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Rezension zu
Deep Love (1)

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Achterbahn der Gefühle

Von: Mary_jace_books
04.06.2018

Protagonistin Kelsey Kelsey hat keine Wahl, sie ist verzweifelt und das merkt man ihr an. Von Schuldgefühlen gebeutelt, setzt sie alles daran, Buße zu tun. Tiefe Narben zieren ihre Seele und verhindern, dass sie in die Zukunft schaut. Nach dem was sie alles erleben musste, welche Erziehung sie „genossen“ hat ist das auch kein Wunder. Umso schöner finde ich, dass sie trotz ständiger Angst immer wieder über ihre Grenzen hinaus geht. Sie versucht sich nicht allzu sehr von den Schatten der Vergangenheit einholen zu lassen, auch wenn ihr das nicht immer gelingt. Für mich ist sie unglaublich mutig, mit dem Herz am rechten Fleck. Ein kleines Steh-Auf-Männchen und das mag ich so an ihr. Egal was passiert, sie nimmt die Situation an und versucht sich mit den Karten die ihr gegeben wurden, irgendwie zu arrangieren. Protagonist Wyatt Wyatt ist verletzt, was nicht verwunderlich ist. Kelsey hat damals eine Entscheidung für sie beide getroffen, daran hat er noch zu knabbern. Doch was mit Rachegelüsten beginnt, wird schnell zu dem was es mal war, Leidenschaft. Er ist durch und durch ein Künstler, weshalb es Wyatt auch nicht gelingt, gegen seine Gefühle anzukämpfen. Viel zu sehr genießt er es, sich im Strudel der Leidenschaft zu verlieren. Oft hat man das Gefühl, dass er aus zwei Persönlichkeiten besteht. Der verletzte junge Mann, der mit seiner großen Liebe ordentlich auf die Schnauze geflogen ist und der Künstler der die Leidenschaft zu seiner Passion gemacht hat. Schon zu Beginn des Buches versteht er Kelsey´s Art, errät ihre Gedanken, versteht wer sie ist. Das macht ihn unglaublich sympathisch. Er möchte, dass Kelsey über sich hinauswächst, auch wenn er es ist, der immer wieder übers Ziel hinausschießt und Kelsey in Bedrängnis führt. Story-Aufbau Obwohl man viel Leidenschaft und Erotik erwartet, geht es vielmehr um Gefühle und Grenzen. Natürlich kommt die Leidenschaft nicht zu kurz, jedoch steht sie nicht im Fokus. Kelsey wächst über sich hinaus und Wyatt öffnet ihr Türen, um ihr den Weg zu ebnen. Gerade weil beide eine unglaubliche Entwicklung durchmachen, fand ich das Buch so gut. Einziger Kritikpunkt ist das ständige hin und her. Oft denkt man sich, ja jetzt sind sie auf dem richtigen Weg und zack im nächsten Moment ist man wieder fünf Schritte zurückgepurzelt. Doch wenn man darüber hinwegsieht, nehmen Kelsey und Wyatt einen mit auf eine Reise. Auf dieser Reise lernt man, auf sich selbst zu hören, auf die Stimme tief im Bauch und wie man sich über die eigenen Moralvorstellungen hinwegsetzten. J. Kenner versteht etwas von der menschlichen Psyche, von der Begierde, der Scham, der Leidenschaft und auch von der Liebe. Sie schreibt in einer Art, die es einem nicht möglich macht, das Buch aus der Hand zu legen. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil.

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