Rezension zu
Dürre
Spannend und erschreckend
Von: SilbernenadelIn nicht sehr ferner Zukunft sind die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels massiv zu spüren. Auch Europa trifft es heftig. Es gibt eine große Dürre und Hitzewelle; die Menschen in Europa hungern. Es gibt immer mehr Obdachlosigkeit und Unruhen. Zwei junge Männer, Informatikstudenten, entwickeln eine App, die den CO2-Fußabdruck jedes einzelnen Menschen überwacht und dafür sorgt, dass man sich entsprechend verhält. Die EU-Kommission stimmt der Verwendung dieser App zu, nichts ahnend, dass einer der Entwickler noch ein Zusatzfeature eingebaut hat. So beginnt ein hochspannender und wenn man die aktuellen Nachrichten mit Hitzewellen, verheerenden Bränden auf der ganzen Welt und katastrophalen Überflutungen sieht, ist die Zukunft, in der dieser Thriller spielt, tatsächlich (und nicht nur im Roman) nicht sehr weit entfernt. In dieser angespannten Lage verliert ein Geschwisterpaar seine Lebensgrundlage, als nach einem Brand auf ihrem Bauernhof die staatliche Überwachung voll zuschlägt und beide wegen CO2-Betrugs angeklagt werden. Dass sich am Ende die stellenweise komplett verfahrene Situation der beiden zum besseren wendet, ist ein kleiner Lichtblick. Dazwischen finden sich Akteure, mehr oder weniger fies, kaltblütig und skrupellos, teils kommen sie mir etwas überzeichnet vor. Aber es gibt auch den einen oder anderen, der zwar nicht gerade positiv eingeführt wird, dann aber einen Wandel zum positiveren erfährt. Ich habe den Thriller trotz seiner knapp 470 Seiten in zwei Tagen gelesen und würde ihn auch weiterempfehlen!
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