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Rezension zu
Wie der Wind und das Meer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wie der Wind und das Meer

Von: Erdhaftig schmökert
24.10.2017

Eine kleine Notlüge am Anfang setzt ein ganzes Kartenhaus in Gang. Und zerstört fast zwei Leben am Ende. Dieser Streifzug durch die deutsche Geschichte unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg ist ungemein spannend und anschaulich erzählt. Wiederaufbau, Wirtschaftswunder und die Entwicklungen der 1960-er Jahre besonders um Münschen herum gewirt. So entspinnt sich aus der Notlüge ein Faden, der zusammen mit den Einflüssen der handelnden Figuren, der gesellschaftlichen Zwänge und des Chaos ein ganz spezielles Netz spinnt. Eins, dass wie ein Spinnennetz klebt. Etwas bleibt immer zurück und etwas haftet weiter an den lügenden Personen. Die im Übrigen so gearbeitet sind, dass man automatisch mit ihnen mitfühlt und das Beste für sie erhofft. Spannend - sowohl geschichtlich als auch von der sich entspinnenden Geschichte her. Liebe und Leid liegen hier oft fast nebeneinander, denn auch die Personen rund um die beiden Hauptfiguren leiden ohne es zu wissen unter dieser kleinen Notlüge, die weiter gesponnen wird. So wird das Netz immer enger und der Roman atmosphärisch von Seite zu Seite immer dichter.

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