In seinem Buch "Ich war BILD" gewährt Kai Diekmann, der ehemalige Chefredakteur der gleichnamigen Boulevardzeitung, einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen der größten Zeitung Deutschlands. Diekmann erzählt von seinen 16 Jahren an der Spitze der BILD, von den Skandalen und Affären, die er aufgedeckt hat, und von den politischen Machtkämpfen, in die er verwickelt war.
Das Buch ist ein spannendes und informatives Porträt einer der einflussreichsten Personen der deutschen Medienlandschaft. Diekmann schreibt in einem flüssigen und unterhaltsamen Stil und lässt den Leser an seinen persönlichen Erfahrungen teilhaben. Er ist dabei weder selbstverliebt noch selbstgerecht, sondern reflektiert seine eigene Rolle und seine Entscheidungen kritisch.
Das Buch bietet einen interessanten Blick auf die Arbeitsweise der BILD. Diekmann beschreibt, wie die Zeitung ihre Schlagzeilen produziert, wie sie mit ihren Reportern umgeht und wie sie die Öffentlichkeit beeinflusst. Er gibt auch Einblicke in die Machtstrukturen der BILD-Gruppe und in die Beziehungen der Zeitung zu Politikern und Unternehmen.
"Ich war BILD" ist ein Pflichtlektüre für alle, die sich für die deutsche Medienlandschaft und die Rolle der Boulevardpresse interessieren. Das Buch ist auch ein spannendes Zeitdokument, das die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in den letzten 20 Jahren beleuchtet.