Rezension zu
Der Morgen davor und das Leben danach

Der Roman "Der Morgen davor und das Leben danach" ist die berührende Geschichte über den 12 jährigen Edward Adler der als einziger von 192 Passagieren einen Flugzeugabsturz überlebt. Wie der Titel sagt schildert die Autorin den Morgen vor dem Absturz, den Edward mit seiner Familie verbringt und das neue Leben von Edward das er bei seiner Tante und ihrem Mann verbringt. Der Autorin ist es gelungen eine berührende und authentische Geschichte zu schreiben, die auf einer wahren Begebenheit beruht. Als Leser kann man sich gut mit der Hauptfigur Edward identifizieren und in ihn hineinversetzen. Trotz der tragischen Ereignisse ist das Buch nicht depremierend sondern hat eine positive und optimistische Grundstimmung. Ein psychologischer Roman, der in die Seele des Kindes und Jugendlichen blickt. Wie schon der Titel des Buches von Ann Napolitano sagt, gibt es für den 12 jährigen Edward aufgrund des Verlustes seiner Familie ein Leben vor dem Unglück und eine Zeit danach. Das Unglück ist der Balken, der sein Leben in ein Davor und ein Danach teilt. Dabei ist die Namensänderug nur ein äußeres Merkmal. In zwei Zeitebenen erlebt der/die Leser*in das Geschehen vor und nach dem Flugzeugabsturz. Während die Erzählung vor dem Unglück auf ein Ende hin zusteuert, entwickelt sich das Geschehen danach wie ein Neuanfang mit überraschenden und bewegenden Momenten. Edward lernt mit Hilfe kluger Menschen, wie er mit dem Trauma leben und lieben kann. Es gelingt ihm, die Verbundenheit mit der verlorenen Familie und den Passagieren des Flugzeuges zu bewahren. Besonders die gleichaltrige Shay ist ihm dabei Freundin und Ratgeberin zugleich.