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Rezension zu
Fallende Stadt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Coole Idee, nur leider etwas langatmig in der Umsetzung

Von: Ella Woodwater
15.05.2018

Ich muss euch gestehen, dass mich dieses Buch auch am Ende nicht mehr überzeugen konnte. Bereits in der Mitte hatte ich über eine sehr zähe Story berichtet und dieser Eindruck hat sich bis zum Schluss für mich leider nicht verflüchtigt. Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von Morgan, einer sechzehnjährigen Schülerin, die auf Internment mit ihrer Familie lebt. Morgan ist ein Mädchen, dass über die Dinge viel nachdenkt und das jemand diese Gedanken in Erfahrung bringen könnte, bereitet ihr Angst, denn sie sind nicht »normal«. Zumindest laut den Vorschriften von Internment. Sie lebt dort in einer schillernden Blase, in der alles perfekt zu sein scheint, doch Stück für Stück offenbarte sich für Morgan und mich die Realität. Dabei ist der Mord nur der Anfang des großen Ganzen. Überall lüften sich Geheimnisse. Schlussendlich war es wie ein Dunstschleier, der allmählich verschwindet und die Wahrheit ans Licht bringt. „‚[…] Wir leben auf einem großen Felsen, der am Himmel schwebt. Wie viele Erklärungen kann es dafür schon geben?‘ ‚Vielleicht hat das ja einen wissenschaftlichen Grund‘, gebe ich zu bedenken.“ Fallende Stadt, S. 209. Insgesamt finde ich die Idee, der Geschichte sehr spannend. Eine autonome Stadt, abgeschnitten vom Rest der Welt. Hier könnte alles perfekt sein, ist es aber nicht. Das ist ein super Grundstein für eine aufregende Story. Ich bin jedoch der Meinung, dass hier vieles verschenkt wurde, gerade in dem Punkt, den Leser zu fesseln. Ich denke, die Autorin hat versucht, die Gefühle von Morgan zu vermitteln, in dem sie viele ihrer Gedanken einfliesen lässt. Deshalb entwickelte sich die Story nur langsam, weil man mit Morgan die Geschehnisse miterleben sollte. Man sollte ihre Angst, ihre Zweifel und ihre Unsicherheit spüren. Allerdings wurde ich mit dieser Art des Erzählens nicht warm. Es war mir schlichtweg zu langweilig, weil es mir nicht gelang, auf die Gefühlsebene von Morgan einzusteigen. Auf dem Cover ist eine moderne Stadt abgebildet, aber beim Lesen fiel immer wieder auf, das die Stadt gar nicht so fortschrittlich ist. Viele Dinge sind eher altertümlich, was ich beim Lesen jedoch immer wieder vergas, weil ich einfach ein ganz anderes Bild in meinem Kopf hatte, da ich für meinen Geschmack viel zu wenig über die Welt von Internment erfahren habe. Die Charaktere an sich waren greifbar dargestellt. Während ich Basil (Verlobter) und Lex (Bruder) sehr mochte, bin ich mit der besten Freundin von Morgan, Pen, nicht warm geworden. Einerseits hat sie sich vollkommen für Morgan eingesetzt und auf der anderen Seite erschien sie mir irgendwie zwiespältig. „Pen schlingt die Arme um ihren Körper. ‚Du musst einfach lügen, wie der Rest von uns auch.'“ Fallende Stadt, S. 210. Fazit? Fallende Stadt von Lauren DeStefano ist leider kein Roman, der mich von sich überzeugen konnte. Die Story war für mich zu zäh. Mir gelang es einfach nicht, mich auf die Gefühle von Morgan einzulassen. Und das Cover stellte nach meinem Empfinden eine völlig andere Stadt dar, was mich zu Beginn der Geschichte etwas stutzen ließ, weil es mich dazu veranlasste von einer Hightech-City auszugehen. Insgesamt finde ich die Idee jedoch wirklich spannend, denke aber, dass hier und da packende Momente verschenkt wurden. Die Trilogie wird damit leider eine Reihe, die ich nicht weiter verfolgen werde.

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