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Rezension zu
Weil ich dich nicht vergessen will

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine dramatische Geschichte mit tollen Figuren.

Von: Mina Meurer
16.07.2018

Hauptsächlich geht es in dem Roman um Anna, ihr Leben in dem Wohnheim und das Fortschreiten der Alzheimerdemenz. Parallel dazu verfolgt man die Geschichte aber auch durch die Sicht von Eve und ihrer Tochter Clem. Eve steht vor dem Nichts, weil ihr Mann eine kriminelle Handlung begangen hat und nimmt deswegen einen Job als Köchin/Reinigungskraft in Annas Wohnheim an. Clem ist ihre Tochter und hält sich ebenfalls oft dort auf, wenn ihre Mutter dort arbeitet. Wie man sich vorstellen kann, fühlt Anna sich zu Beginn überhaupt nicht wohl in dem Wohnheim, zumal sie nicht wirklich eine Andere Wahl hatte, denn es gab ein Ereignis, bei dem Annas Neffe zu Schaden gekommen ist, als Anna auf ihn aufgepasst hat. Zwar ist sie mehr oder weniger freiwillig dort eingezogen, aber es war Jacks "Vorschlag". Ich habe mich beim lesen oft gefragt, wie ich an Jacks Stelle reagiert hätte, denn ich finde es grausam, jemanden seiner Krankheit wegen abzuschieben. Nun habe ich natürlich leicht reden, denn ich stecke nicht in dieser Situation, ich weiß aber durch mein Umfeld, wie anstrengend es sein kann, jemanden daheim zu versorgen, der an Alzheimerdemenz leidet, und ich weiß auch, wie schwierig die Krankheit gerade zu Beginn für den Erkrankten ist. Anna und Eve haben zwei ganz verschiedene Leben und Zukunftsaussichten, teilen aber einen großen Teil des Alltags miteinander. In diesem Rahmen schließt Eve Anna ins Herz und freut sich über ihre Liebe zu Luke, denn Anna blüht richtig auf. Dass die beiden getrennt werden sollen, kann Eve nicht begreifen, die beiden Liebenden natürlich ebenso wenig. Ob die beiden doch noch zusammen kommen, müsst Ihr natürlich selbst heraus finden. Auch die kleine Clem ist bezaubernd und erfrischend, die Bewohnerin mögen sie deswegen sehr gerne leiden. Der Schreibstil von Sally Hepworth ist sehr eindringlich und flüssig, ich war daher sofort in der Geschichte drin. Mitzubekommen, wie Anna immer mehr in die Demenz abdriftet, war so interessant, wie grausam. Ich hätte ihr bei so vielen Situationen gerne geholfen und kann jetzt ein Stück mehr nachvollziehen, wie Anna, aber auch ihr Umfeld sich gefühlt haben muss. Beide Seiten zu vermitteln, ist nicht immer einfach, die Autorin hat das aber mühelos geschafft. Fazit Eine dramatische Geschichte mit tollen Figuren. Ähnliche Bücher Das Leuchten der Erinnerung, Mein Leben ohne Gestern, Einfach unvergesslich.

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