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Rezension zu
Wild Cards - Das Spiel der Spiele

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

~ Science Fiction mal anders. Modern, flott und außergewöhnlich ~

Von: Sasija
18.01.2015

~ Schreibstil ~ Wild Cards wurde von vielen unterschiedlichen Autoren verfasst und hinterlässt 31 Handschriften, von denen 6 aktiv am erzählen sind. Obwohl so viele verschiedene Autoren mitgewirkt haben, fällt es einem nicht schwer vom einen Schreibstil in den nächsten zu hüpfen. Wir Leser werden sowieso einfach in die Fakten hineingeworfen und merken es nicht einmal, wenn wir es in der Überschrift nicht gelesen hätten, dass der Autor gewechselt hat. ~ Der erste Satz ~ Wer zur Hölle war Jetboy? ~ Die Geschichte und meine Meinung ~ Durch das Wild-Crads-Virus, das in den 40ern ausgebrochen ist, mutiert die Menschheit auf unterschiedliche Weise. Je nachdem welche Karte man zugespielt bekommt! Zieht man ein Ass, so bekommt man eine besondere Fähigkeiten, wie fliegen, extrem stark sein oder schneller als der Wind laufen. Bei einem Jocker hingegen mutiert der Körpers zu fremdartige Wesen, die besondere Merkmale wie acht Arme oder das aussehen eines Tieres mit sich bringt. Ich dachte sogleich an X Men und der Mutantenwelt. Ein bisschen Ähnlichkeit hat das ganze damit schon. Denn wie Storm den Wind beherrschen kann, so kann es auch ein Charakter in Wild Cards. Doch die Ideen der außergewöhnlichen Fähigkeiten macht Wild Crads wieder einzigartig und gut. Johnatan Hive kann sich in kleine grüne Wespen verwandeln und an viele, weit entfernte Orte gleichzeitig sein. Oder Ana, die kleine Unscheinheilige hat eine Kraft in sich, mit der sie die Erde beherrscht und zum beben bringen kann. Die Charaktere sind wunderbar ausgedacht und prima ausgearbeitet, was es uns Lesern einfacher macht, die vielen Protagonisten und deren Namen zu Beginn auch zu behalten und vor allem zuzuordnen. Denn in Wild Cards haben wir nicht nur die realen Namen, sondern auch die Pseudonyme, mit denen sich die Asse bzw. Jocker in der Show präsentieren. Das war nicht immer einfach, doch durch die unterschiedlichen Erzählweisen der einzelnen Charaktere, lief das wunderbar. Das jeder Charakter einen Teil der Geschichte erzählt, liegt auch daran, das unterschiedliche Autoren die Texte verfasst haben. So schreiben 31 Personen, an den Personen und der Story, die die einzelnen Texte zu einem Buch werden lassen. Davon erzählen 6 Autoren - G. R.R. Martin eingeschlossen - aktiv die Geschichte und wir bekommen so, aus den verschiedenen Blickwinkel, ein wunderbares Sci-Fi-Schauspiel geboten. Im Vordergrund der Geschichte, ist die Talentshow "America's next Superhero", die tatsächlich so aufgemacht ist, wie wir sie aus unseren Fernsehsendungen kennen. Die Asse und Jocker gehen zu Castings und stellen dort, vor einer dreiköpfigen Jury, ihr Können unter Beweis. Danach werden sie in vier Gruppen eingeteilt und müssen nun, gemeinsam als Team, bestimmte Herausforderungen meistern. Wer nicht passt oder Bockmist baut, wird rausgewählt. Bis eben nur noch zwei im Finale stehen. Ob das im Showbusiness wirklich so Hero-Like ist, sei mal dahingestellt... für die Zuschauer ist es auf alle Fälle ein Spektakel. (Panem-Déjà-vu :-) ) Unter den Teilnehmern bei "Amerikan's next Superhero" erfahren wir auch, Liebe, Freundschaft, Missgunst, Neid und Mobbing. Das ganz normale Rivalenleben von Jugendlichen eben :D Doch trotz der Show und dem viel Gespielten, stechen einzelne Personen heraus, die wahrhaft heroisch sind und wirklich etwas in der Welt in der sie leben, auch dank ihrer Fähigkeit, ändern wollen. In der Geschichte wird auch von Aufständen, Hunger, Leid und Krieg in Ägypten erzählt, wovor ich mich etwas fürchtete. Politische Aspekte sind nie so mein Fall. Hier in Wild Cards aber, wird dieses ganze Drumherum, richtig gut in eine Story von Heros verpackt, so das man einfach mittendrin ist und im Kampf mit fiebert bzw. mehr Hintergrund erfahren will, um besser zu verstehen. Dabei hilft uns auch Johnathan und seine Blogpost wunderbar. Der stetige Wechsel von Live-Geschehen-Erzählung zu seinen Presseberichten auf seiner Website, wirkte für mich sehr interessant. Einen kleinen Schwächeanfall hatte ich beim Schreibstil von Michael Cassutt. Seine Erzählform, hat mich sehr verwirrt, da sie sehr schnell wechselnd ist und seine Story Mitten im Geschehen anfängt. Da erst mal auf den Trichter zu kommen, war nicht so leicht. Dafür war der AHA-Effekt um so besser :D ~ Fazit ~ Das Buch konnte mich von Anfang an fesseln. Alleine schon, dass wir einen Blogpost von Jonathan Hive, dem Journalisten in der Runde, lesen dürfen, find ich toll und wunderbar modern. Wir lernen zu Beginn sehr viele unterschiedliche Charaktere auf einmal kennen. Normalerweise bringt das den Leser gerne durcheinander oder verwirrt ihn durch zu viele Namen. Da aber die Kapitel aus den verschiedenen Charakteren erzählt und gezeigt werden, finden wir Leser wunderbar in die Person hinein und erleben die Ereignisse auf unterschiedlicher Weise. Alle Autoren schreiben sehr modern und Zeitgerecht, was sicherlich viele junge Leser lieben werden. Sie verpacken in Wild Crads den politischen Aspekt wunderbar in eine spannende und rasante Herogeschichte, so das wir nichts befürchten müssen. Die Idee mit dem Casting und der anschließenden Show und Fights sind Zeitgemäß und klasse erzählt. Das interessiert uns. Darfs ein Lieblings-Hero sein? Welcher is deiner ;-)

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