Rezensionen zu
40 Stunden
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Kurzbeschreibung Wenn er versagt, wird Berlin brennen … Als Faris Iskander – Ermittler einer Sondereinheit für religiös motivierte Verbrechen – ein Video erhält, in dem ein Mann ans Kreuz geschlagen wird, ahnt er nicht, dass dies der Beginn eines wahren Alptraums ist. Denn ihm bleiben nur 40 Stunden, um das Opfer zu finden. Versagt er, wird der Täter überall in Berlin Bomben zünden. Während Zehntausende von Menschen nichtsahnend den ökumenischen Kirchentag feiern, stellt sich Faris dem Wettlauf gegen die Zeit. Als er plötzlich eine Verbindung zu einem früheren Fall findet, muss er feststellen, dass der Täter ihm näher ist, als er es jemals für möglich gehalten hätte … Ein atemberaubender Thriller, bei dem die Stunden zu Sekunden werden … (Quelle: Blanvalet) Meine Meinung Der Thriller „40 Stunden“ stammt aus der Feder von Kathrin Lange. Ich kannte die Autorin bereits aus anderen Büchern, daher war ich nun echt gespannt darauf wie sie sich in einem Thriller wohl schlagen würde. Das Cover hier hat mich auf Anhieb angesprochen und der Klappentext machte mich extrem neugierig. Ihre Charaktere hat Kathrin Lange sehr gut in Szene gesetzt. Mir haben sie richtig gut gefallen, ich konnte sie mir gut vorstellen und die Handlungen waren für mich verständlich. Faris Iskander ist Ermittler einer Sondereinheit beim LKA Berlin. Gemeinsam mit seinen Kollegen beschäftigt er sich mit Verbrechen, die religiös anmuten. Faris selbst ist Deutsch-Ägypter. Er hat seine ganz eigenen Ecken und Kanten, ist nicht immer nur gut gelaunt und schillernd beschrieben. Faris hat auch andere dunkle Seiten an sich, die hier immer mal wieder durchkommen. Er hat mit seiner Vergangenheit zu kämpfen, muss sich mit ihr auseinandersetzen, was nicht immer unbedingt einfach ist. Auch die anderen Charaktere hat die Autorin sehr gut gezeichnet. Besonders auch die Seite des Täters, der hier gut eingefügt wird, empfand ich als sehr interessant. Der Schreibstil der Autorin ist absolut mitreißend und flüssig. Ich habe diesen Thriller angefangen und konnte nicht mehr aufhören. Ich musste wissen wie sich das Geschehen weiterentwickelt. Geschildert wird das Geschehen aus zwei verschiedenen Sichtweisen. Man folgt so nicht nur Faris, sondern eben auch dem Täter. Man weiß so auch teilweise mehr als die Ermittler selbst, was mir persönlich sehr gut gefiel. Die Handlung selbst ist super spannend gehalten. Ich hatte keinerlei Ahnung wohin sich alles entwickeln würde, habe angefangen und war nach ein paar Seiten schon gefangen. Während des Lesens haben sich unzählige Fragen in meinem Kopf gebildet auf die ich unbedingt Antworten haben musste. Also blieb nur eines, weiterlesen und immer tiefer ins Geschehen eindringen. Das Ende mit seiner Auflösung hat mich ein wenig enttäuscht. Für meinen Geschmack wirkte es hier etwas holprig, da war schon mehr drin. Dennoch aber löst sich der Fall zufriedenstellend auf, die Fragen werden hier alle beantwortet. Fazit Alles in Allem ist „40 Stunden“ von Kathrin Lange ein Thriller, der mich trotz kleiner Kritikpunkte in seinen Bann gezogen hat. Interessante gut dargestellte Charaktere, ein mitreißender flüssiger Stil der Autorin und eine richtig spannende abwechslungsreiche Handlung haben mir hier tolle Lesestunden beschert. Durchaus lesenswert
MEINE WORTE ZUM BUCH: Der suspendierte Ermittler der SERV (Sondereinheit des LKA Berlin - Ermittlungen für religiös motivierte Verbrechen) Faris Iskander erhält einen anonymen Anruf, in dem ihm Befohlen wird, zum Hauptbahnhof zu kommen. Zudem erhält er ein Video, auf dem die Kreuzigung eines Mannes zu sehen ist. Am Bahnhof angekommen, kommt es zur Explosion, welche nur ein Vorgeschmack sein soll - denn der Anrufer droht, weitere Bomben zu zünden, wenn Faris nicht innerhalb der nächsten 40 Stunden den Mann am Kreuz findet. Da dieser aber suspendiert ist, und der Täter mit Hilfe eines Trojaners das Video vom Pc des Ermittlers versand hat, ermittelt die SERV ohne ihm im Team. Dieser sucht sich Hilfe beim Journalisten und Freund Hesse um selber weiterzu ermitteln. Doch als der anonyme Bombenleger merkt, das Faris nicht mit der SERV ermittelt, lässt er die nächste Bombe hoch gehen und somit wird Faris zurück ins Ermittlerteam geholt. Der Verdacht ist groß, das der Täter eine offenen Rechnung mit Faris hat. Auf dem liegt eine große Last, denn definitiv hat der Täter es wohl auf ihm abgesehen und so gilt es ihn schnellst möglich zu fassen, bervor es noch weitere Todesopfer gibt. Doch noch immer gibt es keine Hinweise, wer der Täter sein könnte. Dieser zeigt nur ganz klar, das er am längeren Hebel sitzt und sehr viel Wissen hat. Auf Grund der Öffentlichkeitsfahndung vom gekreuzigten Mann, meldet sich dann die Pfarrerin Ira Jenssen, denn sie kennt diesen Mann und kann ein paar wenige Informationen zu der Person liefern, die endlich zu einer ersten Spur führen. Weitere Hinweise führen die Ermittler zu einem Schrebergarten des Mannes, wo es zur weiteren Explosion kommt, bei der Faris Partner Paul ums Leben kommt. Die Zeit wird knapp, aber tatsächlich kriegen sie endlich raus, wer der Täter ist. Dieser hat mittlerweile Faris Ex in seiner Gewalt. Jetzt kommt es darauf an, die große Katastrophe zu verhindern... FAZIT: Wiedermal bin ich echt begeistert von diesem echt fesselnden Thriller. Von Anfang bis Ende wird man richtig mitgezogen und muss unbedingt weiterlesen. Auch der flüssige Schreibstil der Autorin hatte etwas Mitreißendes. Die Charaktere des Faris Iskander gefällt mir auch, denn der hat wieder mal die Arschkarte, muss einiges mitmachen und geht dabei bis an seine Grenzen. Der Verrat seines geglaubten Freundes, der Verlust seines Partners und die Angst um seine Ex sorgen für jede Menge Emotionschaos. Die überraschenden Wendungen und Enthüllungen kommen genau im passenden Moment. Über den Täter war ich echt überrascht. Ich mag das, wenn man so gar keine Ahnung hat, wer der Täter sein könnte und dann total staunt, wenn jemand als Täter entlarvt wird, den man so gar nicht auf den Schirm hatte. Alles im Allen ist es ein wirklich spannender, lesenswerter Thriller, der mich wieder voll und ganz überzeugen konnte und den ich voll und ganz weiterempfehlen kann.
Spannend, spannend, spannend … ich konnte gar nicht aufhören zu lesen. Die Autorin schafft es, den Leser direkt nach Berlin zu katapultieren um live am ökumenischen Kirchentag, einem ökumenisches Laientreffen von Christen, vor allem der beiden großen Konfessionen in Deutschland, teilzunehmen. Die Stadt ist voller begeisterter Anhänger, die sich auf das Highlight, den Lichtergottesdienst mit dem Papst, freuen. Kein Mensch rechnet mit der Katastrophe, die sich anzubahnen scheint. Da wird eine Bombe gezündet und eine Forderung gestellt, die das Team SERV der Berliner Polizei an ihre Grenzen bringt. Doch der Täter geht noch weiter, er hegt eine persönliche Vendetta gegen den sympathischen Ermittler Faris Iskander und ein nervenaufreibender Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Relativ frühzeitig wurde mir klar, wie der Bombenleger vorgehen will. Ein Albtraum für jede Polizeieinheit! Faris kämpft mit dem geheimnisvollen Anrufer, muss sich jedoch auch gegen Kritik aus den eigenen Reihen verteidigen. Kathrin Lange mutet ihm viel zu, man will ihn fast zwischendurch mal in den Arm nehmen und ihm Mut zusprechen. Der Täter bedroht ihn mit einem Schlag gegen Personen, die er liebt … wie steht man das durch? Die Enthüllung des Täters war für mich eine Überraschung, die Autorin hat die Spannung bis zum Schluss gehalten. Während der Fall aufgeklärt wurde, bleibt die Zukunft für Faris offen. Wie schön, dass es einen weiteren Teil um den Ermittler gibt.
40 Stunden ist der erste Band der Thriller Reihe, bei dem es um den Oberkommissar Faris Iskander geht. Noch schwer getroffen von dem Bombenattentat in einem Museum bleiben ihm und seinem Team nur 40 Stunden, um den Täter zu identifizieren und seinen Plan zu vereiteln. Handelt es sich um den gleichen Attentäter, wie damals, mit dem Faris noch verhandelt hatte? Oder ist dies alles "bloßer" Zufall? Fragen über Fragen, die spannender nicht sein könnten. Faris kämpft also nicht nur mit dem Fall, sondern auch mit den Dämonen aus seiner Vergangenheit. Die Autorin hält sich nicht lange mit großen Vorreden auf, sondern steigt direkt mit einer Videobotschaft ein, die das Team um Faris auf eine harte Probe stellt. Einerseits positiv, da es kein großes Vorgeplänkel gab, andererseits negativ, da es mir fast zu schnell vonstatten ging, da man als Leser so in das kalte Wasser geworfen wurde. Immer wieder werden im Verlauf Handlungen eingestreut, die vom Täter, oder zumindest von seinem Handlanger stammen könnten. Ganz sicher kann man sich als Leser anfangs doch nicht sein. Besonders diese zwei Sichtweisen haben es mir angetan. So wird nicht nur die Panik sichtbar, sondern auch ein gewisses Gefühl zum"Täter" vermittelt. Vor allem, da Faris in der Sondereinheit für religiös motivierte Verbrechen arbeitet, ist dies eine gelungene Umschreibung, dem Leser diese Problematik näher zu bringen. Dabei vermeidet die Autorin zu viele Details, die den Leser sonst schnell überfordern könnten, sollte er sich in dieser Materie nicht wirklich auskennen. So lernt man als Leser beide Sichtweisen kennen und, ja, auch irgendwie verstehen. Dadurch ist der Leser "allwissend", da er zum Teil mehr weiß, als Faris und sein Team. Was mir persönlich, in diesem Fall, sehr gut gefallen hat. Die Figuren an sich sind sehr nachvollziehbar und dynamisch gestaltet. Die Panik und Spannung baut sich sehr gut auf und das eine oder andere Mal, war ich wirklich perplex, was die Handlungsentwicklung angeht. Normalerweise lese ich keine Thriller, aber dieser hat es mir wirklich angetan. Nicht zu blutig, nicht zu detailliert und doch so, dass man die Spannung quasi greifen kann. Leider hat mich das Ende ein wenig enttäuscht. Die Autorin baut dosiert die konstante Spannung auf, die sich am Ende aber nicht ganz nachvollziehen lässt. Auch die Erklärungen waren für mich nicht ganz greifbar. Wobei mich das Motiv, hatte man von vorne rein einen Verdacht, echt erstaunt hat. Das Cover finde ich super. Passend zum Inhalt und auch die Kabel spielen eine wichtige Rolle, wie der Leser bald erfahren wird. Trotz humpelnder Auflösung, zieht dieses Buch den Leser in Bann und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Wer solche Thriller mag, sollte diesen auf jeden Fall lesen!
Zum Inhalt Faris Iskander ist noch traumatisiert von dem Bombenanschlag in einem Museum, von dem er sichtbare Verletzungen davongetragen hat, die ihn eine Leben lang an das Attentat erinnern werden. Doch, nicht nur sichtbare Verletzungen machen dem Ermittler für religiöse Verbrechen das Leben schwer. Im Schlaf erlebt er die Horroszenarien immer wieder. Da erhält er ein Video, auf dem ein Mann gekreuzigt wird; einen Anruf wo ihn ein Unbekannter mit verzerrter Stimme auffordert, innerhalb 40 Stunden den Gekreuzigten zu finden. Sollte es ihm nicht gelingen, werden an sämtlichen Orten in Berlin Bomben in die Luft gehen. Ein Wettlauf mit der zeit beginnt: 40 STUNDEN!!! As-samu alaikum. Der Tod sei mit dir!!! Meine Meinung Faris Iskander hat es nicht leicht, da er selber in Verdacht Gerät, mit den Bombenanschlägen etwas zu tun zu haben. Als er von dem anonymen Anrufer aufgefordert wird am Bahnhof zu erscheinen, geht die erste Bombe in die Luft. Passanten schauen ihn misstrauisch an, da Iskander selber Moslem ist und die Attentate religiöser Natur zu sein scheinen. Trotz der Hilfe, die er vor Ort geleistet hat, ist sein arabisches Aussehen ein Handicap. Faris ist im Moment vom Dienst suspendiert, da er einen Neo Nazi zusammengeschlagen hat. Sein Kollege und bester Freund Paul stärkt ihm den Rücken und sagt ihm immer wieder: "Du hast nicht auf den Auslöser gedrückt!" Immer wieder erhält Faris Anrufe von dem Unbekannten. Ich fand es unheimlich, dass der Täter über sämtliche Ereignisse Bescheid weiß, die sich in der SERV abspielen. Für den körperlich und seelisch lädierten Iskander habe ich im Lauf der Geschichte sehr viel Mitgefühl entwickelt, da seine Vorgesetzte Anke Geiger ihm mit Vorurteilen begegnet und ihm sogar sein Handy abnimmt. Jetzt kann Faris keine Anrufe vom Attentäter annehmen; was verheerende Auswirkungen hat. Die Vorbereitungen zum ökumenischen Kirchentag laufen auf Hochtouren. In Berlin ist die HÖLLE los! Fazit Mit 40 Stunden ist der Autorin ein Thriller gelungen, der es einem ab dem Prolog unmöglich macht, das Buch zur Seite zu legen. Die Protagonisten wirken authentisch und der Schreibstil ist flüssig und packend. Für Iskander habe ich von Anfang an eine große Sympathie entwickelt, da er mir sehr gutherzig vorkam. Doch, was hilft der beste Charakter, wenn man sich mit Vorurteilen aufgrund seiner Herkunft konfrontiert sieht und das Gefühl bekommt, dass die Verbrechen auf genau diese Vorurteile zurückzuführen sind? 40 Stunden hat die SERV Zeit den Gekreuzigten zu finden und tausenden Menschen in Berlin das Leben zu retten. Iskander muss auch um seine Familie bangen. 40 Stunden für tausende Leben? Ein Pagetuner der einen 40 STUNDEN mitfiebern lässt. 40 STUNDEN die einem beim Lesen wie 4 Stunden vorkommen. 40 STUNDEN in denen man um die Menschen bangt, die beim Lichtergottesdienst teilnehmen werden. 40 STUNDEN die ich Euch uneingeschränkt empfehle. 40 STUNDEN die so atemberaubend waren, dass ich mit Sicherheit den zweiten Fall von Iskander verfolgen werde. Danke Kathrin Lange 5 Sterne
INhalt: 'As-samu alaikum' - diese Worte hat der suspendierte Ermittler Faris Iskander das letzte Mal 10 Monate zuvor gehört. Danach flog das Klersch-Museum in die Luft und riss 75 Menschen mit in den Tod. Faris war Ermittler und dafür zuständig mit dem Entführer zu verhandeln. Doch er hatte ihn unterschätzt und dieser Fehler kostete vielen Menschen das Leben. Faris selbst ist damals schwer verletzt worden und nach Monaten der Reha ins Berufsleben zurückgekehrt. Bei einem kleinen Ausflug in eine Kneipe wurde er von einem Neonazi 'Bombenleger' genannt und ist ausgetickt. Er hat den Mann krankenhausreif geprügelt und das auch nur, weil man ihn irgendwann von dem Mann heruntergezogen hat. Dieser Ausraster resultierte in seiner Suspendierung. Das hat seine Alpträume nicht abgeschwächt - im Gegenteil. Jedes Mal wenn er die Augen schließt, durchlebt er erneut die Geiselnahme im Museum und die anschließende Explosion. Er macht sich schwere Vorwürfe. Selbst sein Partner, Paul, kann ihn nicht davon abbringen sich selbst die Schuld an dem Tod der 75 Menschen zu geben. Jetzt steht er in seiner Wohnung am Fenster und versucht die Bilder aus seinem Kopf zu kriegen. Da klingelt sein Handy und eine verzerrte Stimme katapultiert ihn mit diesem knappen Ausspruch zurück an den Tatort. Faris kann es nicht glauben. Der Täter damals kann unmöglich überlebt haben. Doch wer würde sich diesen makabren Spaß erlauben genau diese Grußformel zu benutzen. Soweit er sich erinnert, sind diese Worte nie an die Öffentlichkeit getragen worden. Doch Faris bleibt nicht viel Zeit seinen Gedanken nachzuhängen. Der Anrufe droht einen Bombenanschlag an und er hat Faris auserwählt seine Marionette zu sein. Er gibt ihm fünf Minuten um zum U-Bahnhof Bismarkstraße zu gelangen, bevor er ihm neue Anweisungen gibt. Faris schafft es und hat bald darauf den nächsten Anruf vom Unbekannten auf dem Handy. Doch auch heute wählt der Ermittler die falschen Worte und muss miterleben wie die gerade in den Tunnel gefahrene U-Bahn in einer Feuerwelle explodiert. Faris wird durch die Luft geschleudert und erleidet Verletzungen. Doch seine Gedanken sind beim Täter. Wieder hat er die Augen von damals vor Augen - es gleicht sich zu sehr, als dass es ein Anderer sein könnte. Als Faris kurz darauf von Passanten als Attentäter beschuldigt wird, werden Polizisten auf ihn aufmerksam. Nur das Auftauchen seines Partners kann ihn vor schlimmeren bewahren und zeigt einmal mehr, wie sehr sich Menschen von Äußerlichkeiten beeinflussen lassen. Auch wenn Faris eine hellere Haut hat als seine arabischen Mitbürger, zeugen seine dunklen Haare und seine braunen Augen eindeutig vorher seine Vorfahren stammen. Paul bringt seinen Kollegen und Freund in die Hauptzentrale und lässt sich von ihm alles erzählen. Sofort wird klar, das ist ein Fall für die SERV - die Sondereinheit für die Ermittlung bei religiös motivierten Verbrechen. Denn nicht nur, dass der Anrufer den gleichen Gruß wie der damalige Bombenläger benutzt - er hat Faris ein Video geschickt, das eindeutig in die Zuständigkeit der SERV fällt. Das Video zeigt einen Mann der an ein Kreuz geschlagen wird. Er ist an eine Herzmaschine angeschlossen - hört das Herz des Mannes auf zu schlagen, geht in Berlin eine Bombe hoch die vielen Menschen das Leben kosten wird. Ausgerechnet jetzt wimmelt es in der Hauptstadt vor Touristen, denn der ökumenische Kirchentag steht kurz bevor und viele Gläubige wollen dabei sein. Der Anrufer hat Faris ein Ultimatum gestellt - 40 Stunden bleiben ihm um den Mann und die Bombe zu finden. Meinung: Der Roman '40 Stunden' spielt im Herzen der Hauptstadt - in Berlin. Hier lebt und arbeitet der Ermittler Faris Iskander und versucht die Welt ein bisschen besser zu machen, indem er Verbrecher jagd. In diesem Roman wird ein wenig die Vergangenheit des Ermittlers beleuchtet und gleichzeitig ein neuer Fall aufgerollt. Das lässt den Leser schnell in die Welt eintauchen und schafft eine angespannte Atmosphäre. Da die gesamte Geschichte sich innerhalb von 40 Stunden abspielt, jagd natürlich ein Vorfall den nächsten und lässt den Leser kaum richtig Luft holen. Allerdings bleibt so auch die Spannung gut erhalten und man will wissen was als nächstes passiert. Ich habe an diesem Buch etwas länger gelesen, weshalb es mir etwas länger vorkam. Somit kann ich jetzt nichts dazu sagen, ob es vielleicht etwas gehetzt wirkt. Da ich in Berlin lebe, kenne ich die Schauplätze des Buches und kann es mir deshalb umso einfacher vorstellen, wie Faris durch die Stadt hetzt um diesen Verrückten zu finden. Der Schreibstil von Kathrin Lange ist wirklich gut und flüssig. Und auch die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Ich hatte kein Problem mir Faris, Gitta oder auch Dr. Geiger vorzustellen. Das macht für mich auch einen gut geschriebenen Roman aus. Das die Autorin Kathrin Lange viel Sorgfalt in ihre Recherche legt, durfte ich selbst feststellen, als ich ihr in Berlin begegnet bin. Sie hat ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert und dabei berichtet wie teilweise verwirrend es für Nebenstehende wirken kann, wenn man sich versucht in einen Bombenleger hineinzuversetzen. Auch taucht sie für die Zeit des Schreibens total in die Geschichte ab, was wahrscheinlich durchaus wichtig ist.
Es ist ein Tag wie jeder andere auch in dem Leben von Faris Iskander, seit dem er suspendiert worden ist. Ein Tag reiht sich an den nächsten. Monotonie steht quasi an der Tagesordnung. Doch dieser eine Tag sollte anders werden. Ganz anders. Und er wird seine Zukunft weitreichend beeinflussen. Ein Video ist der Auslöser, welcher er zugeschickt bekommt. Darin ist eine Kreuzigung zu sehen und der Mann am Kreuz lebt sogar noch. Doch wie soll Faris einen Menschen retten den er nicht kennt? Warum sollte er ihn überhaupt retten wollen? Seine Stunden sind eh gezählt? Nun, das Problem liegt in den Drähten, die mit diesem Gekreuzigten und der Zukunft Berlins verbunden sind. Stirbt er, sterben noch weitaus mehr Menschen in der Hauptstadt, denn das Video zeigt nichts anderes als eine Bombe, die eine Kettenreaktion auslösen würde, sobald der letzte Herzschlag erklingt. Sofort ist der Ermittler Feuer und Flamme. Er befolgt die Anweisungen, die ihm der Drahtzieher zugesandt hat und begibt sich in die Berliner U-Bahn. Doch was ihn dort erwartet, damit hat er nicht im geringsten gerechnet. Auch nicht damit, dass er plötzlich nur noch 40 Stunden Zeit hat um den Täter zu identifizieren. Woher soll er wissen wer er ist? Der den er vorgibt zu sein, kann er nicht sein. Diese Person ist tot. Bei einem Bombenanschlag in tausend Stücke zerfetzt worden! Oder etwa doch nicht? Faris fängt an zu überlegen. Zeitgleich beginnt die Sondereinheit der Polizei mit den Ermittlungen. Sie versuchen in den gleichen Richtungen, wie auch Faris einen roten Faden zu finden, um einen Massenanschlag zu verhindern. Doch die Zeit rennt und gute Ansätze sind partout nicht zu finden. Ein zeitliches Limit in einem Thriller ist immer gut. So ist die Spannung eigentlich vorprogrammiert. Wenn man dann auch noch regelmäßig über die Zeit informiert wird, steigert sie sich erst recht. Doch was ist, wenn man den Täter schneller herausfindet als die Beamten? Das ist nicht sehr praktisch für die Spannung. Da man sich die spannende Auflösung eigentlich sparen kann. So erging es mir leider beim Lesen dieses Buches. Allein durch logisches Denken und Ausschlussverfahren, hat sich beim erster Verdacht bestätigt und die gewollten Hibbelmomente bis zum Finale gab es bei mir somit nicht. Ich glaube nicht, dass das von der Autorin gewollt gewesen ist, denn der Täter ist gut versteckt und rennt nicht mit einer weißen Flagge auf dem Spielfeld herum. Dennoch ist so etwas schade. Ebenso habe ich die Taktik, den Leser durch verschiedene Ansätze in die Irre führen zu wollen zu schnell durchschaut. Daher waren diese Abzweige nur "überflüssiges" Beiwerk. Positiv ist jedoch die Idee des Zeitraffers und die Art, wie Frau Lange das Spannungsfeeling Stück für Stück aufgebaut hat. Auch der Schreibstil ist sehr locker gehalten. So bekommt man einige Einblick in die kirchliche Geschichte, die aber nie trocken wird. Ebenso spürt man die Menschenmengen des Kirchentages und den fröhlichen Eifer, der anreisenden Gäste. Daher gibt es von dieser Seite keinerlei Kritikpunkte. Ob man nun aber eine Liebelei mit einbauen musste, halte ich für fragwürdig. Das will man nicht unbedingt lesen und vor allem nicht in einem 40 Stunden Buch! Das darf gerne später in aller Ruhe geschehen. Schön ist auch die Einteilung in mehrere Buchteile, um einem somit noch einmal den engen Zeitplan vor Augen zu halten. Es ist wie in einem Film, wo sich anfangs alle im Kreis drehen, man nichts zu greifen bekommt und dann auf den letzten Drücker fällt der bekannte Groschen. Alles in allem kann ich den Eifer vieler Leser zu dem Buch hier leider nicht nachvollziehen. Es konnte mich nicht so packen wie erhofft, aber da man dies bekanntlich nicht vorher wissen kann und Geschmäcker verschieden sind, habe ich ganz selbstlos den Selbsttest gemacht. Ob ich allerdings auch den zweiten Teil testen werde, steht noch in den Sternen. Vorerst ist es nicht geplant. Da kann mich auch nicht der Schreibstil locken. Zu groß ist meine Sorge wieder nur laue Spannung zu bekommen, die eigentlich bei einem Thriller unausweichlich da sein muss.
Ich kannte die Autorin bis zu diesem Zeitpunkt nicht und hatte mir das Buch daher aus der Stadtbücherei als eBook ausgeliehen. Aber schon nach den ersten paar Seiten hatte mich die Geschichte gefesselt und die Seiten flogen nur so dahin. Der Muslime Polizist Faris Iskander und seine Sondereinheit SERV beschäftigen sich mit religiösen, fundamentalistischen und fanatischen Mördern und ist auf eine Stufe mit der Mordkommission gestellt. Nach einer missglückten Befreiung einer Geiselnahme durch die SERV, wobei mehrere Menschen durch einen Bombenselbstmord ums Leben kamen und einer Prügelei mit einem Rechtsradikalen, wird Faris suspendiert. Frustriert und verletzt wird Faris von einem neuen Täter auf seinem Handy angerufen. Der Täter will nur mit Ihm sprechen und so beginnt ein Albtraum für Faris. Denn ab diesem Zeitpunkt wird er von einem Ort zum anderen gehetzt und es sieht so aus als ob der Täter sein perverses Spiel gewinnen wird. Der Täter schreckt vor keinem Mittel zurück, um seinem Ziel näher zu kommen. Kommissar Iskander und seine Kollegen haben nur 40 Stunden Zeit dem Bombenleger das Handwerk zu legen. Einfach fesselnd! Der Schreibstil ist flüssig und man kann der Geschichte jederzeit folgen. Die Charaktere sind gut beschrieben und haben aber auch Ihre Ecken und Kanten und schleppen Ihre Alltagsprobleme mit sich herum. Ich fand Faris Iskander sympathisch und menschlich und Trotz dem "ernsten Thema" musste ich an manchen Stellen kurz lächeln.
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