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Sergej Prokofjev, Lucian Plessner (Hrsg.)

Der wandernde Turm

Die Erzählungen

Mit Illustrationen von Elisabeth Klingenberg
(2)
Der wandernde Turm
eBook epub
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Eine literarische Sensation: Der Komponist Sergej Prokofjev als begnadeter Erzähler!

In der Wohnung Sergej Eisensteins fand der Gitarrist Lucian Plessner in einer vergilbten Zeitschrift Erzählungen des großen Komponisten Sergej Prokofjev und landete damit eine literarische Sensation: Lange war nicht bekannt, dass der Komponist auch schriftstellerisch tätig war. Auf seinen unzähligen Reisen schrieb er humorvoll-skurrile Geschichten, die die gesellschaftlichen Verhältnisse seiner Zeit aufs Korn nehmen: Da begibt sich der Eiffelturm aus Sehnsucht nach dem Turm der Türme auf Wanderschaft nach Babylon, ein eitler Offizier und ein verliebter Maler wetteifern um eine Frau und legen sich dafür mit Schopenhauer an, oder ein Ingenieur verliert seine Frau und den Verstand. In seinem erzählerischen Werk, das hier vollständig vorliegt, spiegeln sich Prokofjevs Vorliebe für märchenhafte Stoffe, Zeiteinflüsse wie Dada und Surrealismus, aber auch die russische Erzähltradition eines Dostojewski, Gogol oder Tschechow.

"Mit seinen frühen Erzählungen wird ein kleiner Schatz gehoben, trefflich übersetzt von Lucian Plessner und vignettenhaft illustriert von Babette Klingenberg. Schöne Bizarrerien."

Die Welt

Übersetzt von Lucian Plessner
Mit Illustrationen von Elisabeth Klingenberg
eBook epub (epub), ca. 192 Seiten (Printausgabe)
Mit 11 Illustrationen
ISBN: 978-3-641-10653-9
Erschienen am  30. May 2013
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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literarische Sensation

Von: meine.literaturliebe

16.02.2022

Der Komponist Sergej Prokofjev (1891-1953) schuf vor allem Opern, Ballette und Symphonien. Zu seinen berühmtesten Werken zählen neben "Peter und der Wolf" u. a. die Vertonung von "Romeo und Julia". Lange Zeit war nicht bekannt, dass er auch schriftstellerisch aktiv war. Der Konzertgitarrist Lucian Plessner fand in Moskau die hier vorliegenden 11, zum Teil unvollendete, Erzählungen und landete damit eine literarische Sensation. In den Geschichten spiegelt sich seine Vorliebe für Märchen aber auch seine Einstellung zu gesellschaftlichen Themen wieder. Prokofjev geriet mehrfach mit der Kulturpolitik in Konflikt. Seine Werke wurden zeitweise nicht aufgeführt. Er starb am 5.3.1953, am selben Tag wie sein Gönner und ideologischer Peiniger Josef Stalin, was schon sehr ironisch erscheint. Ein kleines und doch so wertvolles Büchlein, das ich sehr gerne weiterempfehlen möchte.

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Der wandernde Turm - Bücher für Weihnachten...

Von: EricaSta

03.12.2017

„Peter und der Wolf“ ist ein musikalisches Märchen entstanden im Jahr 1936. Der Komponist Sergej Prokofjew hatte das Stück für das Moskauer Kindertheater komponiert und ist weltberühmt und beliebt. _____ Peter und der Wolf ist übrigens zu YouTube verlinkt _____ There are still so many beautiful things to be said in C Major. Sergei Sergejewitsch Prokofjew Major ist im Englischen leider doppelt belegt, was immer wieder zu Missverständnissen führt. Einerseits bedeutet es nämlich einfach Dur, also z.B. C major, G major; andererseits bezeichnet man damit in Akkorden eine große Septime, z.B. Cmaj7 (C-Dur Akkord mit großer Septime) oder DmMaj7 (D-Moll Akkord mit großer Septime). Doch diesmal dreht es sich um seine Literatur und nicht um die Musik! Der wandernde Turm. Der Autor. Sergej Prokofieff (Prokofjew) zählt zu den bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts und wurde am 23. April 1891 in Sonzowka geboren und starb am 4. März 1953 in Moskau. Prokofieff studierte am Moskauer Konservatorium. Bei Ausbruch der Oktoberrevolution floh er aus seiner Heimat. Viele Jahre lang bereiste er die Welt, gab Konzerte und gewann internationalen Ruhm. 1913 reiste er zunächst in den Westen (Frankreich und England) wo er Richard Strauss und Maurice Ravel kennenlernte. Als er nach seiner Rückkehr sein 2. Klavierkonzert präsentiert, lehnte das Publikum dieses als zu 'futuristisch' ab. 1917 beendete er die Arbeit an seiner 'Symphonie classique', welche ihm internationalen Ruhm brachte. Nach dem Krieg trat Prokofieff auch in Japan und in den USA als Pianist auf, lebte lange Zeit in Frankreich und kehrte 1934 nach Rußland zurück. Beinahe 50 Jahre nach dem Tod von Prokofjew verflossen, bis die acht vollendeten (und drei unvollendeten) Stories erstmals auf Deutsch übersetzt worden waren. Selbst in Russland schienen sie vergessen. Beim Lesen empfinde ich sofort, dass hier nicht etwa ein Zufallsliterat am Werk war. Prokofjew hatte sich nämlich ernsthaft im Zeitraum etwa von 1917 bis 1921 Hoffnung auf eine berufliche Zukunft als Literat gewünscht, wie meine Recherche über ihn ergab. Er publizierte wohl in verschiedenen Zeitschriften. Die Schreiberei bricht jedoch ab, als sich dann erste musikalische Erfolge einstellen, die seine Berufsaussicht vereindeutigten. Der Erfindungsreichtum seiner Prosa bleibt grandios. Der Komponist Sergej Prokofjev als begnadeter Erzähler! Es klingt geradewegs abenteuerlich: In der Wohnung von Sergej Eisensteins fand der Gitarrist Lucian Plessner in einer vergilbten Zeitschrift Erzählungen des großen Komponisten Sergej Prokofjev — Eisenstein, der im Übrigen mit dem russischen Komponisten Sergei Prokofjew für zwei seiner Filme zusammenarbeitete: Alexander Newski und Iwan der Schreckliche (Teil I. und Teil II.). Damit landete Lucian Plessner eine literarische Sensation: Lange war nicht bekannt, dass der Komponist auch schriftstellerisch kreativ tätig war. Auf seinen unzähligen Reisen schrieb Prokofjew nämlich immer wieder die eine oder andere dadaistisch-skurrile Geschichte, die die gesellschaftlichen Verhältnisse seiner Zeit unter die Lupe nahm: Da begibt sich u.a. der Eiffelturm in Paris aus Sehnsucht (!) nach dem Turm der Türme auf Wanderschaft nach Babylon. Weiterhin: Ein eitler Offizier und ein verliebter Maler wetteifern um eine Frau und legen sich dafür mit Schopenhauer an, oder etwa der Ingenieur, der seine Frau verliert und danach den Verstand... In seinem erzählerischen Werk, das hier im Buch vollständig vorliegt, spiegeln sich deutlich Prokofjews Vorliebe für Märchenhaftes, wie wir es aus seiner Musik kennen und lieben. Auch Zeiteinflüsse — wie erwähnt — Dada und Surrealismus spielen dabei eine große Rolle. Zu spüren ist weiterhin auch die typisch russische Erzählkunst eines Dostojewski, eines Gogol oder auch eines Anton Tschechowas. Ich genieße die Geschichten... und deren Beschreibung, die chronologisch dazu im Buch geboten sind. Sieben von sieben Lesezeichen

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