugen sie in ihrer Figur. Gerade Eleanore in ihrer Einsamkeit, weil sie standhaft zu ihrem Mann steht, der seit dem Krieg psychisch belastet ist. Die Forcierung der Handlung ist durch das Erlebnis im Zweiten Weltkrieg herbeigeführt wurden. Aber auch Sadie und Alice – zwei starke selbstbewusste Frauen, die ihr eigenes Schicksal meistern. Fabelhaft beschrieben ist auch die Kulisse. Geheimnisvoll das verlassene Anwesen, die Szenerie von Cornwall und dessen Atmosphäre. Der Titel passt perfekt zur Geschichte, ebenso das Cover. Genauso stellt man sich das Anwesen vor. Die verschiedenen Zeitabstände sind jeweils am Kapitelanfang gekennzeichnet. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und hält die Neugier am Geschehen bis zum Schluss aufrecht. Natürlich gibt es ein paar Ereignisse, mit denen man nicht gerechnet hat. Am Ende gibt die Autorin einen Eindruck über ihre Begeisterung zu Cornwall. Ebenso ist ein Interview mit der Autorin vorhanden. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Fazit: Eine außergewöhnliche Familiengeschichte, bravouröse Landschaftsdarstellung und glaubhafte Protagonisten machen dieses Buch zu einem perfekten Lesevergnügen.

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