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Rezension zu
In die Arme der Flut

Ein mitreißender Fluss

Von: lamabooks
14.10.2021

„Es ist der dritte Freitag im Oktober. Luke Roy lehnt am Eisengeländer einer hohen Brücke. Nächsten Monat wird er siebenundreißig. Er blickt in einen fünfunddreißig Meter tiefen Abgrund hinab.“ Luke Roy steht am Abgrund. Schon seit langer Zeit, seit einem Erlebnis aus der frühen Jugend denkt er über das Beenden seines Lebens nach. Diese Gedanken folgen ihn auf Schritt und Tritt. An diesem Morgen steht er auf dieser Brücke, im Nebel. Doch es kommt anders, als er denkt. Er rettet einem ertrinkenden Jungen das Leben. Daraufhin ändert sich das Leben von Luke schlagartig, doch kommt ihm das zu Gute und wird er sich mit dieser neuen Rolle identifizieren können? Ein unfassbar wichtige und schwere Thematik behandelt Gerard Donovan in dem Buch „In die Arme der Flut“. Zu Beginn des Romanes liegt der Fokus auf der genauen Beschreibung der Landschaft, des tosenden Meeres, des Nebels und der Brücke auf der sich der Protagonist befindet. Weitergehend finden Rückblicke statt, welche das Leben von Luke auf eine sehr eigene Weise darstellt und mehr oder weniger erkennen lässt was ihn dazu veranlasst heute auf dieser Brücke zu stehen. Durch den Wendepunkt, der mich persönlich sehr überrascht hat, ändert sich einiges. Luke gerät in einen Medienwirbel der sehr viel Macht aus ihn ausübt. Luke, der Einzelgänger wird zum ‚Helden‘. Die Darstellung von ‚Mediengeilheit‘ ist dem Autor hier meiner Meinung nach sehr gut gelungen. In diesem Kontext fiel es mir hier leicht die Handlungen des Protagonisten nachzuvollziehen. Es folgt eine weitere Wendung und es wurde für mich als Leser um einiges schwieriger der Handlung zu folgen und Lukes Gedanken und Handlungen nachzuvollziehen. Ich muss zugeben, dass ich zu Beginn sehr berührt und mitgerissen war, dies jedoch ab der weiteren Wendung leider verloren habe und das hat sich auch bis zu dem Ende des Buches nicht geändert. Alles in allem ein lesenswertes Buch welches jedoch im letzten Drittel meiner Meinung nach abnimmt. Trotz den interessanten sprachlichen Mitteln des Autors und der detailreichen Beschreibungen konnte der Roman nicht vollständig überzeugen.

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