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Rezension zu
Die fünfte Welle

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Dystopie der Extraklasse

Von: sarahsuperwoman
06.03.2015

“Die 5. Welle” habe ich vor einiger Zeit im Wartezimmer bei meiner HNO-Ärztin angefangen zu lesen und ich sah immer wieder die Zitate auf dem Schutzumschlag. “Das Buch des Jahres!” von der Teen Vogue oder Entertainment Weekly schrieb “Das müssen sie lesen!”. Ich fragte mich die ganze Zeit, was an diesem Buch so toll sein sollte. Insgesamt 120 Seiten lang war mir “Die 5. Welle” zu langweilig und ich war drauf und dran es zur Seite zu legen. So frustrierend war für mich der Start in die Geschichte. Im Nachhinein kann ich dazu nur sagen, dass man diese 120 Seiten einfach für das Verständnis der weiteren Handlungen brauch, um überhaupt Emotionen zu Cassie aufzubauen. Cassie ist die Protagonistin, um die es sich dreht. Eines Tages kam die 1. Welle, dann die zweite und viele weitere Wellen, die Opfer mit sich nahmen. Auch einige ihrer Familienmitglieder waren Opfer der einen oder anderen Welle. Ihr kleiner Bruder Sams wurde im Laufe des Buches mit in ein Lager genommen, das sicher ist. Es gibt dort draußen Silencer, die Menschen ohne zu zögern einfach erschießen. Sie sind so programmiert, dass sie das einfach tun. Davor möchte das Lager die Kinder schützen. Nur Cassie, die 16 Jahre alt ist, darf noch nicht mit. »Wenn der Feind genauso aussieht wie man selbst, wie soll man ihn dann bekämpfen?« [Seite 147] Vor ihren Augen wird ihr Vater umgebracht. Wieso nur? Ich war die ganze Zeit wirklich blind, denn ich fragte mich, was das Buch wirklich mit Außerirdischen zu tun hat. Cassie nennt die Außerirdischen “die Anderen”, da sie genauso aussehen wie sie selbst und nicht wirklich anders sind. Das Buch bekommt nach und nach immer mehr Spannung, vor allem als sie auf Evan Walker trifft, der sie retten kann. Für sie ist das einzige Ziel, dass sie ihren Bruder wieder sieht und mit ihm zusammen ist. Evan kann ihr helfen, doch weiß sie noch nicht auf wen sie sich da eingelassen hat. »”Alles ist kaputt?”, fragte er Cassie. “Alles?” “Nein, nicht alles, Sams”, entgegnete sie. “Das nicht.” Sie nahm seine Hand und legte sie ihm auf die Brust, und sein Herz klopfte heftig gegen seine Handfläche. “Nicht kaputt”, sagte sie.« [Seite 214] »”Cassie”, sagte er. “Nur weil etwas passieren könnte, heißt das nicht, dass es auch passieren wird […]”« [Seite 41] Für mich ist das Buch in mancher Art und Weise vergleichbar mit “Die Tribute von Panem” und irgendwie “T93″ von Clayton Husker. Warum ausgerechnet nur Kinder in dieses Lager gebracht werden, möchte ich hier noch nicht vorweg nehmen, da ich einfach so sprachlos war. Auf jeden Fall haben sie mit der 5. Welle etwas zu tun. Ich hätte wohl am Anfang des Buches niemals gedacht, dass mich die Geschichte irgendwann wirklich fesseln sollte. Auch hier wird mir wieder klar, dass dies ein Roman der Extraklasse ist. Wir Menschen rotten uns selbst aus und das ist mir hier wieder in einer Überlänge an Geschehnissen aufgefallen. Man sollte die Augen offen behalten und zusammenhalten. Bisher war es immer so, dass ich nie die Danksagung durchgelesen habe, weil immer nur in der Endlosschleife irgendwelche Namen auftauchen, die ich eh nicht kenne und zu denen ich auch keinen Bezug zum Buch habe. Rick Yancey hat für mich einer der tollsten Danksagungen geschrieben, die ich je gelesen habe und dies war wohl der krönenste Abschluss, den ich lesen durfte. Das Buch möchte ich wirklich jedem empfehlen, der sich Zeit nehmen kann und mit Cassie zusammen mitfiebern will. Auf der Reise des Überlebens und auf der Suche nach dem eigenen Bruder. Manchmal ist der Feind gar nicht so weit weg wie man oftmals glaubt. Für mich ist dieses Buch ein Must-Read, auch wenn der Anfang so schleppend ist.

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