Rezension zu
Diebe des Lichts
Spannung von der ersten bis zur letzten Seite
Von: BlumenfeeIn seinem 478 Seiten starken Roman „Die Diebe des Lichts“ entführt uns Philipp Blom in die Anfänge des 17. Jahrhunderts zu Zeiten des Malers Caravaggio in Italien. Wir erleben mit dem Protagonisten Sander eine Zeit der religiösen Machtstellung der Kirche, die sich auszeichnet mit Intrigen, Bestechung, Völlerei, Habsucht, Kriege und Mord. Der Autor beschreibt anschaulich die Stellung der Frau zu dieser Zeit, die als Besitztum der Männer angesehen wird – als Gegenstand. Auch Kinder haben zu dieser Zeit einen kaum messbaren Wert. Die Getriebenheit des Malers Sander durchzieht den Roman von der ersten bis zur letzten Seite und beschert der Geschichte immer wieder unerwartet neue Wendungen, so dass die Spannung bis zum Schluss erhalten bleibt. In seinen intensiven Beschreibungen der italienischen Kunst vor allem der Malerei schafft es Philipp Blom immer wieder die Düsternis dieser Epoche aufzubrechen und mit dem hellen Licht der Schönheit zu zeichnen. Das Bild auf dem Cover unterstreicht hervorragend die Themen dieses Romans – die Dunkelheit des ausgehenden Mittelalters mit der künstlerischen Leidenschaft der italienischen Malerei. Ein sehr empfehlenswerter Roman für alle Liebhaber der italienischen Kunst-Geschichte!
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