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Rezension zu
Spätsommerliebe

Etwas schwächer als die Vorgänger

Von: Martinas Buchwelten
15.08.2018

Endlich ist er auch als Printbuch da - der vierte Band der Reihe rund um das Genießerdorf Maierhofen. Viele haben ja schon vor Monaten im Rahmen der "Hello Sunshine" Aktion das eBook gelesen. Da ich keinen Reader besitze, musste ich etwas länger warten. Nun freute ich mich aber ganz besonders wieder nach Maierhofen zurückzukehren und in "Spätsommerliebe" alte Bekannte wiederzutreffen. Nachdem im letzten Band Christine der Hauptanteil des Romanes gewiedmet wurde, steht nun Magdalena im Mittelpunkt. Wie im Titel angedeutet, geht es um die späte Liebe, die Magdalena in der Person des Griechen Apostoles getroffen hat. Und gleich auf den ersten Seiten sind wir auch nicht in Maierhofen zu Gast, sondern auf der griechischen Insel Kreta. Das griechische Flair bringt die Autorin ebenso wunderbar rüber wie die Allgäuer Szenen. Danach geht es aber wie gewohnt zurück nach Maierhofen und seinen Bewohnern. Diese setzt der neue Bekanntheitsgrad und die immer größer werdenden Besucherzahlen mehr und mehr unter Druck. Der Zusammenhalt ist groß, setzt aber auf der anderen Seite voraus, dass Jeder sofort einspringt oder aushilft. Gelingt es den Frauen auch mal "Nein" zu sagen? Auch Christines Pension ist ausgebucht, die alte Nachbarin braucht ihre Hilfe und ihre beiden Hunde brauchen ihre Aufmerksamkeit. Sie findet kaum Zeit für Reinhard oder ihre Freundinnen. Langsam wächst nicht nur Christine, sondern auch den restlichen Maierhofener alles immer mehr über den Kopf.... Neben Magdalena steht diesmal eine neue Figur im Fokus: Michelle. Die junge Frau ist unglücklich in ihrem Job. Der neue Chef, der die Eisdiele in der sie arbeitet zu einer amerikanischen Attraktion machen will, ist ein Ausbeuter. Nebenbei erklärt er Michelle, dass sie als Kellnerin nicht die gewünschten Maße und die richtige Kleidergröße aufweist. Ihr Freund nimmt kaum Notiz von ihr und sitzt den ganzen Tag vor seiner neuen Geschäftsidee, umringt von seiner geschäftstüchtigen Kollegin. Bald fühlt sich Michelle wie das fünfte Rad am Wagen und zieht die Konsequenzen: eine Auszeit muss her. Sie möchte endlich ihren großen Traum verwirklichemn und ein Buch schhreiben. In Maierhofen soll diese Idee Form annehmen.... Die Geschichte lebt wie in den Vorgängerbänden von den Charakteren. Diese sind wieder sehr lebendig und bereits aus den anderen Romanen bekannt. Doch in "Spätsommerliebe" ist der Alltag eingezogen. Auch bei den aus dem Vorgängerband frisch verliebten Pärchen. Und so kracht es nicht nur bei Magdalena und Apostoles. Als Südländer sieht er viele Dinge nicht so streng wie Magdalena... Petra Durst-Benning hat die wundervolle Atmosphäre wieder toll eingefangen. Für mich kam diesmal allerdings das Genießerdorf und die idyllische Kulisse viel zu kurz. Auch sind doch sehr viele Handlungsstränge vorhersehbar. Sehr gut gefallen hat mir hingegen die Party, die Apostoles für die Maierhofener veranstaltet hat. Hier kam wieder das Feeling aus den anderen Büchern voll durch.... Wie auch schon in den Vorgängerbänden gibt es am Ende wieder Rezepte, doch ich finde bei 320 Seiten sollten doch mehr als 276 Seiten Roman sein und nicht fast 40 Seiten Rezepte! Was mir weniger gefallen hat war, dass es mehr als 30 Seiten Rezepte im Anschluss gab und der Roman selbst 276 Seiten hat....vorallem wenn man bedenkt, dass Band 1 noch 500 Seiten hatte. Schreibstil: Zum Schreibstil muss ich nicht mehr viel sagen - wer die Autorin kennt weiß, dass sie wunderbar lebendig und atmosphärisch schreiben kann. Das Essen kommt ebenso nicht zu kurz. Man sollte deswegen definitiv keinen Hunger beim Lesen haben. Fazit: Band 4 rund um das Genießerdorf Maierhofen fand ich im Gegensatz zu Band 1 und 3 (das Weihnachtsdorf zähle ich hier jetzt nicht mit) etwas schwächer. Es gab zwar wieder einiges kulinarisches, es wurden auch ernste Themen angesprochen, aber ich fand den Roman etwas mehr vorherhsehbar und klischeehafter. Trotzdem ist es immer wieder schön in Maierhofen....

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