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Apokalyptische Reiter, Unheil kündende Engel mit Posaunen, der Zorn Gottes in sieben Schalen, Krieg, Geschwüre und Feuersbrunst ... Wenige Bücher können es an rauschhaften Visionen mit der «Offenbarung des Johannes» aufnehmen, diesem bis heute geheimnisvollen Teil des Neuen Testaments. Die vorliegende Neuübersetzung von Kurt Steinmann unterstreicht den literarischen Rang des gewaltigsten aller Endzeitszenarien.
«Die Apokalypse» fasziniert mit einer Bilderwelt von poetischer Schönheit und expressiver Drastik. Wie in einem Fiebertraum verschmelzen Mensch und Tier, stehen Himmel und Erde in Flammen, blasen Engel und göttliche Gestalten zum Gericht über Verfehlungen und Kleinmut. Schaudernd stellt man fest, dass selten blutigere Rache geübt wurde als bei diesem Feldzug gegen Ungläubige. Kurt Steinmann löst sich in seiner Übersetzung von vielen althergebrachten Formulierungen. Ihm gelingt trotz großer philologischer Genauigkeit eine neue «Apokalypse», die uns aufzurütteln und zu erschüttern vermag. Sieben eigens für diese Ausgabe angefertigte farbige Illustrationen machen diesen Prachtband im Schuber zu einem bibliophilen Ereignis.
»Mir ging es nahe, wie die steinmann’sche Sprache mir diesen Text vor Augen stellt. ... Ein Erschrecken über die Urgründe der eigenen Kultur.«
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Rezensionen
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Alle anzeigenVita
Kurt Steinmann, geboren 1945 in Willisau/Schweiz, studierte Klassische Philologie und Germanistik und unterrichtete Latein und Griechisch. Seit den 70er-Jahren übersetzt er Autoren der griechischen und römischen Antike sowie der Renaissance, darunter Sappho, Sophokles, Petrarca und, für den Manesse Verlag, Petronius («Satyricon», 2004), Erasmus von Rotterdam («Das Lob der Torheit», 2002), Homer («Odyssee», 2007; «Ilias», 2017) und zuletzt Euripides («Medea», 2022). An verschiedenen deutschsprachigen Theatern wurden und werden seine Übertragungen aufgeführt. Für seine Leistungen erhielt Kurt Steinmann den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung 2019.
Jürgen Kaube
geboren 1962, lebt mit Frau und zwei Kindern in Berlin und Frankfurt. Er studierte in Berlin Philosophie, Wirtschaftswissenschaften, Kunstgeschichte und Germanistik, arbeitete als Soziologe an der Universität Bielefeld. Seit 1999 ist er Berliner Korrespondent der Frankfurter Allgemeine Zeitung, seit 2000 von Frankfurt aus zuständig für Wissenschafts- und Bildungspolitik. Im Wissenschaftsteil der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung betreut er die die Geistes- und Sozialwissenschaften. 2007 im Zu-Klampen-Verlag: Otto Normalabweichler. Der Aufstieg der Minderheiten.
Daniel Egnéus, 1972 in Schweden geboren, hat bereits zahlreiche Bücher illustriert (u.a. Werke von Neil Gaiman, Alexander Puschkin, Märchen der Brüder Grimm) und als Werbezeichner prestigeträchtige Werbekampagnen für namhafte Kunden gestaltet. 2005 wurde er von der »Association of Illustrators« zum besten Illustrator gewählt, 2008 bekam er den Preis für das beste illustrierte Kochbuch und sein Bilderbuch »Lubna and Pebble« wurde vom TIME Magazine zu einem der 10 besten Bilderbücher 2019 gewählt. Daniel Egnéus lebt in Athen.
Pressestimmen
»Man sieht das ungeheure Faszinationspotenzial von dieser Untergangserwartung. … Nicht nur ein Untergangsbuch, sondern eigentlich ein Hoffnungsbuch.«
»Unglaublich bildmächtig ... wunderschön gemacht … sehr angenehm zu lesen … eine Wohltat fürs Auge.«
»Eine gewaltige Bilderflut und eine poetische Ausdruckskraft greifen hier ineinander, ein beeindruckendes, intensives Stück Literatur. Die Neuübersetzung zeigt den Weltuntergang von seiner faszinierendsten Seite.«
»Die Apokalypse hat ihre Faszination nicht verloren.«
»Weshalb dieser an die damalige politische Situation gebundene Text bis heute fortwirkt, lässt sich nun in der ebenso präzisen wie zugänglichen Neuübersetzung nachvollziehen«
»Dass die Apokalypse auch schöne Seiten haben kann, beweist ein neues Buch ... Sehr aufwändig und schön gestaltet ... Ein großes Buch über das Scheitern.«
»Alles in allem eine exzellente und zugleich solide Ausgabe, die wieder neu Geschmack machen kann auf ein wichtiges, aber nicht ganz leicht zugängliches biblisches Buch.«
»Ein sprachlicher und intellektueller Gewinn. Steinmann sortiert die krausen Gedanken neu und sondiert die schludrigen Übersetzungen, modernisiert manche Wortbedeutung, geht aber auch auf den griechischen Ursprung zurück. Er demonstriert eindringlich, welche poetische Schönheit und expressive Kraft sich in diesem so drastischen Endzeit-Szenarium verbirgt.«
»... gegliedert und in eine klare, verständliche Sprache übertragen ... Ausführliche Kommentare des Altphilologen Steinmann, sowie ein kluges Nachwort von Jürgen Kaube erhellen die Lektüre zusätzlich.«
»Steinmann hat das Endzeitgeschehen sprachlich entstaubt und um hilfreiche Kommentare jeweils auf den linken Seiten ergänzt. Die Worte atmen nunmehr einen modernen Geist.«
»Die Neuübersetzung durch Kurt Steinmann ist ein Werk von literarischem Rang, eine wundervolle bibliophile Neuausgabe.«
»So schön kann das Ende sein. Kurt Steinmanns Neuübersetzung mit Bildern von Daniel Egnéus.«