Rezension zu
Zen Style

Einige Anregungen zur Lebensgestaltung fand ich ganz gut: achtsamer, selbstbestimmter, unabhängiger und bewusster das eigene Leben zu gestalten. Mehr analoges als digitales Leben und weniger vom Konsum getrieben. Mehr innere Ruhe, Meditation, aktives Bewegen und Sport sowie gesünderes Essen bis hin zur eigenen Versorgung mit Obst und Gemüse. Weniger Kontakte, dafür intensivere Pflege von persönlichen Freundschaften. Unveränderliche äußere Einflüsse und Rahmenbedingungen als gegeben hinzunehmen und sich auf das Beeinflussbare für das eigene Leben zu fokussieren. Die Kapitel über Aussteiger, "Preppers" und das Streifen vom "grünen Wachstum" fand ich weniger interessant. Auch würde ich der Regel zum stringenten Reduktion der "Besitztümer" auf das unmittelbar zum Leben notwendige nicht unwidersprochen folgen. Widersprüche ergeben sich teilweise aus der Präferenz von gedruckten Zeitungen und (ausgeliehenen) Büchern gegenüber den digitalen Medien, die einen kritischen Umgang erfordern und wie der Autor diese nutzt, um sein eigenes Leben zu gestalten und zu finanzieren. Das Buch regt (wie viele andere auch) zum Nachdenken über den eigenen Lebensstil im "Hamsterrad des Mehr und Schneller" an und zeigt Ansätze auf, das eigene Leben umzugestalten, um mehr Zufriedenheit und eigenes Glück zu erlangen.