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Rezension zu
Unorthodox

Unorthodox

Von: Niklas' Leseblog
23.07.2017

In der chassidischen Satmar-Gemeinde in Williamsburg, New York, herrschen die strengsten Regeln einer ultraorthodoxen jüdischen Gruppe weltweit. Deborah Feldman führt uns bis an die Grenzen des Erträglichen, wenn sie von der strikten Unterwerfung unter die strengen Lebensgesetze erzählt, von Ausgrenzung, Armut, von der Unterdrückung der Frau, von ihrer Zwangsehe. Und von der alltäglichen Angst, bei Verbotenem entdeckt und bestraft zu werden. Sie erzählt, wie sie den beispiellosen Mut und die ungeheure Kraft zum Verlassen der Gemeinde findet – um ihrem Sohn ein Leben in Freiheit zu ermöglichen. Noch nie hat eine Autorin ihre Befreiung aus den Fesseln religiöser Extremisten so lebensnah, so ehrlich, so analytisch klug und dabei literarisch so anspruchsvoll erzählt. In Williamsburg wächst die kleine Devoiri bei ihren ultraorthodoxen Großeltern Bubby und Zeidi auf. Die religiösen Extremisten führen ein abgeschirmtes Leben nach strengen Regeln und Vorschriften, denen sich Devoiri schon bald zu widersetzen versucht. Es ist ein langer, mühsamer Weg, bis aus Devoiri Deborah Feldman wird. Sie lebt heute mit ihrem Sohn in Berlin. Dennoch hat sie es geschafft, sich aus den Fängen einer religiösen Vereinigung zu lösen, die sogar jetzt noch ihren Regeln folgt - und an eben diese Regeln glaubt. Das Buch verbirgt eine so wahre Geschichte, die berührt und schockiert - und über die man noch länger nachdenken wird. Der Schreibstil der Autorin passt wunderbar zum Inhalt, dieser erschreckenden und bewegenden Geschichte. Deborah Feldmann deckt auf und fesselt die Leser dabei mti etwas, das sie so noch nicht kennen. Fazit: Erschreckend, bewegend, berührend - eine wahre Geschichte, die den Leser mitnehmen wird.

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