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Rezension zu
ONE OF US IS LYING

Sogar besser als erwartet!

Von: Annemarie Cimalla
04.03.2018

Als großer Fan des Films "The Breakfast Club", war ich von dem Konzept der fünf Jugendlichen mit komplett verschiedenen Persönlichkeiten, die sich beim Nachsitzen treffen, von vornherein begeistert, und habe mich sehr auf die Veröffentlichung des Buches gefreut. Umso mehr freut es mich nun, sagen zu können, dass meine hohen Erwartungen sogar noch übertroffen wurden! (Zusätzlich sollte erwähnt werden, dass nur der Nachsitzen-Ansatz so ist wie bei "The Breakfast Club", der Rest ist wirklich komplett anderes. Man muss also keine Angst haben, dass dies nur eine billige Abklatsche ist.) Alle Hauptcharaktere werden am Anfang innerhalb weniger Seiten vorgestellt. Oftmals habe ich damit ein Problem, da ich schnell von zu vielen Personen auf einmal verwirrt werde und dann nicht mehr erkennen kann, wer denn eigentlich wer ist. Das ist hier aber nicht passiert! Überraschenderweise konnte ich sofort alle einfach voneinander unterscheiden und konnte mir auch sofort jeden bildlich vorstellen. Man könnte sagen, dass ich mich in jeden von ihnen und in ihre verschiedenen Personalitäten verliebt habe. Neben der Haupthandlung hat jeder noch eine eigene persönliche und interessante Geschichte, die er durchlebt. Sie alle durchleben/durchlebten Dinge, die nicht gerade schön sind, jedoch ruht sich keiner von ihnen auf seiner "Opferrolle" aus. Sie haben alle einen realistischen Blick auf ihre Situation und spielen sich nicht selber etwas vor. So etwas sieht man eher selten in Jugendromanen (viel zu oft verhalten sich dort die Jugendlichen wie kleine Kinder), weswegen ich darüber sehr glücklich war! Es ist schön, so einen Unterschied zu anderen Büchern dieses Genres erkennen zu können. Es gab generell im Laufe der Geschichte viele Möglichkeiten, die Klischees des typischen Jugendromans einzubauen, doch dies ist (zum Glück) nie geschehen. Natürlich gab es trotzdem ein paar (wenige) minimale schmalzige Szenen, aber diese fand ich (zu meiner großen Überraschung) sehr niedlich, und nicht nervig oder unnötig wie sonst immer. Diese Szenen kommen auch wirklich nur in einem kleinem Rahmen vor; die eigentliche Handlung leidet also nie darunter. Alle Charakter durchlaufen im Buch einen persönlichen Wachstum. Dieser Wachstum ist realistisch gehalten; nichts ist zu übertrieben oder zu unglaublich. Mein persönlicher Favorit dabei war Addy - ich habe sie wirklich in mein Herz geschlossen! Ihre individuelle Handlung und ihre Entwicklung ist etwas so Wichtiges, und ich finde es toll dass dies in dem Buch eingebaut war. Ich habe ihr die ganze Zeit so sehr die Daumen gedrückt und sie bei jeden ihrer Schritte angefeuert. Ich bin mir sicher, dass es Leute gibt, die dieses Buch lesen und in der gleichen Situation sind wie sie, und ich hoffe sehr, dass deren Augen mit Hilfe von Addy's Darstellung geöffnet werden können. Der Titel regt natürlich zum Grübeln und Miträtseln an. Dies habe ich auch während meiner ganzen Lesezeit, und sogar dann, wenn ich das Buch gezwungenermaßen mal weglegen musste (ich wollte nämlich am liebsten immer und immer weiter lesen), getan. Obwohl ich dachte, dass ich alle möglichen Ausgangsmöglichkeiten entdeckt hatte, war ich am Ende dann doch überrascht. Ich habe nur einen ganz kleinen Kritikpunkt: Ich hätte gerne noch einen tieferen Einblick in Simon's Leben bekommen. Aber um ehrlich zu sein, stört mich das noch nicht mal allzu sehr, da all die fantastischen Sachen in diesem Buch definitiv überwiegen.

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