Rezension zu
Winterland
Kein ruhiges Winterland...
Von: AndreaDänemark zur Weihnachtszeit. Weihnachtsmarkt und freudige Erwartungen sollten eigentlich im Vordergrund stehen. Wenn da nicht das Bombenattentat auf den Weihnachtsmarkt in Koppenhagen und, etwas außerhalb, der Anschlag auf ein Asylheim wären. Der strafversetzte Kommissar Juncker darf sich, neben seinem an Demenz erkrankten Vater, um das Asylheim kümmern. Ihm zu Seite stehen zwei noch unerfahrene Kollegen. In Koppenhagen ermittelt derweil seine Ex-Kollegin Kristiansen. Erst im weiteren Verlauf stoßen beide auf ein Netz von Intrigen, welches sie schlußendlich gemeinsam weiter ermitteln lässt. Die Ernsthaftigkeit und Eindringlichkeit, mit der hier die auf die verschiedensten Gründe der Anschläge (islamistischer Terror, Machenschaften des dänischen Geheimdienstes und auch die deutsche Geschichte) hat mich beeindruckt. Der Schreibstil ist flüssig und sehr bildhaft; man fühlt sich sofort in die Geschenisse mit eingebunden und mitgenommen. Lediglich an wenigen Stellen hätte ich eine etwas andere Ausdrucksweise verwandt; mag vielleicht der Übersetzung geschuldet sein. Die Protagonisten und auch die Nebenfiguren sind lebendig herausgearbeitet, sodaß man sowohl an ihrem beruflichen als auch ihrem privaten Verlauf teilnimmt. Der Spannungsbogen wird vom ersten Moment hoch aufgebaut und hällt sich über den kompletten Roman. Mein Fazit: Ein Erstlingswerk, was Spaß auf mehr macht! Klare Erzählweise, vielschichtige Handlungen und Personen und ein kontinuierlicher Spannungsbogen sorgen für ein durchweg gelungenes Lesevergnügen. Ich bin gespannt auf den 2. Band!
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