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Rezension zu
Und jetzt lass uns tanzen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Und jetzt lass uns tanzen von Karine Lambert

Von: Tamii
28.05.2017

Marguerite verliert ihren Mann Henri und steht auf einmal ganu alleine in ihrem rießigen Haus. Noch dazu bemerkt sie immer mehr, dass diese Ehe sie nie wirklich glücklich gemacht hat. Marguerite war immer eine brave Gattin und hat sich den Wünschen ihres Mannes gefügt. Bei den Rückblenden hat mir Marguerite sehr leid getan. Die Ehe mit Henri wurde von ihren Eltern arangiert und nie hat sie jemand nach ihrer Meinung gefragt. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass Marguerite am liebsten ausgerissen wäre. Das sie äußerlich brav lächelt und die Glückliche spielt, aber innerlich nur am schreien ist. Sie durfte ihren Gatten nicht einmal dutzen. Immer musste sie gehörsam sein. Sie redet sich gerne ein, dass sie mit Henri glücklich war, aber beim Lesen merkt man schon wie verzweifelt sie in ihrer Ehe manchmal war. Das merkt man besonders stark in der Szene, als ihr ihr Sohn vorwirft das Grab ihres Mannes zu vernachlässigen. Erst als sie Marcel kennenlernt lernt sie mit 78 wie schön die Liebe wirklich sein kann. Marcels bisheriges Leben ist das genaue Gegenteil. Er hat seine Frau Nora schon in der Kindheit kennengelernt und sich sofort in sie verliebt. Fast 50 Jahre waren sie glücklich miteinander verheiratet und liebten sich jeden Tag immer mehr. Doch wärend eines gemeinsamen Urlaubs, stirbt Nora einen plötzlichen Tod, von dem sich Marcel Monate lang nicht erholt. Er wird grimmig und ist immer schlecht gelaunt. Es sieht keinen richtigen Sinn in seinem Leben mehr und wünscht sich mehr als ein mal, ihre Plätze wären vertauscht. Nicht einmal seine Tochter dringt mehr zu ihm durch. Doch durch einen glücklichen Zufall lernt er Marguerite kennen. Und auch wenn sie Anfangs Startschwierigkeiten hatten, haben sie eine gemeinsame glückliche Liebe gefunden. In der ersten Hälfte des Buches ist die Geschichte, durch die beiden Verluste der Hauptprotagonisten sehr deprimierend. Der Leser spürt den Schmerz der von den gebrochenen Herzen ausgeht. Irgendwie hat man das Bedürfnis den Charakter in die Arme zu nehmen. Vor allem die Rückblenden von Marguerite sind sehr hart zu verarbeiten. Doch gegen Mitte des Buches lernen sich die beiden kennen und die Stimmung hebt sich schlagartig. Man spürt beim Lesen die Schmetterlinge im Bauch die von den beiden alten Personen ausgeht, die sich verhalten wie beim ersten Date. Die hat mir besonders gefallen. Man liest immer nur Liebesgeschichten von jungen Menschen mit ihrer und-sie-lebten-glücklich-bis-an-ihr-Lebensende-Masche, doch auch im Alter kann man sich neu verlieben und es ist nie zu spät um ein neues Leben zu beginnen.

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