Rezension zu
Der tote Rittmeister
Sehr gelungener Seebadkrimi
Von: Lesesofa AllgäuElsa Dix „Der Tote Rittmeister - ein Seebad Krimi Norderney 1913: Im glanzvollen Seebad, wo der Adel des Kaiserreichs die Sommerfrische genießt, herrscht anlässlich des Thronjubiläums eine feierliche Stimmung. Doch dann überschatten bestürzende Ereignisse die sommerliche Idylle: Ein Rittmeister der kaiserlichen Kavallerie wird ermordet, und ein kleines Mädchen aus dem nahen Seehospiz verschwindet spurlos. Die unerschrockene Viktoria Berg begibt sich mit dem Journalisten Christian Hinrichs auf die Suche nach der Wahrheit und entdeckt in der feinen Seebadgesellschaft Abgründe, tief und geheimnisvoll wie die Nordsee Das hört sich doch schon einmal wundervoll an. Doch diese Romanreihe ist noch viel mehr. Das deutsche Kaiserreich eine Zeit die mir absolut fremd ist. Royale Affinität habe ich höchsten noch zu König Ludwig und den Wittelsbachern. Die gute alte königlich bayerische Zeit von der hier vielleicht noch ein paar Königstreue träumen. Elsa Dix schafft es in dieser Krimireihe neben spannender Unterhaltung auch ein Lebensgefühl zu vermitteln. Das deutsche Kaiserreich geprägt von starken sozialen Unterschieden. Das starke Geschlechterkorsett der Frauen und die sich verändernde Rolle der Frau. Der grenzenlose Prunk einer Gesellschaft aus Adel und abstrebenden Bürgertum und die Armut der breiten Gesellschaft. All das verbindet sich hier zu einer starken Geschichte und zu einer besonderen Geschichtsstunde. Und man ahnt langsam auch welches geschichtliche Unheil am Horizont aufzieht. Absolut empfehlenswert
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