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Rezension zu
Der Pfad – Die Geschichte einer Flucht in die Freiheit

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Familie, Freundschaft, Krieg

Von: Lales Bücherwelt
10.12.2017

Inhalt: Deutschland 1941, es herrscht Krieg und rücksichtslose Verfolgung von angeblichen "Staatsfeinden". Ebenfalls gesucht wird Rolfs Vater, weshalb sich seine Familie dazu entschlossen hat, nach Amerika zu flüchten. Die Mutter ist schon dort und wartet auf die Ankunft von ihrem Mann, Sohn und dem Familienhund. Doch Rolf, seinem Vater und dem Hund, steht eine gefährliche Reise durch Frankreich und über die Pyrenäen nach Spanien bevor, bis sie mit dem Schiff nach New York können. Wird ihnen die Flucht gelingen? Meine Meinung: Das Buch finde ich sehr bewegend. Es beruht auf historischen Fakten und ist sehr authentisch geschrieben. Zunächst war ich mir etwas unsicher, das Buch zu lesen, aber schließlich habe ich mich dafür entschieden. Schließlich ist die Zeit nicht allzu lange her und ich wollte gerne etwas mehr über die Situation erfahren. Schon oft habe ich von abenteuerlichen Fluchten gehört, aber keine weiteren Details. Dieses Buch gibt die Möglichkeit einen Einblick in die Lage der damaligen Zeit, sowie die Gedanken, Gefühle und Schwierigkeiten zu erhalten. Die Geschichte beginnt und endet mit einer Doppelseite mit Comiczeichnungen, die die Lage kurz aufzeigen. Darauffolgend erzählt Rolf von ihrem Aufenthalt in Frankreich. Die Mutter ist bereits in New York, um alles vorzubereiten. Doch als Rolf und sein Vater nachkommen wollten, mussten sie flüchten, da deutsche Soldaten in Frankreich einmarschiert sind. Seitdem versuchen sie sich zu den Pyrenäen durchzuschlagen, um diese zu überqueren und von Spanien aus mit dem Schiff nach New York zu gelangen. Ihr Fluchthelfer über die Pyrenäen soll ein Hirtenjunge in Rolfs Alter sein. Doch dieser hält es für zu gefährlich den Hund mitzunehmen. Aber Rolf will ihn auf gar keinen Fall zurücklassen! Als dann auch noch Soldaten auftauchen und die Pläne durchkreuzen, wird es gefährlich... Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich, teilweise etwas langatmig. Besonders beeindruckend finde ich den Humor des Protagonisten Rolf und den seines Vaters. Es ist echt bewundernd zu lesen, wie die beiden trotz der schwierigen Zeit ausgelassen sein und lachen können. Damit ernten sie an manch einer Stelle auch Argwohn, aber dadurch fällt es ihnen leichter, mit der Situation umzugehen. Im späteren Verlauf der Handlung fande ich es etwas irritierend, wie ähnlich sich die beiden Jungen dann waren. Außerdem ging es plötzlich nicht nur um die Flucht, sondern noch um viel mehr. Die Gestaltung des Covers gefällt mir gut. Es ist schlicht und passt hervorragend zur Geschichte. Ich finde dieses Buch sehr eindrucksvoll und könnte mir vorstellen, dass es ein gutes Buch für den Unterricht wäre. Alles in allem eine authentische Geschichte mit ganz neuen Seiten der grausamen Zeit! Besonders kann ich es Interessenten der Geschichte empfehlen, aber auch allen anderen, die gerne etwas über Freundschaft und Familie lesen.

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