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Rezensionen zu
Sprich mit mir

T.C. Boyle

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Ärgerlicherr technischer Fehler

Von: Nihil

26.04.2024

Leider wird dem Hörvergnügen eine mangelhafte technische Qualität entgegengestellt. So unterscheiden sich Track 063 ("063 II Er kruemmte sich") und Track 068 ("068 II Das erste Gespraech mit ihr") lediglich darin, dass Track 63 eine falsche Längenangabe liefert ("5 min 1 s" anstatt tatsächlich 2 min 43 s) und mit den Worten "Teil eins" beginnt, während bei Track 68 zwar die Längenangabe korrekt ist, dieser aber bist auf die einleitenden Worte "Teil zwei" inhaltlich identisch mit Track 63 ist. Bei einem Produkt, dass für 25 Euro ausglobt ist, sollte man doch die editorische Sorgfalt erwarten können, dass vor dem Auftrag an das Presswerk die CD zur Probe angehört wird, so dass es, bevor dem Zuhörer der Hörgenuss verdorben wird, es einem der verantwortlichen auffällt, dass in der Regel Teil eins vor Teil zwei steht und dass T. C. Boyle den Umfang seiner Bücher wohl kaum durch das Kopieren vorhergehender Kapitel unter eine noch dazu unpassende Überschrift ("Das erste Gespraech mit ihr") erweitern muss. Bleibt zu hoffen, dass bei den verbleibenden 76 Kapiteln der CD nicht noch weitere verwirrende Ungereimtheiten auftreten. Bedauerlich, sehr, sehr bedauerlich, ja, nachgerade ärgerlich und keinesfalls ein Hinweis auf redaktionelle und verlegerische Sorgfalt!

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Ich bin ein riesen Fan von TC Boyle und habe hiermit alle seine Romane gelesen. (und erwarte natürlich jetzt den nächsten schon sehnsüchtigst) In diesem merkt man besonders seine Fähigkeit sich in seine Figuren hineinzuversetzen. Sam wird auf eine Art und Weise dargestellt, bei der man zwischenzeitlich vergisst das er kein Menschenkind ist sondern ein Affe, der allerdings aufgezogen wurde wie ein Mensch. Und diese Frage finde ich extrem spannend. Boyle zeigt sehr eindrucksvoll und mit viel Einfühlungsvermögen, sowie einer kräftigen Portion seines berühmten Sarkasmus einmal mehr wie wir Menschen in eine, an sich schon geniale Natur eingreifen. Ist ein Affe, der sozialisiert wurde wie ein Mensch, sich selbst als Mensch sieht, und andere Affen als große schwarze Käfer bezeichnet, eigentlich noch ein Affe, "schon" ein Mensch oder eventuell der missing link? Ich liebe dieses Buch. Man kann einfach nicht anders als Sam gern zu haben. Wenn er gebärdet das er umarmt werden will denkt man oft nur... OK, ich kuschel dich... 🐒🐵 Eine riesen Lese Empfehlung.

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Nicht nur Haustierbesitzer werden sich sicher schon einmal die Frage gestellt haben: Was wäre, wenn ich mich mit einem Tier unterhalten könnte? In diesem Werk von T.C. Boyle liegt die Vorstellung gar nicht so fern. Die Geschichte dreht sich um Sam, einem zweieinhalbjährigen Schimpansen, der im Haushalt des Sprachforschers Guy Schermerhorn aufwächst und die Gebärdensprache erlernt. Als die Studentin Aimee eine Stelle als wissenschaftliche Hilfskraft bei ihm antritt, ist sie ganz hin und weg von dem klugen Schimpansen, der am liebsten Cheeseburger und Pizza isst und in Magazinen schmökert. Die tiefe Zuneigung beruht auf Gegenseitigkeit und schon bald werden die beiden unzertrennlich. Die Illusion, dass Sam dauerhaft in einer häuslichen Gemeinschaft leben könnte, wird jäh zerstört, als Guys Chef Moncrief wegen fehlender finanzieller Mittel das Forschungsprojekt für gescheitert erklärt und Sam für Tierversuche verkaufen will. Die Handlung eskaliert, denn jede Figur verfolgt nun fieberhaft ihre eigenen Interessen. Das Ganze wird dadurch verstärkt, dass T.C. Boyle das Geschehen aus wechselnden Perspektiven erzählt, sogar aus der Sicht des Schimpansen. Der Sprecher Florian Lukas meistert den extremen Wechsel zwischen Sams zaghafter und verängstigter Stimme und Moncriefs arroganten und wutentbrannten Tonfall exzellent. Die Geschichte ist nicht nur spannend, sehr emotional und humorvoll erzählt, sondern regt auch zum Nachdenken an, welche Gemeinsamkeiten wir Menschen mit Tieren teilen und warum wir unsere Überlegenheit und egozentrische Rolle als so selbstverständlich hinnehmen.

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In seinem neuen Roman “Sprich mit mir” geht es T.C. Boyle, wie er selbst sagt, um das tierische Bewusstsein. Dazu greift er ein wenig zurück in die Geschichte, denn in den 1970er Jahren gab es tatsächlich Versuche, ganz junge Schimpansen in Familien aufzuziehen. Wie weit kommen sie, wenn sie wie menschliche Kinder erzogen und gefördert werden? Wo ist der Punkt, an dem sich ihre Entwicklung von unserer trennt? Und was wird aus ihnen, wenn sie unsere Erwartungen enttäuschen? Diesen Fragen geht T.C. Boyle am Beispiel des Schimpansen Sam nach, den die junge Studentin Aimee in ihr Herz schließt. Aber ist das, was sie für sein Bestes hält, auch wirklich gut für ihn? So ist “Sprich mit mir” zugleich ein Roman über die Beziehung von uns Menschen zu Tieren, insbesondere den besonders intelligenten – und, natürlich, ebenso ein Appell gegen ihre wissenschaftliche Verwertung wie gegen ihre unreflektierte Vermenschlichung. Wunderbar gelesen von Florian Lukas.

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