Rezension zu
Magic Academy – Die Prüfung

Vor kurzem hatte ich was zum ersten Band geschrieben und nun hab ich den zweiten Band fertig gelesen. Der Band schließt nahtlos an Band 1 an, man sollte also kurz vorher den Band gelesen haben, da man sonst vielleicht nicht ganz mit kommt. Es gibt keine große Einleitung, man wird mitten ins geschehen geworfen. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig, sodass man schnell voran kommt und das Buch auch in kurzer Zeit fertig hat, was aber auch daran liegt, dass das Buch sehr spannend ist. Band eins hat sich sehr viel Zeit für das erste Lehrjahr genommen, aber auch für die Beschreibung der Charaktere und die Welt in der sie leben. Das ist im Band zwei leider nicht so. Klar kommen die Charakterbeschreibungen und die Orte nicht zu kurz, aber  meiner Meinung nach hätte man gerade die Orte an den man im ersten Band war noch etwas ausführlicher beschreiben können. Was ich auch schade fand war, dass die Lehrjahre zwei bis fünf in dem Buch abgehandelt werden. Die Charakter werden an immer wechselnden Orten unterrichtet, dann gibt es eine Übungsschlacht. Dann gibt es die Magierweihe für die 5. Klässler und Zack ein Jahr rum, das nächste ist genau so. Ich finde es etwas schade, dass das alles so nach dem Schema F abläuft. Da hätte man echt ein bisschen mehr machen können. Klar gab es da noch ein kleines Turnier und eine Extra Mission. Aber sonst ist alles im gleichen Schema. Was in dem Band auch sehr präsent ist, ist das Beziehungsdreieck, zwischen Rya, dem Prinzen und Ian. Da werde ich aber nichts weiter zu schreiben, da ich nicht spoilern möchte. Es ist auf jeden Fall kompliziert. Es gibt in der Richtung auch Intrigen und ähnliches. Herzschmerz und alles. Besonders die Liebschaften sind sehr komplex und am Ende kommt alles anders als erwartet. Spannend an der Geschichte ist aber, wie erwachsen sie geschrieben ist. Es wird nichts 'schön' geschrieben, also im Sinne von, dass man nicht die rosarote Brille auf hat. Und man leidet mit den Charakteren mit. Egal ob Liebeskummer, weil man die Situation nicht versteht und sich ungerecht behandelt vorkommt oder aber durch Verlust. Aber nicht nur dass, es wird auch mehrfach geschrieben, dass die Ausbildung kein Zucker schlecken ist und dass auch die weiblichen Kampfmagier in Ausbildung damit zu kämpfen haben, dass der Lehrer nichts von Frauen bei den Kämpfern hält. Und das gibt den Buch auch eine aktuelle Note - was ich spannend finde. Das Thema wird aber nicht extrem ausgeschlachtet, sondern taucht immer wieder im richtigen Maß auf. Hut ab, so eine Thematik mit rein zubringen, ohne das sie nervig wird.  Im Großen und Ganzem fand ich den zweiten Teil gut, hätte mir aber noch etwas mehr gewünscht und weniger Schema F. Wäre das Tempo etwas langsamer gewesen, hätte mir das Buch besser gefallen. Aber ich bin dennoch gespannt auf den nächsten Band.