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Frieda Bergmann im Interview

Frieda Bergmann im Interview zu ihrem Buch »Einmal Liebe zum Mitnehmen«

Wussten Sie, dass Frieda Bergmann am besten in großen Städten entspannen kann?

Eine kurze Biografie:
Aufgewachsen in einer oberfränkischen Kleinstadt, Abitur in der Nachbarstadt, ausgebildet an der Universität Regensburg und am University College Dublin (Studium Englisch, Geschichte, Deutsch), lebt in Bamberg, arbeitet mit jungen Menschen.

Würden Sie uns ein wenig über sich erzählen – Ihre Hobbies, Lebenssituation, Ihren Traum vom Glück, was Sie ärgert, welche Gabe Sie gerne besäßen …?
Ich liebe es zu reisen – insbesondere die großen Städte haben es mir angetan. Je höher die Häuser und je voller die Straßen, desto besser. Ich liebe in eine Kunstgalerie oder ein tolles Museum zu gehen, einen kleinen Park gleich ums Eck zu haben und danach shoppen zu gehen.
Irland ist die große Ausnahme, da finde ich alle Ecken schön, auch ohne Großstadt außenherum.
Sport mache ich sehr gerne, ich treffe mich gerne mit Freunden, kann stundenlang in Cafés sitzen und Leute anstarren.

Ich liebe es, wenn meine Freunde zu Gast sind und wir gemütlich essen und trinken und reden und dabei vom Hundertsten ins Tausendste kommen. Deswegen importiere ich auch schon einmal Feste (wie Thanksgiving), um wieder einen Anlass zu haben, viele Leute einzuladen. Auf dem Sofa liegen und Serien zu gucken liebe ich sehr.

Glücklich bedeutet für mich zufrieden zu sein, mit dem, was man hat. Man benötigt allerdings auch Menschen, mit denen man diese Zufriedenheit teilen und sich über dieses Glück freuen kann.

Manchmal wäre es sehr praktisch, die Zeit anhalten oder zurückdrehen zu können. Aber wahrscheinlich ist es ganz gut, dass das nicht geht.
Gedankenlesen würde ich ab und zu ganz gerne können.
In Die Märchenbraut gab es einen Ring, mit dem man durch einfaches Drehen Dinge herbeizaubern konnte. Der wäre oft sehr praktisch.

Es ärgert mich, wenn Leute nicht ehrlich sind.

Wie kamen Sie zum Schreiben?
Zum Schreiben bin ich gekommen, weil ich (etwas anderes) nicht schreiben wollte. Auf die Frage hin, ob ich mir nicht vorstellen könnte, an einem Schulbuch mitzuarbeiten, dachte ich, wenn ich so viel Zeit investiere, möchte ich an etwas arbeiten, was Menschen ein paar schöne Stunde beschert.

Was inspiriert Sie/Wie finden Sie Ihre Themen?
Die sind einfach irgendwann da. Oft kommen mir die Ideen, wenn ich gar nicht ans Schreiben denke, etwa beim Einkaufen oder Autofahren oder Geschirrspüler ausräumen.

Was/Welche Szene aus Einmal Liebe zu Mitnehmen war bisher am schwierigsten zu schreiben?
Die letzte Szene war eindeutig am schwierigsten zu schreiben, weil ich meinem Roman einen schönen Abschluss geben wollte, der nicht allzu absehbar ist, der aber den Leser mit einem guten Gefühl zurücklässt.

Haben Sie eine Lieblingsszene?
Ich habe viele Lieblingsszenen:
Die Szenen, in denen sich meine Figuren uneins sind und sich Rededuelle liefern, mag ich sehr gerne.
Ich mag die Szenen, in denen Familienmitglieder auftauchen, da geht es meistens sehr turbulent zu.

Haben Sie eine Lieblingsfigur? Abgesehen von meinem Protagonistenpaar, das ich immer ins Herz schließe, ist das eine Figur, die später auftaucht, und die man eher nicht erwartet. Mehr kann ich leider nicht verraten.

Gibt es bestimmte geographische Orte, zu denen Sie oder Ihr Buch einen besonderen Bezug haben?
Ein großer Teil meines Romans spielt in meiner zweiten Heimat Irland. Die Orte, wie Dublin oder Inch Strand kenne und liebe ich, deswegen macht es mit besonderen Spaß meine Figuren dort leben zu lassen.

Was lesen Sie selber gerne?
Am liebsten lese ich Krimis, z.B. von Robert Galbraith, Stieg Larsson oder Simon Beckett. Außerdem mag ich Biographien von Staatsmännern oder Staatsfrauen. Die Känguru-Chroniken von Marc-Uwe Kling sind toll.

Wer sind Ihre Lieblingsautoren?
J.K. Rowling (als sie selbst und als Robert Galbraith), Erich Kästner, Simon Beckett, Frank McCourt, Jojo Moyes, Amy Tan … das ist jetzt eine willkürliche Auswahl

Wer sind Ihre liebsten Romanhelden/-heldinnen?
Da kann ich mich leider nicht entscheiden. (Ich überleg nochmal)

Möchten Sie uns 3 Bücher für die einsame Insel empfehlen?
Unorthodox von Deborah Feldman
Eine Harry Potter Gesamtausgabe
Joy Luck Club von Amy Tan
(komisch… ist kein Krimi dabei :) )

Was ist für Sie die größte Versuchung?
Mit einem flexibel gepackten Koffer am Flughafen zu stehen.
(oder etwas banaler: Kartoffelchips)

Verraten Sie uns Ihr Lieblingsrezept?
Das ist schwer, denn ich habe so viele Lieblingsrezepte … eigentlich sind Spaghetti Bolognese meine absolute Lieblingsspeise, aber das kennt und kann jeder, deswegen nehme ich mein zweitliebstes Rezept:

Laksa – (Thailändische Kürbis-Suppe)

• 750 ml Gemüsebrühe
• 1 Butternusskürbis 3
• 300 g Reisnudeln (egal welche, am liebsten die breiteren)
• 600 g knackiges Gemüse (Paprikaschoten oder Spargel oder …)
• 1 Dose (400 g) Kokosmilch
• 2-3 Knoblauchzehen
• 1 Stück Ingwer (3-4 cm)
• 1 frische rote Chilischote
• 1 TL Kurkuma
• ½ Bund Frühlingszwiebeln
• 1 EL Erdnussbutter
• Kaffirlimettenblätter (3-4)
• Koriander (1 Topf)
• 1 EL Sesamöl
• 1 EL Sojasauce
• 1 EL Fischsauce
• 3-4 Limetten
• Nach Wunsch: gegrilltes Hähnchenfleisch hinzugeben (raffinierte Variante: mit Honig beträufelt und in Sesam gewälzt)

Den Kürbis kleinschneiden (oder in der Küchenmaschine raspeln) und in die kochende Brühe geben. Knoblauch, Ingwer, Chili, Kurkuma, geputzte Frühlingszwiebeln, Erdnussbutter, Limettenblätter, Korianderstiele (Blätter beiseitelegen), Sesamöl, Soja- und Fischsauce zu einer Paste verarbeiten; entweder im Mixer oder mit einem Pürierstab. In die Brühe einrühren und die Nudeln hinzufügen.
Das Gemüse putzen, kleinschneiden und in die Suppe geben. Die Kokosmilch zugießen, die Suppe aufkochen und mit Sojasauce und Limettensaft abschmecken; vom Herd nehmen. (Wer möchte, kann gebratenes Hähnchenfleisch mit Honig bestreichen, mit dem Saft von einer Limette beträufeln und in Sesam wälzen und ebenfalls in die Suppe geben). Die Suppe mit Koriandergrün und Chiliringen bestreuen und servieren.

Was ist für Sie die optimale Entspannung?
An einem breiten Sandstrand mit hohen Wellen und sehr starkem Wind sitzen oder liegen oder spazieren gehen oder träumen.

Haben Sie ein Lebensmotto?
»You get in life what you have the courage to ask for.« – Oprah Winfrey
»Am Ende ist alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.« – Oscar Wilde

Gibt es eine Person, die Sie persönlich fasziniert?
Madeleine Albright. Sie hat als erste Frau das Amt der Außenministerin der Vereinigten Staaten bekleidet; vorher war sie bereits als Ständige Vertreterin der USA bei den Vereinten Nationen tätig; nach ihrer Amtszeit unter Bill Clinton lehrte sie an der Georgetown Universität und gründete ein Beratungsunternehmen. Sie fasziniert mich, weil sie zu einer Zeit Karriere gemacht hat als dies für Frauen noch keineswegs selbstverständlich gewesen ist. Sie ist hochgebildet, intelligent und hat auch die Schattenseiten des Lebens kennengelernt. In ihrer Karriere sind ihr auch Fehler unterlaufen und sie hat die Größe, zu diesen zu stehen. Das ist keineswegs selbstverständlich und nicht nur deswegen ist Madeleine Albright eine bewundernswerte Frau.

Welche menschliche Leistung des letzten Jahrhunderts bewundern Sie am meisten?
Das Grundgesetz. Weil man nach Jahren der Diktatur eine funktionierende demokratische Grundordnung geschaffen hat.

Fünf Dinge, die wir noch nicht über Sie wissen ...
Sie bekommen sogar mehr als fünf Dinge :)
1. Wenn ich nach Dublin fliege und die ersten Schritte auf irischem Boden mache, bin ich so glücklich, dass mir die Tränen kommen … jedes Mal.
2. Ich liebe Punkte!!! Sobald ich etwas Gepunktetes sehe, zieht es mich magisch an. Geschirr, Klamotten, Notizbücher – völlig egal …
3. Ich habe kein Pokerface. Man sieht mir immer an, was ich denke.
4. Senf ist toll. Mit Rotwein, Körnern, Honig, Pfeffer, Nüssen usw. (Ich rühre Senf in mein Frühstücksei.)
5. Ich stehe total darauf, Parlamente oder Regierungssitze zu besuchen. Mein (bisher unerfüllter) Traum ist das Weiße Haus in Washington. Allerdings haben sie Nicht-Amerikaner nur in die begleitende Ausstellung gegenüber gelassen. Aber irgendwann… (unter nem neuen Präsidenten :) )
6. Ich habe mir eine feste Playlist zusammengestellt, zu der ich schreibe. Sobald ich die höre, geht es los …
7. Am besten entspannen kann ich in großen Städten. Touren durch ein Land sind auch mal schön. Aber sobald ich hohe Gebäude, U-Bahnen und Straßenhektik um mich habe, blühe ich richtig auf.

Einmal Liebe zum Mitnehmen

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