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Rezension zu
Glücksspuren im Sand

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Großartig!

Von: Kitty
20.07.2017

Glücklicherweise ist die Ich-Erzählerin in "Glücksspuren im Sand" Anna, die Protagonistin, selbst. Man spürt als Leser so schon sehr früh, wie es um ihre Gefühlswelt bestellt ist und nimmt eine sehr enge Bindung zu ihr auf. Anna ist verletzt, aber auch wütend. Auf Storm, auf ihre Eltern, aber auch auf sich selbst. Jeder, der ebenfalls mal den Verlust eines geliebten Menschen durchmachen musste, wird sich zweifellos in Anna wiedererkennen. Sie wirkt echt in ihrer Wut, aber eben auch zerbrechlich in ihrer Trauer. Nicht nur Anna wirkte authentisch und greifbar auf mich, sondern auch Cameron, sowie die gesamten Nebenfiguren. Allesamt wurden sie sehr gut gezeichnet, nahmen aber niemals zu viel Platz ein. Insbesondere die Beziehung zwischen Anna und ihren Eltern habe ich interessiert verfolgt, gehen diese doch ganz anders mit ihrer Trauer um, als es ihre Tochter macht. Genau diese Tatsache, eben dass jeder Mensch anders mit einem Verlust umgeht, hat Rachel Bateman sehr gut ausgearbeitet und rüber gebracht. »Cameron wird ruhiger, seine Tränen sind unter Kontrolle. Er antwortet mir nicht, aber ich spüre es. Wir machen das hier. Wir führen ihre Liste zu Ende. Nur ich und der Junge von nebenan.« Zitat aus: "Glücksspuren im Sand" Neben Cameron und Anna spielt Annas Tante eine wichtige Rolle. Ich habe sie auf der Stelle lieb gewonnen. Es ist bezaubernd zu lesen, wie sie ihre Nicht zwar unterstützt, ihr aber dennoch ab und zu offen und ehrlich Dinge sagt, die Anna garantiert nicht so gerne hört. Die Beziehung der beiden ist eine äußerst Besondere. Hat man sich mit den Figuren und den "Umständen" vertraut gemacht, was äußerst schnell geschieht, geht es auch schon auf zu einem speziellen und sehr emotionalen Roadtrip. Anna und Cameron lernen nicht nur viele skurrile, aber dennoch liebenswerte Personen kennen, sondern entdecken auch aneinander ungeahnte Gefühle. Diese sprühen wie Funken zwischen beiden hin und her und sind für den Leser greifbar. Ich habe beiden jegliche Handlung, sowie Gefühlsregung absolut abgenommen. Ihre Gefühle füreinander habe ich ebenfalls gespürt. Was Anna zum Ende ihrer Reise, zum Ende des Roadtrips herausfindet, treibt nicht nur ihr, sondern auch dem Leser Tränen in die Augen. Die Protagonistin leidet und vollzieht eine Tat, die ich sehr gut verstehen konnte. Das Ende ist anschließend äußerst gelungen, passend und bewirkt, das einem das gesamte Buch noch nachhallt und lange nicht mehr loslässt. Fazit: "Glücksspuren im Sand" ist ein Schmuckstück, wie es im Buche steht. Es hat mich von der ersten Seite an gepackt und auch nach der letzten Seite noch lange nicht losgelassen. Bei diesem Roman stimmt einfach alles. Absolute Leseempfehlung für alle, die gerne Bücher lesen, die zu Herzen gehen.

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