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Rezension zu
Love is War - Verlangen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Unsympathische Protagonistin versauert mir den Lesespaß

Von: Carolin Stürmer Bücherwanderin
26.09.2017

Derzeit liegt mir das Genre New Adult bzw. Erotik nicht so wirklich. Mit "Love is War" von R. K. Lilley wollte ich mich mal wieder gut unterhalten wissen und dem Genre eine Chance geben. Doch weder die Handlung noch die Charaktere konnten mich wirklich überzeugen. Scarlett und Dante hassen und lieben sich. Als die beiden sich nach Jahren wieder im Flugzeug begegnen, glaubt Scarlett, dass er nur da ist, um sie weiter zu ärgern, um sie weiter zu zerstören. Aber das ist nicht Dantes Ziel. Diesmal ist er aufgetaucht, um ihr zu sagen, dass seine Großmutter gestorben ist. Scarlett ist am Boden zerstört, war diese Frau doch mit der einzige Mensch, der in der Vergangenheit zu ihr Stand. Nur Dante gehörte ebenfalls dazu. Er war ihr einziger und bester Freund, obwohl Welten zwischen den beiden lagen. Er der reiche Junge, der alles hat und trotzdem eine Freundschaft eingeht, mit dem armen Mädchen eingeht, welches von anderen fertig gemacht und "Müllmädchen" genannt wird. Doch scheinbar ist irgendetwas vorgefallen, dass ihre Liebe zu Hass hat werden lassen, die die beiden ihr ganzes Leben begleiten wird. Ich hatte sowohl mit Scarlett als auch Dante meine Probleme. Aber besonders mit Scarlett. Mir war klar, dass sie eine Art Schutzwall um sich aufgebaut hat. Aber sie wandert dermaßen abgehoben und arrogant durch die Welt, dass ich schon auf den ersten Seiten versucht war, das Buch beiseite zu legen. Nicht nur, dass sie ständig von ihre "geilen" Figur spricht, was für tolle sexy Kleidung sie trägt oder was bzw. wen sie alles haben kann. Ihr andauerndes Gerede davon, dass sie Dante so sehr hasst, dass sie ihn zerstören will, nervte mich auf Dauer. Es musste nicht ständig erwähnt werden. Denn Vogel abgeschossen hat sie in meinen Augen, als sie auf der Beerdigung besagter Großmutter, die sie ja so sehr geliebt hat, in einem hautengen Etwas auftauchte, um andere zu beweisen, was für eine starke Persönlichkeit sie geworden ist. Für mich ist dieses Verhalten inakzeptabel, ungeachtet ihrer Vergangenheit. Zwar war es mal erfrischend, dass die Protagonisten nicht das duckmäuserische Mauerblümchen war, aber hier war es mir einfach zu viel des Guten. Positiv zu erwähnen ist der Schreibstil der Autorin, der mich doch relativ schnell durchs Buch fliegen lies. R. K. Lilley schuf mit "Love is war" mal ein relativ neues Setting und spielte mit zwei starken Emotionen. Liebe und Hass sind mit die stärksten Gefühle, die ein Mensch entwickeln kann. Bei Dante und Scarlett sind diese Gefühle so stark, dass sie sich sogar gegenseitig zerstören wollen. Die Geschichte der beiden klang interessant und durch die Rückblende bekam man eine gute Einsicht in die Geschehenisse und verstand so manchen Charakterzug. Aber es brachte mir die Protagonisten trotzdem nicht näher. Alles in allem war es eine solide Geschichte, mehr aber auch nicht. Eine weniger anstrengende und arrogante Protagonistin hätte mir wahrscheinlich mehr Spaß beim Lesen gemacht. So kann ich das Buch leider nicht besser bewerten. Von mir gibt es 2 Sterne!

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