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Rezension zu
Der Fremde aus Paris

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Zwischen den Kulturen

Von: Moma58
29.08.2020

Zu diesem groß angelegten Roman bedarf es ein wenig Durchhaltevermögen. Allerdings lohnt sich dann das Dranbleiben. Anfangs etwas schwer zu lesen war für mich im ersten Teil der teils altmodische Schreibstil, der stark an "Meine Cousine Rachel" erinnerte. Hier wird Midhats Leben in der Fremde beschrieben. Sein Studium, seine Liebe zu Jeannette sowie das Eintauchen in eine für ihn völlig fremde Kultur. Im zweiten und dritten Teil ändert sich dieser Schreibstil und er wird zunehmend moderner. Der zweite Teil beschreibt sein teils lasterhaftes Leben in Paris. Doch die Gefühle für Jeannette (obwohl er sich von ihrem Vater hintergangen fühlte) lassen ihn nicht los. Als er zurück nach Palästina und unter die strenge Obhut des Vaters gerät, macht er sich immer mehr Gedanken über und zu seinem Leben. Der dritte Teil beschäftigt sich viel mit der Familie, dem Leben in Palästina und mit der Vergangenheit von Midhat. Gut, dass es in diesem Roman ein ausführliches Personenregister gibt, denn die nicht seltene Namensgleichheit erschwert oft das Lesen. Trotzdem lohnt es sich die über 700 Seiten zu lesen. Außer einer Landkarte auf den Innenseiten des Buches ergänzt ein Glossar die vielen arabischen Begriffe, die im Roman verwendet wurden. Interessant finde ich den Anhang: Die Schlüsselereignisse bei der Entstehung der palästinensischen und syrischen Nationalbewegungen. Fazit: Hier wird nicht nur die bewegende Geschichte eines Landes erzählt. Es ist ebenfalls ein großer Roman in dem es um Liebe, eine eindrucksvolle Familiensaga und um verschiedene Nationen und Nationalitäten geht.

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