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Dörte Hansen

Mittagsstunde

Roman. Der Roman zum aktuellen Film-Highlight – Jetzt im Kino – In den Hauptrollen: Charly Hübner, Peter Franke und Hildegard Schmahl

Hardcover
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Der bewegende Bestseller von Dörte Hansen jetzt in den Kinos!

Die Wolken hängen schwer über der Geest, als Ingwer Feddersen, 47, in sein Heimatdorf zurückkehrt. Er hat hier noch etwas gutzumachen. Großmutter Ella ist dabei, ihren Verstand zu verlieren, Großvater Sönke hält in seinem alten Dorfkrug stur die Stellung. Er hat die besten Zeiten hinter sich, genau wie das ganze Dorf. Wann hat dieser Niedergang begonnen? In den 1970ern, als nach der Flurbereinigung erst die Hecken und dann die Vögel verschwanden? Als die großen Höfe wuchsen und die kleinen starben? Als Ingwer zum Studium nach Kiel ging und den Alten mit dem Gasthof sitzen ließ? Mit großer Wärme erzählt Dörte Hansen vom Verschwinden einer bäuerlichen Welt, von Verlust, Abschied und von einem Neubeginn.

»Dörte Hansens neuer Roman ist ein literarisches Ereignis, ihre Leserinnen und Leser werden zu Recht begeistert sein.«


Hardcover mit Schutzumschlag, 320 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-328-60003-9
Erschienen am  15. October 2018
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.
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Rezensionen

Dörte Hansen „Mittagsstunde“

Von: Doris Rehse aus Wolfsburg

19.01.2023

Zuerst fand ich das Buch ziemlich langatmig. Aber dann wurde es doch noch spannend. Was ich allerdings nicht verstanden habe ist, warum Sönke manchmal mit dem Nachnamen „Feddersen“ und manchmal mit dem Nachnamen „Kröger“ bezeichnet wird. Oder habe ich da etwas nicht verstanden. Und Marret ist dann die Tochter von Ella oder ist sie das eheliche Kind von Ella und Sönke?

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Highlight für den Lesekreis

Von: Tintenhain

23.02.2020

„Altes Land“ war das erste Buch in unserem Lesekreis, bei dem wir uns alle einig waren, dass es einfach großartig ist. Ein wenig fürchteten wir uns vor Dörte Hansens neuem Roman „Mittagsstunde“. Konnte dieses Buch wieder genauso gut werden? Oder gar noch besser sein? Auch dieses Mal waren wir uns wieder einig: „Mittagsstunde“ war fantastisch, vielseitig und unbedingt lesenswert! Dörte Hansen schreibt intensiv und wortgewandt über die Menschen in Brinkebüll und es gelingt ihr auf nur 320 Seiten ein umfassendes, lebendiges Bild über die Jahrzehnte zu zeichnen. Man lebt, liebt und leidet mit den Menschen, die so liebevoll, authentisch und einprägsam gezeichnet sind, dass man sie persönlich zu kennen glaubt. Dabei wird so gekonnt mit wenigen Worten vieles nur angedeutet, was man sich selbst zwischen den Zeilen erschließen kann. Dadurch ist dieses Buch ein Buch für Jedermann und Jederfrau – man erkennt sich selbst, seine Nächsten, seine Nachbarn, sein Dorf. Selbst die Städter unter uns. Für die eine ist es die Geschichte von Ingwer Feddersen, dem unehelichen Sohn der verrückten Marret. Ein Mann, der zurückblickt, sich in der Mitte des Lebens selbst und seinen Platz in der Familie findet. Für die andere ist es die Geschichte von Sönke Feddersen, der aus dem Krieg in ein verändertes Leben zurückkam. Für mich war es die Geschichte von Brinkebüll, der sich unter dem rasanten Fortschritt verändernden Gemeinde. Das Aufkommen und Verschwinden der Mähdrescher, begleitet von der alten Musikbox im Dorfkrug, mit deren Musik Dörte Hansen durch die Kapitel ihres Romans trägt. „Mittagsstunde“ ist eine Geschichte vom Niedergang des alten Dorflebens, der alten Strukturen in den Gemeinden, aber es geht auch um Aufbruch und Chancen. Chancen für die, die auf dem Dorf „verkümmern“ würden, Chancen für junge Frauen ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Natürlich ist auch Trauer um das Vergangene ein Thema. Die Sehnsucht nach dem Alten und Bewährten auf dem Lande. Städter, die aufs Land ziehen, um etwas zu suchen, das aus ihrem Leben verschwunden ist. So entstehen neue Gemeinden mit neuen Schwerpunkten und einem anderen Lebensgefühl. Es bleiben die Heimatvereine, Bewahrervereine und Hinweisschilder, die die Landschaft einem Museum gleich machen, und an das erinnern, was war. Für mich, und ich denke auch für unseren Lesekreis, ist Dörte Hansens „Mittagsstunde“ schon jetzt ein absolutes Lesehighlight in diesem Jahr und ich kann das Buch unbedingt allen empfehlen, die es noch nicht kennen. © Tintenhain

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Vita

Dörte Hansen, geboren 1964 in Husum, arbeitete nach ihrem Studium der Linguistik als NDR-Redakteurin und Autorin für Hörfunk und Print. Ihr Debüt „Altes Land” wurde 2015 zum „Lieblingsbuch des unabhängigen Buchhandels” und zum Jahresbestseller 2015 der SPIEGEL-Bestsellerliste. Ihr zweiter Roman „Mittagsstunde” erschien 2018, wurde wieder zum SPIEGEL-Jahresbestseller und mit dem Rheingau Literatur Preis sowie dem Grimmelshausen Literaturpreis ausgezeichnet. 2022 erschien ihr dritter Roman „Zur See”. Dörte Hansen, die mit ihrer Familie in Nordfriesland lebt, ist Mainzer Stadtschreiberin 2022.

Zur Autorin

Pressestimmen

»Ein Buch voller Wehmut, schmucklos schön, das überraschend und klug in die Zukunft weist. Ein literarisches Ereignis!«

»Ihr neuer Roman 'Mittagsstunde' setzt einer untergehenden deutschen Lebensform ein literarisches Denkmal.«

»So eindringlich geraten Bücher selten.«

FAZ, Andreas Platthaus (18. October 2018)

»Eine große Erzählung voll leiser Melancholie und ein wunderschönes Denkmal für die Dörfer von damals.«

»Dörte Hansen erzählt ganz unsentimental vom Verschwinden der ländlichen Welt mit ihren eigenen Regeln und Ritualen und von einem alten Gasthof, in dessen knarzigem Tanzboden die Geschichte und Geheimnisse des Dorfes noch lebendig zu sein scheinen.«

BRIGITTE, 5/5 Sternen (10. October 2018)

»Wer ‚Altes Land‘ mochte, wird ‚Mittagsstunde‘ lieben und zwar weit über Nordfriesland hinaus.«

Süddeutsche Zeitung, Jörg Magenau (18. December 2018)

»Die Schilderungen der Eigenartigen genauso wie die aller anderen gelingen Dörte Hansen hervorragend. Sie findet treffende Worte, die so schnodderig wie zärtlich den Blick auf das Atmosphärische richten, das von einem Menschen ausgeht. Hansen schmeißt mit Wortschätzen um sich, dass der Text vor Kostbarkeit klirrt, sie reichert ihre präzisen Beschreibungen mit einem herben Humor an.«

»Die wunderbarste Liebesgeschichte des Herbstes. So klug, bewegend, komisch, liebenswürdig, unterhaltend und gut, dass man sich die nächste Mittags- oder Abendstunde zum Lesen herbeisehnt.«

Augsburger Allgemeine, Stefanie Wirsching (07. November 2018)

»Ein liebenswürdiges, vergnügliches und zugleich untergründig ernstes Buch, das in Dörte Hansens austariert lakonischer Sprache nicht nur die sehr flache Landschaft Nordfrieslands nachzeichnet, sondern auch dafür sorgt, dass alle skurrilen Charaktere mit viel Empathie bedacht werden.«

»Das Buch ist eine Liebeserklärung an all die Brinkebülls da draußen.«

LiteraturSPIEGEL, Maren Keller (01. October 2018)

»Zum Glück gibt es diesen unsentimentalen, allenfalls leise melancholischen, nüchtern erzählten Roman.«