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Rezensionen zu
Nur 300 km

Rüdiger Bertram

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Cooler Rolli-Roadtrip nach Berlin... Ich liebe genau diese Art von Jugendromanen. In Zukunft möchte ich viel mehr Bücher für diese Zielgruppe vorstellen. Dieses Buch eignet sich hervorragend für Buchvorstellungen, im Klassenzimmer oder auch in der Bibliothek. Carl (12 Jahre alt) ist mit seiner Mutter auf dem Weg in den Urlaub. Er hat keine Lust auf die Ostsee und wäre lieber in ein Skater-Camp gefahren. Carl sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl und findet die Rollstühle mit den fetten Reifen für den Strand so uncool. Sein Verhältnis zum Vater ist gestört. Er saß damals am Steuer, als der Unfall passierte und Schuldgefühle plagen ihn. Am Strand trifft Carl plötzlich ein Flip Flop am Kopf, der gehört Fee, die in einer Jugendherberge einen Workshop macht: Musical. Singen, Tanzen. Sie redet wie ein Wasserfall und teilweise war sie mir beim Lesen etwas zu drüber durch ihre Art und ihr Verhalten. Als Carls Vater nicht mit an die Ostsee kommt, machen sich Carl und Fee auf den Weg nach Berlin mit 2 gestohlenen Renn-Rollis. Sind ja nur 300 km... Aber Fee hat in Berlin noch etwas anderes vor. Das Abenteuer beginnt... Rüdiger Bertram hat mich mit seinem lockeren Schreibstil total abgeholt. Die Geschichte liest sich flüssig weg. Auch als Lektüre im Deutschunterricht könnte ich mir das Buch sehr gut vorstellen. Ein Buch, das noch immer die vielen Barrieren für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer aufzeigt und trotzdem mit einer Prise Humor geschrieben wurde.

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Toller Roadtrip

Von: Sheena

17.02.2024

Die Geschichte folgt dem Protagonisten Carl der seit Jahren durch einen schlimmen Autounfall im Rollstuhl sitzt und seiner Urlaubsfreundin Fee auf einer turbulenten und zugleich faszinierenden Reise. Sie ist eine Fülle von Emotionen und Erlebnissen. Rüdiger Bertram fängt die Atmosphäre aber auch einzelne Schwierigkeiten des Roadtrips sehr gekonnt ein. Die Charaktere sind vom Autor meiner Meinung nach liebevoll ausgearbeitet worden und sie entwickeln sich auf authentische Weise im Laufe der Handlung weiter. Fee ging mir allerdings mit ihrer frechen Art, die die Klappe nicht halten kann und immer und überall die erste und beste sein will, etwas auf den Keks. Carl möchte es gern allen beweisen dass er es auch alleine mit seinem Rollstuhl schafft und gut klar kommt. Besonders fesselnd ist die Freundschaft zwischen dem Protagonisten Carl und Fee, die mit Tiefe und Echtheit dargestellt wird. Ihr Abenteuer und Roadtrip nach Berlin sind gleichermaßen spannend wie berührend. Der Schreibstil ist recht lebendig und ebenfalls auch packend. Er versteht es sehr gekonnt, die Spannung der Geschichte bis zur letzten Seite aufrechtzuerhalten, so das junge Leser dieses Buch nicht aus der Hand legen möchten. Erzählt wird dieser recht verrückte Trip aus Carls Perspektive und die ist natürlich eine ganz besondere und andere wie ich als Leser auch finde. Denn er erkennt das Problem, wie ein Rollifahrer an einem hohen Stehtisch essen kann. Dass das natürlich nicht klappt, merkt auch seine Begleitung recht schnell. Die vielen Dialoge zwischen Carl und Fee kommen hier sehr humorvoll und spritzig rüber. Natürlich erfährt der Leser dann auch einiges über Carls Reisebegleitung Fee selbst und ihre ganz persönlichen Gründe ebenfalls nach Berlin zu kommen. Ob alles so klappen wird, dürft ihr nun selbst herausfinden. Fazit: Der Roman "Nur 300 km bin mit Fee in Berlin, abends zurück" von Rüdiger Bertram ist ein richtig mitreißender Roman, der uns Leser auf eine unvergessliche Reise entführt. Eine absolute Empfehlung für alle, die sich nach einem packenden und emotionalen Leseerlebnis sehnen.

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Es liegt in der Betrachtung des einzelnen, ob 300 km viel sind oder nicht. Im Rollstuhl kann diese Distanz eine Herausforderung werden. Dies merkt Carl (geschrieben mit „C“, damit es nicht zu altbacken klingt), der eine der beiden Hauptrollen in diesem humorvollen Roadmovie spielt. An seiner Seite übernimmt die redselige Fee die zweite Hauptrolle. Klingt ein wenig nach einer Verfilmung, ist es aber nicht. Das Buch erinnert mich aber dennoch an typisch deutsche Filme, vor allem in dem rasanten Mittelteil. Das Buch wird von Carl aus der Ich-Perspektive erzählt, wobei er hin und wieder die Leser bzw. Leserinnen direkt anspricht. Ein bekanntes und funktionierendes Stilmittel, um eine emotionale Bindung zur Leserschaft aufzubauen. Es beginnt damit, dass Carl von seiner Mutter genötigt wird, an der Ostsee mit ihr den Urlaub zu verbringen, obwohl er lieber im Rollstuhl-Skater-Camp in Bayern dabei wäre. Dort trifft er auf Fee und beide bilden ein sehr unterhaltsames Team, vom dem im Laufe der Geschichte einiges in Erfahrung gebracht wird. Der Autor hat das Buch bewusst so geschrieben, dass sich einige lehrreiche Passagen wiederfinden. Die Menschen, die nicht wissen, wie sie mit dem rollstuhlfahrenden Carl umgehen sollen, die überschwängliche Fee, die keine Berührungsängste besitzt und natürlich die zahlreichen Hindernisse und Barrieren, mit denen behinderte Menschen in Deutschland umgehen müssen. Auch finden sich Themen wie Selbstfindung, Verantwortung und Freundschaft in dem Buch wieder. Einiges wird allerdings etwas überspitzt dargestellt, was mich eben an den deutschen Film erinnerte. Diese Elemente sind zwar sehr unterhaltsam, aber hart an der Grenze der Physik und Logik und Realismus. Da sich das Buch an eine Leserschaft ab 10 Jahren richtet, dürfte hier der Unterhaltungswert mehr zählen als der Realismus. Fazit Dieses Buch kann mit Sicherheit gut im Unterricht verwendet werden, um das Thema (der in Deutschland kaum vorhandene) Inklusion anzugehen. Ich persönlich finde, dass auch jenseits irgendeiner Unterrichtseinheit das Buch sehr unterhaltsam ist. Es liest sich sehr locker von geübten Lesern an einem Wochenende durch. Ein gut geschriebenes Jugendbuch nicht nur für den Schulunterricht.

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Ein wunderschöner Jugendroman, der zu Träumen wagen lässt Leicht verständlich geschrieben, mit einer aktuellen Thematik, perfekt für Jugendliche geeignet und mit gesellschaftskritischen Themen versehen Habe es relativ schnell durchgelesen, war sehr interessant

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Schon lange habe ich kein Buch mehr an einem Tag gelesen. Aber dieses hier konnte ich einfach nicht aus der Hand legen. Carl und Fee sind zwei beeindruckende junge Menschen und es hat wirklich Spaß sie auf ihrem Weg nach Berlin zu begleiten. Das wichtige Thema Infusion wird dabei auf ganz besondere Art und Weise thematisiert, denn das Buch wird aus Carls Perspektive erzählt und das mit unglaublich viel Leichtigkeit und gleichzeitig aber auch jeder Menge Tiefgang. Noch mehr Tiefgang bekommt das Buch durch ein anderes Wichtiges Thema, dass eher Fee betrifft, dass ich jetzt aber nicht Spoilern möchte. Mir hat das Buch sehr gutgefallen und ich bin mir sicher, dass es auch jede Menge Jugendliche – die eigentliche Zielgruppe – begeistern und zum Nachdenken anregen wird.

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Carl (12) ist seit einem Autounfall querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl. Sein Vater saß damals am Steuer und gibt sich seither die Schuld, auch wenn er nichts dafür kann, dass ihm ein Raser die Vorfahrt nahm und ungebremst in seine Seite fuhr. Seither ist er nie wieder Autor gefahren, nun ist er nicht mehr Fahrer von Angela Merkel oder Olaf Scholz, wie früher, sonst sitzt an der Pforte des Bundeskanzleramts. Sein Vater kommt mit der Situation und seinen Schuldgefühlen nicht klar und hat die Familie verlassen, selbst an die Ostsee kam er nicht mit, aber Carl wollte ja auch lieber mit seinen Freunden in ein Rolli-Skat-Camp. Ostsee mit Mama ist öde, nur alte Leute und kleine Kinder, doch dann trifft ihn Fees Flip Flop am Kopf. Sie wohnt in der Jugendherberge gegenüber und fegt wie eine Urgewalt in sein Leben. Ehe er weiß wie ihm geschieht, stehlen sie zwei Renn-Rollis und machen sich 300 km auf den Weg nach Berlin, damit sich Carl endlich mit seinem Vater aussprechen kann – denkt er! Doch der Rolli-Champ, dem sie die „Maschinen“ entliehen haben, ist not amused und dank social media, sind Carl und Fee bald bekannt wie bunte Hunde! Ein rasanter Roadtrip, der bei nur 300 km eigentlich schnell wieder vorbei sein könnte, denn Rollifahrer dürfen ja umsonst Bahn fahren inklusive Begleitperson, hätte Fee nicht auf TokTik eine fette Spur zu ihnen gelegt. So kommen sie nie unbemerkt ans Ziel und so geht es nach 200 km, ohne Motor weiter! Fee kann die Klappe nicht halten und muss immer und überall die Erste und Beste sein, während Carl, oder Carlchen-Schlau wie Fee ihn nennt, allen beweisen will, dass er es auch alleine schafft und gut klar kommt. Natürlich stimmt beides nicht so und so wird es nichts mit Abends wieder zurück sein. Doch was machen zwei Zwölfjährige allein unterwegs, wenn's dunkel wird? Es gibt Probleme, die bekommt man nur zusammen gelöst und so eine Fahrt nach Berlin kann ein ganz schönes Abenteuer werden, vor allem, wenn man unerkannt bleiben will, damit einen die Polizei nicht zurückbringt. Ach ja, da war ja noch Champ-Bäcker, der seine Rennmaschine zurück will! Sehr rasant und dennoch einfühlsam schildert Rüdiger Bertram diesen irren Trip aus Carls Perspektive und die ist natürlich eine ganz besondere. Wer denkt auch sonst darüber nach, wie ein Rollifahrer an einem Stehtisch essen soll? Klappt nicht, er kann nur die alten Kaugummis zählen die drunter kleben! Ohne nerviges Mitleid, einfach so wie es ist, schilder Carl nicht nur seinen Kampf mit dieser alles andere als barrierefreien Welt, sondern vor allem seinen Kampf mit sich und seiner Angst mit seinem Vater über seine Gefühle zu reden. Darüber wie mies es ihm geht, nicht weil er nie wieder wird laufen können, sondern weil sein Vater weg ist! Rüdiger Bertram ist ein erfolgreicher Kinder- und Jugendbuchautor, der aber auch viele Drehbücher schreibt (aus seiner Feder stammt das Buch „Der Pfad“ sowie das Drehbuch zum preisgekrönten Film). Das merkt man diesem Buch auch an. Durch die vielen Dialoge zwischen Carl und Fee, sowie denen die ihnen begegnen, wird es unglaublich lebendig und authentisch! Während dieses Abenteuers reifen die zwei Kinder heran und Carl begreift, dass es Probleme gibt, die viel größer sind, als seine Sprachlosigkeit bei seinem Vater, oder Fees Eltern, die immer erwarten, dass sie die Beste ist, in egal was! Mitleidlos und doch empathisch, nimmt uns 300 km nicht nur eine Distanz über eine Strecke mit, sondern lässt uns Teil dieses irren Teams werden, mit ihnen die verrücktesten Dinge erleben und dabei sich selbst und anderen näher kommen. Ich kann nur sagen: Lesen und Finger weg von Rollstuhlgriffen! Ab 10 Jahren! Ich bedanke mich ganz herzlich bei cbj und @teambloggerportal für dieses außergewöhnliche Buch! #Nur300km #BinMitFeeInBerlinAbendsZurück #RüdigerBertram #Cbj #Inklusion #Abschiebung #Rolliskaten #Ostseeödnis #Vermissen #Sprachlos #Roadtripp #Kinderbuchtipp #Lektüretipp #teambloggerportal

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Ein Rolli-Roadtrip nach Berlin? Völliger Quallenquatsch, sagt ihr? Nicht mit Rüdiger Bertram! Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie Rüdiger Bertram es schafft, aber neben seinen vielen Lesungen für Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland und darüber hinaus, haut er auch noch ein neues Buch nach dem anderen raus. Gerade erst habe ich „Nur 300 km – Bin mit Fee in Berlin, abends zurück“ , erschienen bei cbj, beendet. Da legt er mit „Bookmän“ schon wieder sein neuestes Werk vor. Doch nun erstmal zu Carlchen-Schlau und Fee. Carl sitzt nach einem schweren Autounfall im Rollstuhl. Sein Vater, der das Auto fuhr, macht sich schwere Vorwürfe, kann mit der Situation nicht umgehen. Carls Eltern haben sich getrennt. Während Carl nur allzu gern seine Sommerferien in einem coolen Camp für Rollstuhl-Skater verbringen würde, fährt seine Mutter mit ihm an die Ostsee! Ausgerechnet! Schon mal versucht, mit einem Rolli durch Ostseesand zu schieben!? Als Carl jedoch den Flip-Flop von Fee an den Kopf bekommt, die von ihren viel beschäftigten Eltern für einen Tanz-Workshop in der benachbarten Jugendherberge angemeldet wurde, den sie nur zu gern schwänzt, wird alles anders. Fee kennt keine Hemmungen, anders als all die Menschen mit denen es Carl jeden Tag zu tun hat - die nicht wissen, wie sie mit einem Jungen im Rollstuhl umgehen sollen, die ihm mit Mitleid und nicht auf Augenhöhe begegnen. Fee erinnert mich an eine moderne Pippi Langstrumpf. „Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich sicher, dass ich es schaffe.“…und dabei auch noch immer als Beste, scheint ihr Motto zu sein. Und so ist es kein Wunder, dass Fee Carl dazu überredet, nach Berlin abzuhauen, damit Carl sich mit seinem Vater aussprechen kann. Ein wilder Rolli-Roadtrip nimmt seinen Lauf. Auf ihrer Reise begegnen die beiden vielen Vorurteilen, ob nun gegenüber behinderten Menschen, Minderheiten oder Alten. Selbst Carl kann nicht leugnen, Vorurteile zu haben. Dabei wünscht er sich doch nur, dass die Menschen ein echtes Interesse an ihm hätten. Aber über Fragen, warum er im Rollstuhl sitzt und wie er sich dabei fühlt, geht das Interesse nie hinaus. Während ihrer Reise wird die Freundschaft von Carl und Fee auf eine harte Probe gestellt. Auch Fee hat so ihre Sorgen und reist nicht ganz uneigennützig nach Berlin. (Vorsicht! Spoiler!) Sie will die Ex-Kanzlerin treffen, um die Abschiebung ihrer Freundin Jamila zu verhindern… Rüdiger Bertram schafft es auf seine ganz eigene Weise, ein sehr sensibles Thema in den Fokus zu rücken. Auch ich als Sonderpädagogin weiß nicht immer, wie ich mit dem Thema Behinderung in Familien umgehen soll – hinschauen oder wegsehen, ansprechen oder nicht!? Das Buch ist ein Plädoyer für gesellschaftliche Teilhabe, keiner soll ausgeschlossen werden. Thematisiert wird auch Barrierefreiheit. Es sind manchmal nur kleine Details, die das Leben von Menschen im Rollstuhl erheblich behindern. Was mich beim Lesen fasziniert hat ist, wie Rüdiger Bertram es schafft zwischen seinen sehr witzigen und schlagfertigen Dialogen ernste Töne anzuschlagen. In einem Moment musste ich laut losprusten, so witzig ist die Geschichte geschrieben. Im nächsten Moment blieb mir das Lachen im Halse stecken, standen mir die Tränen in den Augen. Das ist was das Buch ausmacht. Mit einer unbeschwerten, humorvollen Leichtigkeit werden wichtige Themen angesprochen und in den Fokus gerückt. In all ihrer Wildheit, Hemmungslosigkeit, fast schon Dreistigkeit ist es doch Fee, die Carl nimmt wie er ist. Die Dinge anspricht, die sich sonst niemand traut zu fragen. Die vielleicht auch Grenzen überschreitet, aber Carl so die Möglichkeit gibt, über seine Sorgen und Gedanken zu reden, auszusprechen, was er sonst nie sagen würde. „Nur 300 km“ ist ein tolles, gleichsam unterhaltsames wie auch tiefgründiges Buch, das ich sehr gern weiterempfehle. Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar.

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