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Rezension zu
Die Trabbel-Drillinge - Heimweh-Blues und heiße Schokolade

Sehr kurzweilig

Von: Magnolia
10.03.2018

Die drei Trabbels: Bella, die Schöne, Vicky, die Kluge und Franka, die Nette. Eineiige Drillinge - rein äußerlich bis auf Kleinigkeiten nicht zu unterscheiden und doch so unterschiedlich. Bella - schön und zart. Sobald irgendwo Rampenlicht in Sicht ist, prescht sie vor. Vicky – schlau und technikaffin. Ihre blaue Brille lässt sie noch klüger erscheinen und die nimmt sie in der Schule dann ab, wenn die beiden anderen mal wieder mit Nichtwissen ihre Noten auf Spiel setzen. Franka – die Nette. Es bleibt für sie nichts Spektakuläres mehr außer nett sein. Aus Frankas Sicht erzählt Anja Janotta den alltäglichen Wahnsinn. Beginnend im Doppelbett zu dritt, natürlich liegt Franka in der Mitte, in der klaffenden Besucherritze. Die nette Idiotin hat sich schon wieder zu diesem unbequemen Platz überreden lassen. Obwohl abgemacht war, dass jede mal in der Mitte liegen muss – die zwei Ego-Tanten und die nette dritte Schwester. Es ist zum heulen hier in der alten, heruntergekommenen Villa in Deininghofen. Mama Babs hat die staubige Bude von Tante Gerda geerbt. Nun will sie ihren Traum verwirklichen, hat dafür ihre Arbeit in einer Agentur an den Nagel gehängt und ist fest entschlossen, in diesem Kaff ein Bio-Hotel zu eröffnen. In der Stadt hatte jede ihr eigenes, kleines Reich und hier draußen gibt es zwei benutzbare Schlafzimmer. Babs im kleinen, die Drillinge im minimal größeren Zimmer mit dem viel zu engen Doppelbett. Das Haus eine Bruchbude und rundherum nichts als triste Einöde. Um das alles bewohnbar zu machen, werden Handwerker gebraucht und natürlich schnelles Internet. In der neuen Schule ist es auch nicht besser. Keinerlei Sonderlösungen wie zu dritt in einer Bank. In Berlin war das natürlich schon möglich. Nun sitzen Bella und Vicky zusammen, Franka wird kurzerhand zu Johanna gesetzt. Die neuen Klassenkameraden machen es den Trabbels auch nicht gerade leicht. Alles geht schief, Frankas selbstgemachte Pralinen werden als Wurfgeschosse zweckentfremdet. Der Sonntagnachmittag am Moorsee endet katastrophal. Die Dorfbewohner sind allesamt sehr feindselig. Sie wollen kein Bio-Hotel in ihrer Nähe haben. Und zu allem Überfluss taucht gerade jetzt auch noch dieser verdammte Artikel auf. Wie es dazu kam? Die Klatschreporterin vom Lifestyle Plus umschmeichelte die Drei im Sahnehäubchen, ihrem Lieblingscafe am Prenzlberg: „Entschuldigung“ kommt es vom Nachbartisch. „Ihr seid nicht zufällig die berühmten Trablinburg-Drillinge? Hättet ihr Lust auf ein Interview?“ ARROGANT HOCH DREI war dann der vernichtende Artikel nebst unvorteilhaftem Foto. 463 Wörter – und nichts war mehr wie vorher. In der Stadt werden die It-Girls angefeindet. Und jetzt auch hier in Deininghofen. Wenigstens macht die Renovierung am Haus Fortschritte. Aber – die Möbel sind noch immer nicht da. Eigentlich müssten sie schon längst angeliefert sein. Was ist da wohl wieder los. Trotzdem muss der Eröffnungstermin festgesetzt, Flyer gedruckt und Einladungen verschickt werden. Franka hat ne super Idee: die Dorfbewohner sollen das Hotel kennenlernen. Also können freie Zimmer von Leuten aus Deininghofen bezogen werden. Jeder hat seine Aufgaben, es geht vorwärts aber – wo sind die Möbel? Da ist Detektivarbeit gefragt. Und dann kommt der Tag der Eröffnung mit allerlei unangenehmen Überraschungen. Sehr unangenehmen Überraschungen. Hier möchte ich nicht zu viel verraten, es soll ja spannend bleiben bis zum Schluss. Spannend ist es auch. Die von Anfang an fesselnde Geschichte um die Trabbel-Drillinge ist kurzweilig, erzählt vom Zusammenhalt der Familie, von echten Freunden, von manchmal ganz schön zickigen Mädels mit unterschiedlichen Charakteren, die sich letztendlich immer wieder super ergänzen, jede auf ihre ureigenste und liebenswürdige Art. Das Buch ist sehr lesenswert (nicht nur von Zwölfjährigen Mädchen zu lesen). Volle 5 Punkte von mir.

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