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Rezension zu
Liebe zwischen den Zeilen

Ein Buch über die Liebe zu Büchern

Von: marysbookblog
30.10.2017

Bevor ich euch erzähle wie mir das Buch gefallen hat, möchte ich mit euch das Zitat teilen, was sich hinten auf dem Buchdeckel befindet: "Bücher sind nur dicke Briefe an Freunde" Jean Paul Das Zitat hat es mir wirklich sehr angetan und ich finde es steckt sehr viel Wahrheit dahinter, grade wenn man sich damit beschäftigt wie viel Mühe hinter dem Schreiben eines Buches steckt. Nun aber zum Buch und da bleibe ich auch direkt beim Cover hängen, es ist so wunderschön und man hat direkt ein inneres Bild vor Augen wie die Buchhandlung Nightingale aussehen könnte. Gleichzeitig wirkt es wie eine Einladung einzutreten und in die Geschichte einzutauchen. Ich finde viel mehr kann man aus einem Cover nicht rausholen, oder? Das Buch erzählt eine Geschichte, aber es erzählt nicht nur die Geschichte davon wie Emilia den Buchladen von ihrem verstorbenen Vater übernimmt. Es erzählt warum es überhaupt diese Buchhandlung gibt und es erzählt warum die Buchhandlung zum Anker von vielen Bewohner von Pearsbrook wird. Es erzählt viele Einzelschicksale und lehrt uns niemals die Hoffnung auf den Silberstreifen am Horizont zu verlieren. Ich habe mich dadurch sehr heimisch in der Geschichte gefühlt, denn durch die vielen Wechsel der Erzählperspektive, habe ich soviel über Pearsbrook und seine Bewohner kennengelernt, dass ich das Gefühl hatte selber dort zu wohnen. Veronica Henry gibt jedem einzelnen Charakter so viel Leben und erzählt seine Geschichte mit so viel Herz, dass man gar nicht merkt wer die eigentliche Protagonistin ist. Das fand ich persönlich besonders liebenswert an diesem Buch und möchte es daher hervorheben, denn viel zu oft werden die Nebencharaktere einfältig gelassen und ihre Geschichte nur zum Verständnis des großen Ganzen erzählt. Das Buch hat sehr viele Schicksale, aber diese schaffen keinen besondern Tiefgang, weil sie besonders dramatisch enden. Vielmehr ist "Liebe zwischen den Zeilen" ein liebenswerter Roman zum zwischendurch lesen. Er hebt sich besonders durch seine stark charakterisierten Personen hervor, die die Gesichte so viel lebendiger werden lassen, als die viele anderer Bücher. Auch der Schreibstil von Veronica Henry weiß zu überzeugen, das Buch lässt sich flüssig lesen und der Übergang zwischen den Figuren erfolgt fließend. Dadurch veliert die Gesichte nicht ihren Rhytmus, sondern ergänzt das Puzzle immer wieder mit den nötigen Informationen. Auch der Wechsel zu Beginn zwischen Vergangenheit und Gegenwart habe ich nach anfänglichen Schwierigkeiten, als sinnvoll und gut gelungen betrachtet, denn ohne diese Hintergrundinformationen würde dem Buch einfach ein Grundbaustein fehlen. Leider transferiert die Autorin gewisse Informationen aus der Vergangenheit nicht in die Gegenwart, so dass man als Leser leider nicht erfährt ob Emilia die Geschichte ihrer Mutter kennt. Diese fehlende Übertragung ist mein einziger Kritikpunkt an dem Buch, denn ich denke dies hätte dem Buch in einigen Momenten noch mehr Tiefgang gegeben.

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