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Rezension zu
Empire of Storms - Pakt der Diebe

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

„Empire of Storms – Pakt der Diebe“ von Jon Skovron

Von: Bücherserien.de
01.08.2017

Inhaltsangabe: Ein Junge aus dem Armenviertel. Ein Mädchen, das bei Kriegermönchen aufwächst. Red und Hope sind beide Waisen, darüber hinaus haben sie nichts gemeinsam. Doch als sie eines Tages aufeinandertreffen, merken sie schnell, dass ihre unterschiedlichen Fähigkeiten sie einem gemeinsamen Ziel näher bringen: Sich gegen die gefürchteten Biomanten zu behaupten. Die grausamen Schergen des Imperators verbreiten im ganzen Reich Angst und Schrecken. Was können ein Taschendieb und eine junge Kriegerin gegen die gefährlichen Experimente der Biomanten ausrichten? Zwei sehr gegensätzliche Charaktere müssen lernen, ihre jeweiligen Stärken anzunehmen – und gegen den Feind zu richten. Kritik: Dass Jon Skovron Erfahrung mit dem Schreiben von Jugendbüchern hat, merkt man dem Auftakt seiner neuen „Empire of Storms“-Serie durchaus an. Seine Figuren sind jung, voller Tatendrang und mit dem unbedingten Wunsch, die Welt zu verbessern. Dennoch ist „Pakt der Diebe“ definitiv ein Buch für Erwachsene. Die Sprache mag recht einfach sein – was nicht unbedingt ein Nachteil ist für einen Roman, der hauptsächlich unterhalten will – sie ist aber auch stellenweise äußerst derb. Deftige Kraftausdrücke fehlen ebenso wenig wie drastisch geschilderte und brutale Kämpfe. Doch Jon Skovron nutzt seine Sprache als Stilmittel und porträtiert damit eine harte und gefährliche Welt. Es sind nun einmal nicht die Viertel der Reichen und Schönen, in denen sich die Geschichte abspielt, sondern die Slums. Umso authentischer wirkt es, dass der Autor den Bewohnern der „Paradieskehre“ – so der Spottname für den Slum, in dem Red aufwächst – eigene Ausdrücke und Redewendungen zugesteht. Red und Hope (die mich, warum auch immer und obwohl als hellhäutig und blond beschrieben, an Zhang Ziyi aus dem Film "Tiger and Dragon" erinnert), den beiden Protagonisten, widmet Jon Skovron viel Raum für ihre persönliche Entwicklung. Dabei tritt die eigentliche Handlung ein wenig in den Hintergrund. Dennoch ist „Pakt der Diebe“ ein spannungsreiches Abenteuer im Fantasy-Milieu, das mit kurzen Kapiteln und reichlich Action auch Wenig-Leser anspricht. Das Buch hat viel von einem klassischen Abenteuer-Roman, besonders das Piraten-Ambiente ist eine selten aufgegriffene Idee. Mein Fazit: Im Fantasy-Genre sind vollkommen neue Ideen rar gesät. Auch Jon Skovron erfindet nicht das Rad neu, bringt aber doch überraschend interessante Figuren ins Spiel. Die Biomanten sind spannende Bösewichte, die eine Art wissenschaftlich basierte Veränderungs-Magie betreiben. Sie hätten aber gern noch näher beschrieben werden dürfen. Das gilt auch für das Imperium, das man in diesem Buch noch als recht grob ausgestaltete Inselwelt kennenlernt. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass all das in den beiden folgenden Bänden der Reihe noch ausführlicher zur Sprache kommt. „Pakt der Diebe“ ist reizvoll genug, sich darauf zu freuen: Leicht und flüssig zu lesen, mit sympathischen Charakteren, die der Autor auf eine spannende Abenteuerreise schickt. Auf der Buchrückseite wird mit „Die Fantasy-Sensation“ geworben. Nun, das halte ich doch für etwas übertrieben, aber den Leser erwartet eine gute und spannende Fantasygeschichte. Ein Problem mit drastischen Schilderungen und derber Sprache (ein paar „verpisst“ weniger hätten dem Buch auch nicht geschadet) sollte man als Leser besser nicht haben – wen das nicht stört, der wird aber gut unterhalten.

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