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Rezension zu
Die Geschichte der Bienen

Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft

Von: Literaturwerkstatt-kreativ /Blog
27.05.2017

„Literaturwerkstatt- kreativ“ rezensiert „Die Geschichte der Bienen“ von Maja Lunde Maja Lunde erzählt in recht kurzen Kapiteln, abwechseln drei Lebensgeschichten aus der Sicht der jeweiligen Hauptperson. Diese leben in unterschiedlichen Jahrhunderten, haben aber eine gemeinsame Verbindung – die Bienen. Vergangenheit 1852, Maryville, Herdfordshire in England Der Protagonist ist William, ein englischer Biologe und Saatgut-Händler. Er ist verheiratet und hat sieben Töchter und einen Sohn, Edmund. Dieser Sohn ist Williams ganze Hoffnung und er buhlt immer wieder um dessen Anerkennung. Da William seine Familie ernähren muss, bleibt ihm wenig Zeit für seine Forschungen und sein Mentor wendet sich von ihm ab. Er ist daraufhin psychisch stark angeschlagen und verlässt wochenlang das Bett nicht mehr. Erst als sein Sohn ihm ein Buch über Bienen ans Bett legt, wird seine Neugierde und sein Forscherdrang wieder geweckt und er steht auf. Er beginnt mit der Erforschung der Bienen und entwickelt einen neuartigen Bienenstock. Gegenwart 2007, Ohio in den USA Der Hauptakteur der Gegenwart ist George. Er hat einen Hof mit vielen Bienenstöcken und ist mit Leib und Seele Imker. Er arbeitet nach alter Tradition und baut mühselig in Handarbeit seine Bienenstöcke selbst. Er möchte seinen Hof vergrößern und setzt all seine Hoffnungen in seinen Sohn Tom, der auch den Hof später erben soll. Doch Tom hat beruflich andere Pläne. Überall verschwinden aus unerklärlichen Gründen immer mehr Bienen und auch George`s Bienen sterben. Zukunft 2098, Bezirk 242, Shirong, Sichuan in China In der Zukunft ist die Protagonistin Tao. Sie lebt auf dem Land mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn Wei-Wen. Sie ist eine chinesische Arbeiterin und bestäubt mühevoll per Hand Obstbäume. Die Bienen sind schon lange ausgestorben und die Menschen müssen die Bestäubung in Handarbeit selber übernehmen. Tao hofft, dass ihr Sohn später einmal ein besseres Leben haben wird. Bei einem Ausflug bricht Wei-Wen unter starker Atemnot zusammen und ist bewusstlos. Die Ärzte äußern sich nicht zu dem Vorfall und geben ihr keine Auskünfte. Eines Tages wird Wei- Wen einfach in ein Krankenhaus nach Peking gebracht. Tao macht sich nun auf die Suche nach ihrem Sohn und reist nach Peking. Fazit: Maja Lundes Buch ist momentan in aller Munde. Und ich kann nur sagen zurecht steht ihr Buch auf den Bestsellerlisten sehr weit oben. Die Autorin hat mich mit ihrer Erzählweise in ihren Bann gezogen. Durch den ständigen Wechsel der drei Erzählstränge und ihren dazugehörigen Akteuren wurde das Buch für mich nie langweilig, die Spannung blieb erhalten. Alle drei Hauptpersonen wurden von der Autorin gut eingeführt und sind wunderbar beschreiben worden, so dass ich sie mir alle drei bildhaft vorstellen konnte. Maja Lundes Schreibweise ist flüssig und leicht, ohne viel Geschnörkel, die Handlungen sind leicht und verständlich beschrieben, sodass man nie den Überblick verliert. Sie schafft es auch treffend, das aktuelle Thema des Bienensterbens – ohne erhobenen Zeigefinger – in ihren Roman einzuweben. Die Bedeutung der Bienen für die Natur und letztlich für uns Menschen werden einem hier sehr bewusst; die Geschichte regt zum Nachdenken an. Das Cover ist sehr schlicht in hellgelb mit einer toten Biene gestaltet. Titel und Cover passen eigentlich wunderbar zusammen. Ich hätte aber dennoch nicht nach dem Buch gegriffen, weil ich weder das Cover noch den Titel ansprechend fand. Für mich kam es eher als Sachbuch daher. Maja Lunde hat ein wunderschönes, nachdenklich stimmendes Buch geschrieben. Ich kann es wärmsten weiterempfehlen und gebe eine absolute Leseempfehlung !!!

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