Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Last Mile

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Cooler Ermittler in starker Story

Von: Britts bunte Buchwelten
17.12.2017

Amos Decker kann seit einem Unfall nichts mehr vergessen und wird auch der „Memory Man“ genannt. Nach einer schweren Krise wird er nun in eine Spezialeinheit des FBI berufen und bekommt es dort gleich mit einem sehr interessanten Fall zu tun. Melvin Mars, einst ein erfolgreicher Football-Spieler, soll vor zwanzig Jahren auf grausame Art und Weise seine Eltern ermordet haben, obwohl er stets seine Unschuld beteuerte. Kurz vor seiner Hinrichtung meldet sich jemand, und gesteht die Morde. Decker und sein Team rollen den Fall auf und stoßen auf einige Ungereimtheiten. Im Zuge der Ermittlungen tauchen dann immer mehr Indizien auf, die Melvin entlasten und als plötzlich ein Mitglied des Teams spurlos verschwindet, verdichten sich die Hinweise, das der Täter aus höchsten gesellschaftlichen Kreisen kommen könnte. Decker und sein Team geraten in große Gefahr, können sie den Fall erfolgreich abschließen? Der Thriller „Last Mile“ von David Baldacci, ist erschienen im Heyne Verlag. Die Story beschreibt den zweiten Fall des eigenwilligen Ermittlers Amos Decker, doch man muss den ersten Teil nicht kennen, um vollen Lesegenuss zu haben. Der Thriller ist intelligent konstruiert, nicht vorhersehbar und lebt neben der starken Story von seinen unterschiedlichen, interessanten Charakteren. Die beiden Protagonisten Decker und Mars könnten unterschiedlicher nicht sein. Decker leidet nach einem Unfall unter Hyperthymesie und kann nichts vergessen. Für seine Arbeit ist das zwar von Vorteil ist, er denkt sehr analytisch, es erhält aber auch die Dämonen seiner Vergangenheit lebendig. Zwischenmenschlich hat Decker seitdem einige Defizite, die ihn aber sehr sympathisch und menschlich machen, obwohl er manchmal etwas spröde erscheint. Mars ist ein großer, sportlicher Kerl, der im Innersten jedoch kein harter Kerl ist und sich seine Menschlichkeit trotz des langen Gefängnisaufenthalts erhalten konnte. Baldacci schafft es, neben der Spannung auch die Entwicklung der Figuren nicht zu vernachlässigen. Diese sind nicht oberflächlich, sondern werden in ihren menschlichen Facetten beleutet, so das man noch mehr mitfiebert, ob sie unbeschadet durch die Story kommen. Fazit: Für mich ein sehr starker Thriller, den ich uneingeschränkt weiter empfehle. Gut gezeichnete Charaktere, eine Story, bei der die Spannung stets auf einem hohen Level gehalten wird, machen das Lesen zu einem kurzweiligen Genuss.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.