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Rezension zu
Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic)

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Diese Geschichte hat solch eine Kraft, dass sie einen nur umhauen kann. Fantastisch!

Von: Buntes Tintenfässchen
30.01.2018

Mittlerweile wisst ihr: Ich bin ein Fan von Walter Moers und ganz besonders von seinem Roman Die Stadt der träumenden Bücher. Der erste Teil der Graphic Novel hat mich unglaublich begeistert, mir sehr, sehr großen Spaß gemacht und mich vor allem immens beeindruckt. Und wie hätte es anders sein können - das Gleiche trifft auch auf Band 2 zu. Moers und Biege haben Hildegunst von Mythenmetz' irrsinnige Reise durch die düsteren und geheimnisvollen Katakomben Buchhaims sensationell illustriert. Man trifft den Schattenkönig, die (schrecklichen) Buchlinge, die gemeingefährlichen Bücherjäger und so manch anderes Getier der Unterwelt. Walter Moers' Fantasie ist einzigartig und das zeigt sich einmal mehr bei dieser grandios umgesetzten Graphic Novel. All die Orte, die ich bereits aus dem Roman kannte, werden derart plastisch und detailreich dargestellt, dass es sehr schwer fällt, den Blick auch nur für eine Sekunde abzuwenden. Ich zumindest habe all die fantastischen Eindrücke in mich aufgesaugt und diese atemlose Reise durchgehend genossen. Auch bei diesem Teil ergänzen sich Bild und Text wieder spektakulär gut und ergeben eine Einheit - das Leben macht nicht einfach nur Spaß, sondern verschlingt einen regelrecht, zieht einen hinein in die buchige Welt der Katakomben. Den Teil, in dem Hildegunst von Mythenmetz in die Katakomben unter Buchhaim gerät und dort ein unglaubliches Abenteuer nach dem anderen erlebt, fand ich schon immer am spannendsten. Bei der Graphic Novel ist das nicht anders - atemlos und zugleich fasziniert eilt man an der Seite des unglückseligen Lindwurms durch die verschachtelten Gänge, flieht vor gefährlichen Monstern, entdeckt das düstere Schloss Schattenhall und atmet einmal mehr den Geruch Jahrhunderte alter Bücher ein. Man merkt dem Comic einfach von der ersten bis zur letzten Seite an, dass er das Produkt harter und wohlüberlegter Arbeit ist - jede Zeichnung sitzt, jedes Wort ist voll von Bedeutung. Und vor allem tut die Kürze (im Vergleich zum doch recht umfangreichen Roman) der Geschichte absolut keinen Abbruch. So richtig zu schätzen weiß man die Graphic Novel spätestens, wenn man auf den letzten Seiten angelangt ist, denn diese zeigen das Making Off des Comics. Eine spannende Zugabe, die einen kleinen Einblick in den Schaffensprozess von Moers und Biege bietet und zeigt, wie viel Arbeit in diesem Projekt steckt. Mich hat es dazu gebracht, die Zeichnungen mit all ihrer Kraft, ihren vielen Details und ihrer Intensität noch einmal mit ganz anderen Augen zu sehen. Und so kann ich sagen: Zusammen mit dem ersten Band ist der zweite Teil von Die Stadt der träumenden Bücher so ziemlich eines der grandiosesten, fabelhaftesten Bücher, das ich je lesen durfte. Ich habe nur einen einzigen Kritikpunkt: Es war viel zu schnell vorbei. :D Mein Fazit: Wie schon den ersten Teil muss man dieses Buch einfach lieben. Die Graphic Novel Die Stadt der träumenden Bücher. Die Katakomben ist so sensationell, so prachtvoll, so berauschend gut, dass es einfach nichts Vergleichbares gibt. Dieses Buch werde ich bestimmt noch viele viele Male lesen und wahrscheinlich werde ich es jedes Mal ein bisschen mehr lieben. Falls das überhaupt möglich ist.

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