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Rezension zu
Gestalte dein Journal mit der Bullet-Methode

Inspiration von der ersten bis zur letzten Seite

Von: Mrs. Misery
09.04.2018

Bullet-Journals im Handumdrehen! Journaling zählt aktuell wohl zu den kreativsten Trends, die man auch mit einem ganz schmalen Geldbeutel mitmachen kann. Da verwundert es nicht, dass es unzählige Bücher und Blogposts zu diesem Thema gibt - völlig zu Recht, denn: Journaling ist der kreativste Weg sein Leben zu ordnen, zu strukturieren und umzugestalten. Wer Listen mag, hier und da mit Farbe kleckern kann und vor allem aber ganz bestimmte Ziele hat, für den ist die Bullet-Methode genau das Richtige. Auf den Kern reduziert, ist ein Bullet-Journal eine Art Kalender, oder auch Tagebuch. Der Unterschied zu herkömmlichen Kalendern besteht jedoch darin, dass die Seiten darin komplett leer sind oder "dotted", also mit Punkten versehen wie beispielsweise das beliebte Notizbuch Leuchtturm1917. Ein solcher Kalender (und jede günstige Alternative von TEDi und Co.!) dient als Grundlage für dein ganz persönliches Journal. Ziel dabei ist es, einen ganzheitlichen Planer zu entwickeln, bei dem nicht nur die üblichen To-Dos ihren Platz finden, sondern auch lang- und kurzfristige Projekte. Das Bullet-Journal soll zu deinem Lifecoach werden, mit dem sich Aufgaben, Gefühle und sämtliche Gedanken visualisieren und strukturieren lassen. Es geht um die Steigerung deiner Produktivität - mit ganz einfachen Mitteln wie Stift und Papier, fernab jeder digitalen Neuerung. Jasmin Arensmeier hat mit ihrem Buch "Gestalte dein Journal mit der Bullet-Methode" diesen Geist der Zeit aufgegriffen und eine einfache Anleitung geschaffen, die es jedem Anfänger und jeder Anfängerin ermöglicht, diesem Konzept beizuwohnen. Auf den ersten Seiten gibt sie dazu zunächst einen Überblick über Journaling. Wofür ist das gut? Was kann diese Methode leisten? Was brauche ich dafür? In diesem Kapitel gibt die Autorin auch Aufschluss darüber was für Utensilien sie benutzt. Von Stiften über Schablonen zu Stickern - Bereits im ersten von insgesamt fünf Abschnitten kann man viel lernen. Inspirieren ist wohl an dieser Stelle aber das bessere Wort als lernen - was ein weiterer Pluspunkt für dieses Buch ist. Jasmin Arensmeier gibt wertvolle Tipps und Vorschläge wie ein solches Journal aussehen KÖNNTE und lässt damit den Zeigefinger unten. Denn es gibt ja schließlich auch nicht DIE richtige Anfertigung. So individuell wie du bist, so ist auch dein Bullet-Journal. Im zweiten Kapitel dreht sich dann alles um den Aufbau des Kalenders. Hierzu gibt die Autorin viele Informationen zu den "klassischen" Vorgehensweisen. Wie legt man ein Inhaltsverzeichnis an? Wie kann eine Jahres-, Monats- oder Wochenübersicht gestaltet werden? Das dritte Kapitel befasst sich dann mit dem Design. JedeR von uns hat eine ganz individuelle Vorstellung davon, was eine schön gestaltete Seite ausmacht. Manche mögen es minimalistisch, andere kunterbunt, einige lieben schnörkelige Schriftarten, die anderen lieber Blockschrift ohne Schnickschnack. Auch zu diesen Themen gibt's viele Tipps und Tricks, um die Seiten zu gestalten und seinen ganz persönlichen Stil zu finden. Das Training kann dir dieses Buch natürlich nicht abnehmen. Wie in jeder Disziplin gilt: Übung macht den Meister. Im vorletzten Kapitel geht es darum, das Journal nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich in einem echten Hingucker zu verwandeln. Mit der Do-It-Yourself-Anleitung kann man sich ganz fix auch einen eigenen Einband zaubern oder eigene Stempel kreieren. Zum Schluss gibt es noch mein persönliches Highlight - wie könnte es anders sein: ein Liste. Auf dieser finden sich 99 Listenideen und Module, die wunderbar in einem solchen Planner Platz finden. Spätestens nach dieser Aufzählung hat man das unbedingte Gefühl eine Tagebuch voller Übersichten füllen zu wollen, um den Kopf zu entlasten. Jedes Kapitel ist mit vielen farbigen Fotos ausgestattet. So hat man als LeserIn nicht nur die "trockene", theoretische Beschreibung, sondern auch direkt Praxisbeispiele, wie eine fertig gestaltete Seite aussehen könnte. Diese Seiten sind mir persönlich ganz wichtig, da ich eine absolute Anfängerin bin und auf solche inspirierende Fotos angewiesen bin. Preislich gesehen ist dieses Buch mit 15€ seine Investition meines Erachtens in jedem Fall Wert. Das Buch ist qualitativ sehr hochwertig ist der Haptik, Farbintensivität und dem Design. Insgesamt ist dieser Titel eine mehr als gelungene Einführung in die Thematik. Wenn man sich mit Journaling schon intensiver auseinander gesetzt hat, wird man hier zwar auf viele Wiederholungen stoßen was die Theorie betrifft, aber Inspiration gibt es dafür trotzdem obendrauf. Wie oben erwähnt bin ich absolute Anfängerin was Bullet-Journals angeht. Listen und Statistiken erstelle ich zwar schon lange, doch jetzt habe ich einen Fahrplan, wie man diese Kritzeleien auch als schöne Erinnerungen für später konservieren kann.

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