Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Portugiesische Wahrheit

Ein weiteres Geheimnis um Henriks Onkel in Lissabon

Von: Chrissi66
03.06.2020

Bisher habe ich alle 4 Bänder um den ehemaligen deutschen Ermittler Henrik Falkner, der das Antiquariat seines Onkels in Lissabon geerbt hat, gelesen. Ich fand sie von Anfang an spannend und als Vorbereitung zu einer Portugal-Reise bzw. als Reisebegleiter vor Ort bereitet das Lesen besonderen Spaß. Beschreibung des Buches: „Portugiesische Wahrheit“ von Luis Sellano (Pseudonym eines deutschen Autors) ist 2020 im HEYNE-Verlag als Taschenbuch erschienen. Der Krimi hat 400 Seiten. Auf dem Cover sieht man wieder eine typische Stadtansicht aus Lissabon mit historischen Gebäuden in schöner Farbgebung. Kurze Zusammenfassung: Henrik Falkners Mutter ist nach Lissabon gekommen und wohnt im Hotel Oriente. Dort wird bei Renovierungsarbeiten eine einbetonierte Leiche gefunden. Diese muss schon über 25 Jahre dort versteckt gewesen sein. Während Henrik herausfinden möchte, wer der Tote war und Verbindungen zum Geheimnis um seinen Onkel sucht, kommt es immer wieder zu Streitigkeiten mit seiner Mutter, die ihn unter Druck setzt, das geerbte Antiquariat zu verkaufen. Mein Leseeindruck: Der Schreibstil von Luis Sellano gefällt mir. Alleine die Beschreibungen der Örtlichkeiten in Lissabon lässt einen tief in den Roman einsteigen. Teilweise kennt man die Orte oder Bezirke, da man sie sicherlich bei einem Lissabon Urlaub aufgesucht hat. Die Szenen sind gut beschrieben, die Atmosphäre bringt der Autor gut rüber, man hat ein Bild vor Augen und fühlt sich in die Stadt hineinversetzt. Der Fokus liegt auf Henrik, so werden keine Details unterschlagen und man rätselt als Leser genauso wie Martin. Leider finde ich diesen Krimi nicht mehr so spannend wie seine Vorgänger, die immer wieder neu auftauchenden Charaktere verwirren. Mir fehlt dieses Mal der Zugang zur Geschichte. Es gibt zwar Rückblicke auf die vergangenen Fälle, allerdings sollte man schon diese Krimis der Reihe nach lesen, um die ganze Geschichte um Henrik und seinen Onkel zu verstehen. Wie auch in den Vorgängerromanen ist Henrik noch immer mit der Polizistin Helena liiert, die irgendwie auch hier wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist und ihm beisteht. Ob ich mir noch einen weiteren Krimi um Henrik Falkner antun werde, weiß ich nicht. Ich bleibe unentschlossen zurück… Fazit: Dieser 5. Fall ist so gar nicht inhaltlich an mich gegangen, vielleicht lag es an den blässlichen Charakteren aus dem Thema hätte man irgendwie mehr machen können. Ein Lichtblick sind die tollen Ortsbeschreibungen von Lissabon, weiteres ist bei mir leider nicht hängen geblieben.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.